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1. Januar 2024 11:30 Uhr Jan Brill
Politik: Neujahrswünsche
Frohes neues Jahr – Die Neujahrswünsche
Zum neuen Jahr machen sich viele Menschen ja gute Vorsätze oder äußern Neujahrswünsche. Gute Vorsätze halten bei mir leider nicht bis über den ersten Januar hinaus, aber wünschen darf man sich etwas. Zeit also, mal wieder die fünf drängendsten Probleme in der GA kurz zusammenzufassen und ein paar ganz einfache und vor allem realisierbare Wünsche zu äußern ... vielleicht hilft‘s ja!
Good Morning! Die Sonne geht gerade auf, es es früh und keiner ist am Flugplatz. Starten und Landen kann man aber trotzdem. Vielleicht kriegen wir das 2024 ja sogar in Deutschland hin! | Bei der Auswahl achten wir darauf, dass die Sache realistisch bleibt. Dass die EASA beim nächsten Treffen des Beratungsgremiums für die Allgemeine Luftfahrt zusammen mit den europäischen NAAs die Selbstauflösung bekannt gibt und wir in Europa die US-amerikanischen FARs übernehmen, fällt leider nicht in die Kategorie „realistisch“. Genauso wenig der Wunsch nach einem Superakku, der mit Energiedichten jenseits von Gut und Böse übermorgen die Elektrofliegerei ermöglicht.
Bleiben wir also auf dem Teppich und wünschen uns Dinge, die ohne märchenhafte Wunderwelt sofort umzusetzen wären:
1) Einführung von Fliegen ohne Flugleiter Der Bund-Länder-Fachausschuss beschließt die sofortige Umsetzung der neuen Möglichkeiten. Fliegen ohne Flugleiter wird an unkontrollierten Plätzen zum Genehmigungsgrundsatz erklärt, Abweichungen davon müssen wie jede andere Auflage auch in der Platzgenehmigung verankert und durch die Behörde begründet werden [Wie wir erfahren haben wird an diesem Wunsch kräftig gearbeitet, mehr dazu in der Februarausgabe von Pilot und Flugzeug...].
2) Angleichung AVGAS-Abschaffung Die EU-Kommission realisiert, dass Europa in der GA genau nichts zu melden hat und hängt sich mit dem Verbot von Bleibeimischungen an den US-Zeitplan an. Erst wenn mehrere konkurrierende Ersatzprodukte auf dem Markt sind und in Europa ebenfalls die flugzeugseitigen Zulassungsfragen geklärt sind, werden die TEL-haltigen Kraftstoffe verboten.
3) LBA-Bearbeitungszeiten Medicals Das LBA beschließt, in einer Personal-Großoffensive ausreichend medizinischen Sachverstand ins Haus zu holen, um normale Konsultationen innerhalb von fünf Werktagen zu bearbeiten (wie bei anderen NAAs auch!). Die neuen LBA-Mediziner werden konkurrenzfähig bezahlt und erhalten den notwendigen Spielraum für ihre Entscheidungen. Da das nicht von heute auf morgen geht, werden für eine Übergangsphase die Fliegerärzte dazu ermächtigt, Konsultationen im Auftrag des LBA durchzuführen.
4) Rückführung der ZÜP auf ihren Zweck Das nach dem Scheitern der Ampel-Koalition im Januar 2024 neu gebildete Kabinett Merz setzt mit dem Koalitionspartner FDP die schon für die letzte Legislatur versprochene Grundüberholung der ZÜP um. Die Maßnahme wird auf ihren ursprünglichen Zweck – nämlich die Abwehr von Terrorismus – zurückgeführt. Dazu wird der Standard der „geringen Zweifel“ aus dem Gesetz gestrichen, was es den Luftsicherheitsbehörden dann erlaubt, auch einigermaßen zuverlässig zu unterscheiden zwischen a) Terroristen, die möglichst viele Menschen umbringen wollen, und b) ganz normalen Bürgern, die einfach aktuell eine Auseinandersetzung mit dem Finanzamt haben. Denn das geschieht im Moment nicht. Aktuell sind Sie Ihre ZÜP schon los, wenn das Finanzamt auch nur ein Verfahren eröffnet. Wer braucht im Rechtsstaat schon ein Urteil oder gar die Unschuldsvermutung?
