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10. Dezember 2024 14:09 Uhr: Von Udo R. an F. S.

An F.S. im Einzelnen:

- Die Abschaffung der IFR-Freigabe durch den Betriebsleiter mag internationaler Standard sein, aber welche Verbesserung bringt das tatsächlich?

Der Betriebsleiter hat nach meiner Kenntnis noch nie Luftverkehrskontrollfreigaben (IFR-Freigabe) erteilt. Man hat bekommen: QNH, Transpondercode, Luft-Luft-Frequenz (airborne frequency). Das war ein reiner Service und diente der schnelleren Aufnahme ins "IFR-System" und der Entlastung der Frequenz. Wenn die Frequenz bei Frankfurt mal krass voll war und die Lotsenanweisungen wie aus der Maschinenpistole geschossen kommen, ist es mir auch schon vorgekommen, dass Radar mich ohne jeden Einleitungsanruf einsortiert hat. ATC sieht ja, dass ich den korrekten Squawk abstrahle, also sollte ich logischerweise auch auf der Frequenz sein. Da braucht es keine Kontaktaufnahme mehr.

Das braucht nun eine neue Lösung, die Lotsen, die hier mitlesen, stimmen da sicherlich zu und (soweit ich weiß) wird auch schon an einer Lösung gearbeitet. Jan Brill hat das ja auch schon aufgegriffen. Das ist eine Regelungslücke, die verbessert werden sollte.

Wer weiß, vielleicht bekommen wir die Kontaktdaten (Squawk, Frequency) zukünftig per SMS aufs Handy 10 Minuten vor der EOBT oder der CTOT. Das klappt mit den Slots ja auch, ist bewährt, und greift auf vorhandene Infrastruktur zurück. Das ist nicht ideal, weil es keine Rückmeldung erlaubt, aber entspricht quasi dem aktuellen Zustand vor der NfL.

- Betriebsleitern zu verbieten, die Windanzeige vorzulesen, ist keine Deregulierung, sondern eine Einschränkung, die Sicherheit gefährden könnte. Was passiert bei einem Unfall mit Rückenwindstart, wenn der BL dann sagt "natürlich wusste ich, dass das nicht reichen kann, aber ich durfte ja keine Windinformation geben"?

Mit Verlaub, das ist Quatsch. Aus der Praxis kommt bei uns in EDFC jetzt in etwa: "Der Wind kommt aus westlicher Richtung, ich empfehle die Landerichtung 26." Den Rest sieht man doch im short final am Windsack. Im Übrigen zeigt mein Glasdisplay im Cockpit ebenfalls den Wind auf die Knote genau an - und das wird sicherlich in vielen Maschinen genauso sein. Bei allen anderen macht es auch nichts. Im Übrigen fehlt noch jegliches Argument dafür, weshalb es ein Sicherheitsgewinn sein soll, Windstärke und -richtung mit Zahlen anzugeben (250 Grad 12 Knoten) anstelle von Worten (mittelmäßiger Wind aus westlicher Richtung).

Ganz im Gegenteil kann eine zu genaue Windangabe, die sich hinterher als falsch herausstellt, auch eine Gefahr darstellen - vor allem dann, wenn man meint, man müsse nicht mehr auf den Windsack schauen.

11. Dezember 2024 17:53 Uhr: Von Achim H. an Udo R. Bewertung: +10.00 [10]

Wer weiß, vielleicht bekommen wir die Kontaktdaten (Squawk, Frequency) zukünftig per SMS aufs Handy 10 Minuten vor der EOBT oder der CTOT. Das klappt mit den Slots ja auch, ist bewährt, und greift auf vorhandene Infrastruktur zurück.

Squawk gibt es bereits, im Eurocontrol-System werden die automatisiert zugewiesen (CCAMS). Wir als Plattform (autorouter) bekommen sie und haben bis vor einigen Jahren die Squawks direkt an den Nutzer weitergegeben. Dann kam eine schlaue CAA auf den Trichter, dass das ATC den Arbeitsplatz wegnimmt und hat sich bei Eurocontrol beschwert, woraufhin wir gebeten wurden, diese Information nicht weiterzuleiten...


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