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8. August 2010: Von Udo S. an 
"Warum nicht E6B "

weil die firma E6B "noble ziele" hat (verkaufsethik) - wie wahrscheinlich tausende andere rechenschieber-firmen (die wissen, dass es lediglich um ein "schätzeiesen" geht). aristo hat nunmal die (LBA-) lizenz zum geld drucken.
hab mir übrigens die mühe gemacht auf den E6B draufzuschaun - es ist natürlich keine CAS tabelle drauf. ich behaupte mal provokativ, dass diese spickzettel-tabelle eins der preiskriterien ist (vielleicht hat sich aristo das sogar patentieren / schützen lassen). es passt jedenfalls zur braunschweig-aufsichtsmentalität, keine anderen (CAS)tabellen in den prüfungsraum reinzulassen.

sollte diesen post jemand vom LBA durchlesen - bitte gedanken machen, und nachfolgende generationen evtl. nicht so unnötig schikanieren - aristo wird schon nicht pleite gehn (zumal man die tabelle stichpunktartig auswendig lernen kann, zwischenwerte interpolieren - auf die 10 minuten lernzeit kommt es dann auch nicht mehr an)

;-)
9. August 2010: Von Klaus Dreyer an Udo S.
Der Unterschied zwischen „Ablesegenauigkeit“ und „Systemgenauigkeit“ erschließt sich mir in diesem Beispiel nicht. Oder sind die Skalen beim Aristo falsch graviert?

Rein mathematisch betrachtet ist die Lösung mit Zirkel und Lineal (also die graphische Konstruktion des Winddreiecks) exakt und daher vorzuziehen, jede Lösung eines Digitalrechners hingegen eine Näherungslösung und daher eine Krücke wegen der Reihenentwicklung der Winkelfunktionen, die man zwar zu beliebiger Genauigkeit treiben kann, die aber niemals exakt wird, da die Reihen unendlich viele Glieder haben, aber in der Praxis natürlich irgendwann die weiteren Glieder vernachlässigt werden müssen. Ich weiß, ich theoretisiere jetzt – hat für unsere praktische Fliegerei keine Bedeutung.

Piloten, welche nicht mehr denken möchten, sondern sich davon durch irgendwelche Elektronik entlasten möchten, sind mir ein unangenehmer Gedanke. Dabei kann dann leicht herauskommen, dass man Gallonen und Liter verwechselt (oder waren es Pfund?) wie geschehen, und dann wegen Spritmangels das Verkehrsflugzeug im Segelflug landet, wie geschehen.

Sowohl mit dem Rechenschieber als auch mit elektronischen Hilfsmitteln braucht man Übung (und notfalls eine Gebrauchsanleitung), um diese richtig bedienen zu können. In dem Punkt tun sich beide Systeme glaube ich nicht viel. Auch der G1000 ist nicht sonderlich ergonomisch ausgelegt, sondern als Bediener muss man sich in das System auch erst ganz gut einfuchsen.

Den Rechenschieber mit dem FMS, Air Data Computer oder G1000 zu vergleichen, halte ich für nicht ganz fair. Der G1000 kann selbstverständlich viel mehr. Er kostet allerdings auch um zwei bis drei Zehnerpotenzen mehr, weshalb ich ihn mir nicht anschaffen werde. Ich beneide alle, die ihn haben. Ist ein nettes Spielzeug (nice to have). Aber man benötigt ihn nicht dringend zum Fliegen. Und ich möchte in meinen Flieger nicht so viel Elektronik einbauen, dass der Wert der Elektronik in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zu dem Wert des Fliegers insgesamt steht.

Ich benütze übrigens keinen Aristo Aviat, sondern den Jeppesen CSG-1A. Ist schon 40 Jahre alt, aber funktioniert immer noch so gut wie am ersten Tag. (Welche Elektronik kann das von sich behaupten?). Und wenn das LBA allein den Aristo zulässt (zu meiner Zeit war das nicht so), dann halte ich das auch für nicht in Ordnung.

Und ja, ich rechne eine ganze Menge im Flug, wenn ich erst mal im level bin (und übrigens braucht mein Autopilot keinen Strom, sondern arbeitet mit suction): Dichtehöhe, TAS, aktueller Wind, update des flightlogs im Hinblick auf den aktuellen Wind, Zeitpunkt des Umschaltens der Tanks im Hinblick auf gleichmäßige Auslastung der Tanks. TOC und POD rechne ich im Kopf. Gut, das kann mein GPS vielleicht auch alles irgendwie (hat ja etwas Rechenkapazität eingebaut), aber dazu müsste ich erst erlernen, wie das geht - ist bei jedem GPS wieder anders. Bei dem Rechenschieber weiß ich das schon.

Liebe Grüße

Klaus

###-MYBR-###

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