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3. August 2021: Von Stefan Jaudas an Jan Brill

Interessant finde ich diese Überishct der EASA:

https://www.easa.europa.eu/sites/default/files/dfu/AFIS%20Survey%20-%20Analysis%20of%20Responses.pdf

Es gibt in D-Land nur 25 solche Flugplätze mit AFIS? Kommt mir gefühlt weit unterrepräsentiert vor.

Und wer hat maßgeblich auf EU-Ebene die Kodifizierung von AFISOs betrieben? Waren das womöglich die klassischen "Flugleiter-Länder"?

3. August 2021: Von Wolff E. an Stefan Jaudas

Da zeigt es sich leider auch, wie rückständig Deutschland als größter EU-Staat ist. Nur 25 AFIS Stellen, Frankreich ist mit 67 Stellen deutlich weiter, bei weniger Einwohnern..... Sehr traurig.

3. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Stefan Jaudas Bewertung: +5.00 [5]

"Und wer hat maßgeblich auf EU-Ebene die Kodifizierung von AFISOs betrieben? Waren das womöglich die klassischen "Flugleiter-Länder"?"

Stellt sich die Frage, welche Länder das für Dich sind - Deutschland war jedenfalls nicht wirklich dabei (wie üblich bei Luftfahrtthemen).
Grundsätzlich ist das AFIS-Thema nichts neues, die eher nördlichen Länder machen seit Ewigkeiten einen reinen Fluginformationsdienst an Plätzen wo alle Schaltjahre (oder einmal am Tag) Schwermetall aufschlägt einen reinen Fluginformationsdienst. Die bilden das allerdings auch sehr reguliert aus, deren AFISOs werden nur geringfügig weniger aufwändig trainiert als die Lotsen - siehe das Ausbildungsprogramm bei Entry Point North.

In Deutschland hatte man sich darauf beschränkt, AFIS an den ehemaligen (F)-Plätzen in der AIP zu veröffentlichen ohne irgendetwas hinsichtlich Anforderungen für das Training oder den Dienst zu hinterlegen, weil man der Auffassung war INFO sei halt INFO und fertig.

Diese "Regelung" ist dann von der EASA angegriffen worden. Es gab ein mehrjähriges hin und her, wie üblich, und schlussendlich wurde mit der NPA 2016-09(A) festgelegt, dass AFIS ein Flugsicherungsdienst ist und dem entsprechenden Framework unterliegt. Überrascht war man davon eigentlich nur in Deutschland. Wenn ich mich recht entsinne war das dann der Zeitpunkt, zu dem man auf die geniale Idee kam zu veröffentlichen, dass man in Deutschland zwar AFIS veröffentlicht, aber eigentlich kein AFIS meint. Wollten die Spiesser bei der EASA dann aber auch nicht. Pech.

Das BAF hat im Nachgang eine entsprechende Richtlinie für AFIS-Provider herausgegeben und somit waren die Rahmenbedingungen einigermaßen gesetzt - inklusive der Anwendung der FSPersAV für die Ausbildung der AFISOs.

Das in aller Kürze und ohne Anspruch auf Vollständigkeit zur Entstehungsgeschichte des AFIS-Dienstes in Deutschland.

@Jan: wenn Du Zeit findest, würdest Du dann bitte doch noch auf die Beantwortung meiner obigen Fragen zurückkommen?

Gruß,
KOR.

3. August 2021: Von Achim H. an Kai-Olav Roscher Bewertung: +2.00 [2]

Im Gegensatz zum Flugleiter
- benötigt der AFISO ein Medical
- benötigt er einen Sprachkompetenznachweis
- muss er zuverlässig sein

Diese drei Punkte erfüllen die meisten klassischen Flugleiter dadurch, dass sie eine Pilotenlizenz haben.

3. August 2021: Von Holgi _______ an Achim H.
Mir sind jede Menge Berufspiloten bekannt, die kein Medical mehr haben und jetzt als Flugleiter oder BFL arbeiten.
Die haben nichts davon, kein Medical, keinen Sprachnachweis und auch keine ZÜP.
3. August 2021: Von Kai-Olav Roscher an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

"Diese drei Punkte erfüllen die meisten klassischen Flugleiter dadurch, dass sie eine Pilotenlizenz haben."

Mag sein. Müssen sie aber nicht - und es bedeutet auch nicht ein de-facto Berufsverbot, wenn einer der Punkte wegfällt. Abgesehen davon sind diese Punkte auch nicht die Showstopper beim Thema AFISO, sondern der Knackpunkt ist die Ausbildung.

Gruß,
KOR.

22. November 2021: Von Stephen Ryan an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Guten Morgen,

die Einrichtung von AFIS Diensten beruht auf einer Sicherheitsempfehlung der EASA gegen die Bundesrepublik Deutschland.

Diese ganzen "Luftaufsichtsstellen" und "Flugleitungen" in der BRD entsprechen nähmlich nicht den ICAO Vorgaben und Richtlinien.

Die Ausbildung der sogenannten "Flugleiter" und "Beauftragten für Luftaufsicht" entspricht auch nicht den ICAO Richtlinien und ist deshalb gefährlich.

Fliegen ohne Flugleiter wäre doch bestimmt sicherer? Aber in Deutschland? Ich befürchte das der durchschnittliche deutsche PPLer abstürzt wenn kein "Flugleiter" oder "BfLA" im vom Boden sagt was er zu tun hat?

Viele Grüße aus EDRZ/ZQW

Steve

22. November 2021: Von Stephen Ryan an Kai-Olav Roscher

Stimmt! Und dem Beitrag ist nichts hinzuzufügen.


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