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23. Oktober 2006 Jan Brill

Leserreise: Vorbesprechung Leserreise 2007


Diesel 206 Stationair debütiert beim Pilot und Flugzeug Leserreise-Brunch in Egelsbach

Ein beeindruckendes Feld hochwertiger GA-Flugzeuge nahm am Sonntag den 22. Oktober das Vorfeld des Flugplatzes Egelsbach in Beschlag. Mehr als 15 Maschinen waren zu einer ersten Vorbesprechung der Südamerika-Leserreise 2007 gekommen. Doch es ging am Sonntag nicht allein um Routen, Reiseziele und Reichweiten: Mitten unter den Mooneys, Aerostars und Malibus der Leserreisen-Interessenten, gab die Cessna 206 Stationair mit 310 PS TAE-Dieselantrieb ihr Debüt. Und zwar nicht nur als Ausstellungsstück – die Teilnehmer unserer Veranstaltung hatten erstmalig die Gelegenheit sich selbst von den beeindruckenden Leistungen des Sechssitzers in der Luft zu überzeugen.


Zum ersten Mal für normale Piloten zu erleben: Die C206 mit TAE-Dieselantrieb
Zwar wäre eine Diesel 206 nicht unbedingt das klassische Flugzeug für eine Leserreise, die Interessenten hatten hier jedoch generell die Gelegenheit den großen Thielert-Diesel einmal im Flug zu sehen und zu erproben.
So war denn auch der Pilot und Flugzeug-Leser und Leserreisenpilot Klaus Gerecht der erste „normale“ Pilot überhaupt, der sich mit dem erst kürzlich zur Breitenerprobung zugelassenen Flugzeug von den Leistungen des großen Diesels überzeugen konnte. Und Gerecht war begeistert: Leise, einfach und vor allem viel Power waren die ersten Eindrücke. Als langjähriger C210T-Halter war für ihn die logische Frage im Anschluss: "Wann gibt’s die Umrüstung auch für meine 210?"

Um hier konkrete Leistungsparameter zu veröffentlichen ist es nach drei Demonstrationsflügen im Egelsbacher Luftraum noch deutlich zu früh. Wir werden dies aber bald im Rahmen eines ausführlichen Pilot-Reports in Pilot und Flugzeug nachholen.
Der subjektive Eindruck sämtlicher Piloten die am Sonntag die Gelegenheit zu einem Flug in der Diesel-206 hatten war aber eindeutig: Der 4-Liter V8, obwohl in der 206 aufgrund der Zelle von 350 auf 310 PS flatgerated, ist ein Traum von einem Flugmotor. Einhebelbedienung, genügsam und dank Turbo mit vollen 100% Leistung bis auf 12.000 ft!


Knackige Steigleistungen: Genaue Performancedaten und Leistungswerte werden wir bald in einem umfangreichen Flight-Report veröffentlichen.
Daneben gab es eine C172 mit TAE-Diesel und Garmin 1000 Glascockpit zu sehen. Wie wir in der kommenden Ausgabe von Pilot und Flugzeug festgestellt und beschrieben haben, bietet dieses biedere und erprobte Flugzeug mit neuem Herz und neuem Gehirn dank niedrigem Dollar ein im Moment unerreicht gutes Preis-Leistungsverhältnis unter den kleinen Singles.

So waren die beiden Thielert-Repräsentaten denn auch während der gesamten Veranstaltung beschäftigt Kundenfragen zu beantworten und detaillierte Informationen zu geben.
Im Mittelpunkt des Interesses der Leserreisen-Piloten standen dabei die TAE-Umrüstungen für die großen Twins: C340, 414 und Beech Duke. Auf die hohen Anforderungen in puncto Reichweite und Geschwindigkeit die eine Leserreise stellt, erscheinen diese Maschinen vielen Piloten als die optimale Antwort.



Die Leserreise

Aber es ging am Sonntag nicht ausschließlich um Diesel. Die Interessenten waren ja gekommen um uns wichtiges Feedback für die Auslegung und Planung der Leserreise 2007 nach Südamerika zu geben.