5) IFR im Luftraum G Die EASA stellt schockiert fest, dass in Deutschland ICAO- und SERA-widrig kein IFR im Luftraum Golf möglich ist. Das setzt ein dickes Finding! Das Verkehrsministerium reagiert sofort und weist die DFS an, die notwendigen Voraussetzungen für den IFR-Fluginformationsdienst im Luftraum Golf zu schaffen. Flüge von und zu kleinen Plätzen können nach Anpassung der VMC-Minima dann endlich legal und sicher vom Boden weg durch die Suppe führen. Die Anzahl der Flugunfälle bei gelogenen Flugregelwechseln sinkt sofort um zwei Drittel.
Und natürlich: Wir wünschen allen Lesern, Kunden und Partnern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr mit allzeit happy Landings! Was wünschen Sie sich für 2024 in der GA?
Das Team von Pilot und Flugzeug
Bewertung: +37.00 [37]
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Bei der Auswahl achten wir darauf, dass die Sache realistisch bleibt.
Ist aber schon nach dem ersten Punkt krass eskaliert... wobei die Hoffnung zuletzt stirbt. Frohes Neues!
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Der erste Punkt ist mir der wichtigste. Ich wollte am 31. von Bremen nach Berlin fliegen und Neujahr zurück. Ergebnis: Strausberg geschlossen, Bienenfarm geschlossen, Schönhagen 800€ PPR-Gebühr, Saarmund zwar nur PPR, aber für die war ich nicht recht in Stimmung. Ohne Flugleiterpflicht wäre das kein Problem gewesen.
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Ähnlich hier. Ich wollte am 28.12. einfach mal das Flugzeug bewegen und zu einem nahegelegenen Ziel fliegen - "Flugplatz geschlossen". So blieb es dann bei einer Platzrunde und lokalem im-Kreis-fliegen (was ich eigentlich hasse).
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Schöne Liste. Wenn nur einer dieser Punkte nicht mehr in der Liste nächstes Jahr steht, ist es ein gutes Jahr!
Währendessen gibt es wirklich Piloten in der deutschen GA, die glauben, das habe "schon so seine Richtigkeit".
Bieten wir also doch einfach solchen Piloten doch die Liste in einer Art Selbsttest mit ausländischen Piloten an:
Aufgabe: Zeigen Sie unsere "Wunschliste" doch mal ganz normalen ausländischen Piloten, und hören Sie ihre Antworten. Sie werden überrascht sein wie bescheiden deutsche Menschen, dazu noch Piloten, plötzlich wahrgenommen werden.
Wir wünschen uns ja nur ganz normale Dinge z.B. dass sich unsere Behörden an rechtsstaatliche Prinzipien halten, oder an die international geltenden Regeln der Luftfahrt, und dass man doch die Gesetzgebung von Vize-Kanzler Herrmann Göring ggf mal abschaffen möchte, da wir anzunehmenderweise keine Verordnungen zur "Vermeidung der Reichsflucht" mehr benötigen.
Jedes mal wenn man im Ausland erzählt, wie es hier zugeht und mit welchen kafkaesquen Ausreden hier Verharrkräfte am Werk sind, glaubt einem das niemand.
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ist die Co2-steuer nicht ein mittel um demokratieflucht einzudämmen?
erst wenn das letzte ticket durch die Co2-steuer unbezahlbar wird....
wie geht das gedicht vom indianer weiter?
Co2-steuer ist lediglich ein mittel, um den klassenfeind weiter seiner
mittel zu berauben und dem rest der bevölkerung zu zeigen - schaut -
wir machen eine umverteilung....krötenwanderung...von eurer tasche
in unsere...
was mit dem geld gemacht wird? weis ich nicht....zeigt mir einen wald,
der durch die Co2-Steuer angelegt wurde...dann will ich versuchen - es
zu glauben...
dann werd ich meine shift-taste für 2 monate einschalten!
und vice-kanzler gering....wurde der nicht abgedankt....nachdenklich...:-)))
mfg
ingo fuhrmeister
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EDAV wäre sehr wahrscheinlich die Lösung deiner Sorgen gewesen! Leider wird der Platz oft vergessen bei der Suche nach einem geeigneten Landeplatz für Berlin. Ich brauche aus Berlin dort 45 min hin, mit dem Regio bist du aber in 25 min am Gesundbrunnen und in 35min am Hauptbahnhof (nicht viel länger als von EDAZ od. EDAY). PPR kostet effektiv 50€/h + FL Anfahrt 25€ und das egal zu welcher Uhrzeit! Es summiert sich also nicht und Laternen haben sie auch, du kannst also 24/7 anfliegen für den selben Preis und der FL organisierst dir ein Shuttle zim Bahnhof oder fährt dich vielleicht sogar selber.
