Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

7. Juni 2023 23:19 Uhr: Von Sven Walter an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Horst, vorab, ich störe mich nicht an der Anzeige (deine Zitate vom Schönke/ Schröder und des § 15 StGB zeigt hingegen, dass die StA ganz deutlich merkt, dass die Anzeige von einem Laien kommt...aber egal).

Was mir nach 9/11 aufgefallen ist, wir haben keinen einzigen gepanzerten Polizeiradpanzer (ja, sowas gibt's) an den größeren Verkehrsflughäfen, um notfalls mit der Alarmzeit der Feuerwehr bei terroristischen Ereignissen am Boden präventiv oder kämpferisch vorzugehen. Die Sicherheitsbereiche sind im Prinzip immer ein Kind der 70er und 80er, vielleicht noch auf das Aufspüren von Sprengstoffen in Flüssigkeit aktualisiert: Es soll verhindert werden, dass die unterbezahlte Putzkolonne Handfeuerwaffen und Sprengstoff in die Kabine schmuggeln kann oder der fundamentalistische Täter selbst das Material als regulärer Passagier einschmuggelt - das dürften so 95% der abgedeckten und auch relevanten Szenarien sein.

Das andere Szenario ist eine Adaption des Anschlages vom Breitscheidplatz, Nizza etc: Wie komme ich mit einem 12-Tonner, gerne auch mit in Eigenbau gepanzerter Fahrerkabine aufs Vorfeld und wie schnell können dann eine Handvoll Schergen ein Dutzend Langstreckenjets "thermisch umsetzen". Garantiert in Sicherheitskreisen besprochen, aber ich habe noch keinen Radpanzer gesehen für solche Zwecke in MUC oder FRA. Bei allen Außenzäunen wissen wir, wie fragil diese sind. Leicht aufzuklären, auch ohne Drohnen etc.

Und jetzt kommt die Crux: Mit den zwei Vorfällen in BER und Sylt kommt jetzt die öffentliche Hand, nachdem jeder Sicherheitsbeauftragte von der Anzeige und seiner Garantenstellung gelesen hat, und arbeitet Sicherheitskonzepte aus, die für alle Verkehrsflughäfen in D gelten UND deren Kosten auf die Nutzer umgelegt werden. Wenn ein Maschendrahtzaun mit ein paar hornochisgen Linksfuchtlern und deren Hollandrädern überwunden wird, was passiert bei bösartigeren Profischlächtern.

Es wird maximal luftfahrtfeindlich werden. Wir brauchen dringend mehr Fliegerhorste, die für Geschäftsverkehr gleichzeitig geöffnet werden à la Rostock-Laage, um die Infrastruktur effizienter zu nutzen. Aber beim ganzen Rest können wir nur darauf hoffen, dass die ersten Täterinnen und Täter wirklich abgeschreckt werden. Ich bleibe aber leider skeptisch.


1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang