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Das neue Heft erscheint am 1. Juli
Respekt vor den Normalos!
Israel – Flug durch ein Land der Extreme
Testflug CAT 4 und MCF
Training: Der Weg zu mehr Motoren
Fliegen mit Dampfmaschinen
Mit Passagieren in den Spiralsturz
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Gestern 10:45 Uhr: Von Horst Metzig an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Ich kann nur aus der Sicht von Segelflugpiloten/innen schreiben.

Ich bezeichne mich als Normalos. Auf Segelflugplätze sind es vor allen die Normalos, welche den Segelflugbetrieb am Laufen halten, die Freaks unter den Segelflugpiloten verlassen den Flugplatz meist mit Eigenstarter früh am morgen, um den geplanten 1000 km Streckenflug zu meistern. Die sitzen dann oft etwa 9 Stunden im engen Cockpit, ausgerüstet mit Urinbeutel und Wasserflasche.

Am Segelflugplatz mit Windenbetrieb braucht man den Windenfahrer, den Seilrückholer, den Startschreiber und weitere Helfer für Segelflugzeugbewegungen am Platz.

Die Freaks befinden sich da längst in der Luft.

Allein die Segelflugausbildung im Verein zeigt recht schnell, welcher Flugschüler einmal Freak wird, oder Normalos bleibt.

Eine Vereinssegelflugausbildung findet meist an Wochenenden statt. Im Durchschnitt sind, das ist Vereinsabhängig, 4 Flugschüler. Jeder Flugschüler bekommt am Ausbildungstag etwa 3 bis 5 Windenstarts. Um das zu bekommen, muss der Segelflugschüler früh am Platz sein, um den Start aufzubauen, Segelflugzeuge aushallen. Unter diesen Umständen kristallisiert sich recht früh heraus, wer sich zum Freak entwickelt, oder Normalos bleibt, so meine Beobachtung.

Von 10 Flugschülern brechen statistisch etwa 50 % die Segelflugausbildung noch vor erreichen der Alleinflugreife ab. Oft wird die Unterschätzung des Arbeitsaufwand genannt, Familie und Beruf in so ein zeitintensives Hobby zu integrieren.

Von den übriggebliebenen 50 % der inzwischen alleinfliegenden Segelflugschüler brechen auch etwa 30 % vor Erreichen aller Segelfluglizenzprüfungen ab. Diejenigen, welche ihre Segelflugausbildung erfolgreich abschliessen, um danach auch noch dem Segelflugverein über viele Jahre aktives Mitglied zu sein, bleiben von 10 eingangs Flugschülern einer bis maximal 2 übrig. Selbst danach verzweigt sich dieser geringe Prozentanteil von etwa10 % übriggebliebenen Kandidaten in erfolgreiche Streckensegelflugpiloten und Karteileichen und Wechsler zu Motorsegelflugzeugen.

Strukturell und finanziell erhalten aber die vielen Normalos den Vereinssegelflugbetrieb, weil dessen zahlende Anzahl bei weiten den geringeren Anteil von Freaks übertrifft.

Fliegerisch motiviert muss ein Bewerber um eine Segelflugausbildung im Verein schon ziemlich abgebrüht sein, um alles durchzustehen.

Gestern 12:56 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Horst Metzig

gehen wir doch mal weit zurück in die 80iger, bevor matthöfer die steuer auf avgas erhob. was passierte danach? haben danach viele das fliegen aufgegeben? ich war damals nur technisch interessiert am fliegen, aber zum schein dauerte es noch bis 1986..aber - als die grünen anfingen...dann weiträumig der BUND loszog...in bayern sich von den grünen ein gewisser weinzierl o.ä. damit brüstete, der GA das wasser abzugraben und diesen sumpf (!) trocken zu legen, begann alles irgendwie auf politischer ebene...dann kam die lärmschutzverordnungen etc, dann kamen mittagspausen von 11 bis 16 uhr...alles von sozialneidern in den gemeinden größtenteils mit spd-BMs angezettelt, aber selber bei flugtagen kostenlose flüge abgegriffen...

dann ging es weiter mit ständig steigenden benzinpreisen, AvC hats ja geschrieben - mit der bürokratie...wenn ich mir das ganze gedöns mit CAMO etc ansehe...wofoür?

aber alles in allem, ist das ausbremsen der GA der neid-politik zu verdanken, so meine ansicht.

der letzte große einschlag war wohl für viele die mode-s und 8,33 khz orgie....

lustigerweise aber...zu coronazeiten hatten die flugschulen einen gigantischen zulauf - auch jetzt...viele voll...woran liegt dieser widerspruch?

blue skies euch allen...

Gestern 19:57 Uhr: Von Alexander Patt an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

Allerdings sind die Freaks (wenn sie, mangels Wetter, nicht gerade einen größeren Flug vorhaben) recht häufig Fluglehrer, Ausbildungsleiter, Werkstattleiter, Vereinsvorstand, etc. - also durchaus ein wesentlicher Teil des Flugbetriebs.


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