Der Geschäftführer arbeitet ganz intensiv an FoF, schon aus Gründen der aktuellen Arbeitmarktsituation.
Grüße und frohes Neues.
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Danke für den Tip! Diese großzügige Regelung wäre wirklich sehr viel wert. Das schien mir bisher immer zu weit (ich muß in Berlin entweder nach Moabit oder nach Nuthetal), aber ggf. ohne Mietwagen auch abds. nach Berlin zu kommen, ist schon ein Vorteil. Der HBF ist 7km entfernt, sind Mieträder da praktikabel?
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Ich hoffe eindeutig dass die Ampel die nächsten 2 Jahre schafft, aber den Rest teile ich... Wenn ich noch was ergänzen darf: Hoffentlich wenige/keine ED-R zur Fußball-EM.
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Als weitere Option wird auch gerne EDCE Eggersdorf östlich von Königswusterhausen vergessen. Die sind tiefenentspannt und FoF gibt's dort schon lange. Man braucht jedoch ein Taxi nach Eggersdorf. Von dort gibt es eine Bahnlinie nach Berlin.
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Als weitere Option wird auch gerne EDCE Eggersdorf östlich von Königswusterhausen vergessen. Die sind tiefenentspannt und FoF gibt's dort schon lange
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Die Anwesenheit einer qualifizierten, eingewiesenen und sachkundigen Person ist zur Sicherung erforderlicher Hilfeleistungen erforderlich.
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Aber nicht so wirklich FuF wie es aktuell diskutiert wird.
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Ja, habe ich natürlich gemeint.
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"Der Flugplatz Eggersdorf setzt die NFL 2023-1-2792 um und verzichtet auf die Bereitstellung einer Sicherheitsperson. Feuerlöscher und Rettungsmittel stehen frei zugänglich in der Nähe des Tower."
So steht es aktuell auf der Webseite des Platzes... Demnach scheint die Streichung der Hilfsperson aus der Genehmigung funktioniert zu haben...
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Wow - das hatte ich nicht gelesen (obwohl fett und rot). Danke für den Hinweis.
Finde ich wirklich cool, damit dürften sie die ersten sein in D.
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Wobei der Platz immer noch jederzeit nur nach PPR anfliegbar ist. Das ganz große Ziel ist erst erreicht, wenn in der AIP VFR so was steht wie:
Operating times: days. ARFFS: 0 (for higher, PPR)
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Also ich wünsche mir Spritpreise ohne Besteuerung für uns (weiß aber natürlich, daß dieser Wunsch in unserem Absturzland niemals erfüllt werden wird).
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Und die Infrastruktur nimmt man natürlich gerne mit.
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Sprit gibt's sehr günstig im Iran und Venezuela, beispielsweise. Komisch, dass die beim Rest so wenig erfolgreich sind.
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Zum Thema Sprit würde ich mir nur Steuergleichheit für alle wünschen. Wenn ich die Aerotaxi XY beauftrage, mich z.B. von Innsbruck nach Rom zu transportieren, darf sie den für den Transport erforderlichen Sprit MÖSt-frei einkaufen. UST holt man sich ohnehin als Vorsteuer. Wenn ich aber Flugangst habe, und diesen Personentransport daher lieber von der Firma Angsthasen-Autotransporte GmbH. durchführen lassen möchte, kann diese Firma, obwohl sie exakt die gleiche Transportleistung erbringt, nur die Vorsteuer geltend machen und hat allein daher einen entsprechenden kalkulatorischen Nachteil...
Edit: Noch interessanter wird´s, wenn ich die Mustang meiner Aerotaxi XY für ca. 10% der geflogenen Stunden pro Jahr privat nutze, und dementsprechend einen Privatnutzungsanteil steuerlich ausscheide...
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So ein Quatsch, welche Infrastruktur? Immer die gleiche, blöde Leier, als ob der Steuerraubzug der Infrastruktur zugute Käme. Dieses Mörchen ist seit Waigel vorbei, als an der Tankstelle und am Zigarettenautomat plötzlich die Krankenkassen- und Rentenbeiträge finanziert wurden. Straßen im Stillstand, Bahn am Ende, Glasfaser überall nur nicht in D und Mobilfunk zwischen Edge und 3G, manchmal LTE und wo bleibt 5G? Echt jetzt, in Spanien bspw. Lachen wir uns tot über D: 5G und Glasfaser flächendeckend, Straßen fit und zwischenzeitlich OHNE Mautshäuschen (außer noch auf 4 Strecken) und Schnellbahnnetz mit 2-4 Anbietern. Griechenland letzten Sommer ähnlich: Mobilfunk auf dem kompletten Segeltörn, ebenso in Italien und Frankreich und in der Schweiz beim Skifahren und Klettern... Aber D träumt weiter feuchte grüne Träume von Vorachriften, Verboten und staatlicher Besserwisserei bzw. Privaten Klugscheissern, die meinen, jedem ins Zeug reinreden zu müssen und dafür noch "Staatsknete" zu verwenden, die es nicht gibt: alles Geld wird von den privaten Unternehmen und Individuen erwirtschaftet, der Staat nimmt nur und gibt einen Bruchteil davon nach Alimentierung seiner selbst zurück. Und über das Ausmaß der staatlichen Tätigkeit wird gerade nicht genug diskutiert. Komisch, das meist Länder mit geringerer Staatsquote und niedrigeren Steuern höhere Wohlstandsniveaus erreichen - aber der doofe Deutsche will das ja nicht hören, lieber Nancy-Staat, äh...Nanny ...und ja keine Eigenverantwortung und kein Wettbewerb, Pfui! Ach ja: wie war das noch mit dem Durchschnittsvermögen und der Wohneigentumsquote?
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Da kann gerne ganz, ganz viel vereinheitlicht werden, wenn's nach mir geht. Märchensteuer grenzüberschreitend im Transportsektor ist da ein schönes Beispiel. Beim Rest würde ich schlich die KFZ-Steuer abschaffen und alle Verbrauchssteuern auf Kohlenwasserstoffe allein am CO2-Ausstoß bemessen, und gleich besteuern. Aufkommensneutral, oder steigernd, oder als Lenkungseffekt ins Klimageld - das kann man komplett unabhängig davon entscheiden. Hauptsache einfach, mit geringen Transaktionskosten.
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Wir tragen diejenigen zur Infrastruktur bei, die gemäß Klimadoktrin CO2 neutral "mobil unterwegs" sind?
Steuergerecht ist nur, wenn ein jeder ein festgelegten Prozentsatz im Jahr (oder Fixsumme) zahlt. Ohne Außnahme, denn jeder Bundesbürger nutzt die gleiche Substanz.
Dann noch eine Konsumsteuer in Form der Mwst dazu, mehr braucht es nicht.
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Steuergerecht ist nur, wenn ein jeder ein festgelegten Prozentsatz im Jahr (oder Fixsumme) zahlt. Ohne Außnahme, denn jeder Bundesbürger nutzt die gleiche Substanz.
Dann noch eine Konsumsteuer in Form der Mwst dazu, mehr braucht es nicht.
Naja Steuern haben einen Lenkungseffekt und einen Finanzierungszweck. Wir haben nur 2% unseres Öls im eigenen Land, ähnlich ist es beim Erdgas. Also kann unser Staat, also wir alle, dafür sorgen, dass wir weniger Einkommenssteuer zahlen, aber mehr Naturverbrauchssteuern. Irgendwann wird der Lenkungseffekt dann dafür sorgen, dass eine Naturverbrauchssteuer sich selbst abschafft, und die Einkommenssteuer (oder irgendwasauchimmer anderes) wieder hochgeht.
So das Ideal. Dass die Praxis leider anders ist, wissen wir.
Wir tragen diejenigen zur Infrastruktur bei, die gemäß Klimadoktrin CO2 neutral "mobil unterwegs" sind?
Solange wir keine komplette Mautfinanzierung per Nutzungsintensität haben, ist das immer ungenau. So sind halt Steuern. Wer also, sei es als Obdachloser, Homeofficesitzer, Pendler per Fahrrad etc. dafür sorgt, dass wir außenpolitisch unabhängiger und weniger erpressbar sind, was Gutes. Weit zu pendeln mit einer Spritschleuder ist nicht sinnvoll im Sinne unser Makroökonomie.
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