Feedback für die Planung der Leserreise 2007: Für Route und Rahmenbedingungne der Südamerika-Tour gaben die Crews am 22. Oktober wertvolle Informationen.
Noch bevor wir in die konkrete Reiseplanung einsteigen können, mussten die Rahmenbedingungen für den Trip definiert werden. Dabei ging es vor allem um die Frage wie man nun nach Südamerika kommen kann: Über die Südroute, mit langen Strecken über Wasser, oder über die Nordroute, mit kürzeren Legs aber einer insgesamt sehr viel längeren Reisedauer.

Das Dilemma haben wir in Pilot und Flugzeug Ausgabe 2006/10 und hier im Internet umfangreich beschrieben.

Nun, die Antworten, die wir in den letzten Wochen und am Sonntag von den interessierten Crews bekamen sind in jedem Fall aufschlussreich:

Während die große Gruppe der etwas langsameren aber mit enormer Reichweite ausgerüsteten Flugzeuge der Sorte Mooney, C210 und PA30 durchgängig die sehr viel kürzere aber anspruchsvollere Südroute fliegen wollen, ist dies für die schnellen aber durstigen Turboprops nicht möglich.

Diese Flugzeuge könnten für sich allein jedoch die Anreise auf der Nordroute sehr viel schneller absolvieren, als im ganzen Tross der Leserreise.

Die logische Konsequenz die sich daraus ergibt wäre die Flugzeuge der Leserreise auf zwei Wegen nach Südamerika fliegen zu lassen, dort die Reise gemeinsam zu absolvieren und dann (Variante „Rundreise“) den Rückweg zumindest bis Kanada ebenfalls gemeinsam zu fliegen (Rückweg über Südroute ist aufgrund der Windbedingungen definitiv keine Option).

Wir werden jetzt prüfen ob sich diese Überlegung praktisch umsetzen lässt und welche Reisedauer sich jeweils daraus ergibt, denn eine Gesamtreisedauer von 5-6 Wochen ist für die meisten Crews nicht zu machen, auch das wurde unmissverständlich klar.

Wer in dieser Variante auf der Strecke bleiben würde, wäre das Gros der leichten Avgas-Kolbentwins (Seneca, C303, etc), die weder die Reichweite für die Südroute mitbringen, noch die Speed haben auf der Nordroute die Anreise mit 250 KTS oder schneller abzureißen.

Das Interesse an der Leserreise, das haben wir in den letzten Wochen gesehen, ist enorm. Wir werden jetzt die Möglichkeiten Prüfen und einen Vorschlag für die Reise erarbeiten.


  
 
 




23. Oktober 2006: Von  an Jan Brill
Hallo Jan,

ich finde es beeindruckend mit welchem Idealismus und welcher Professionalität P&F an große, für die allgemeine Luftfahrt scheinbar unerreichbare Flugziele, herangeht. Von daher freue ich mich über die Idee der Leserreise nach Südamerika (der Reisebericht mit der Malibu nach Brasilien hat ja schon richtig Appetit gemacht).

Andererseits haben die ständig neuen Herausforderungen mit immer längeren Leserreisen auch etwas Nachteiliges. Neue Teilnehmer mit eher innereuropäischer Erfahrung trauen sich an einen solchen Trip nach China oder Südamerika eher nicht ran. Faktoren wie Zeit und Geld einer solchen Reise tun ihr übriges.

Nachdem ich in diesem Jahr zum ersten Mal an einer Leserreise teilgenommen habe, würde ich mich gerne auch an weitere Trips wagen und glaube, es geht anderen Piloten ähnlich.

Aus diesem Grunde würde ich mich auch freuen, wenn man mit einem größeren Leserkreis eine "kleinere" lange Reise (z.B. Oshkosh, Naher Osten o.ä.) machen könnte.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Viele Grüße

Christopher Vitz
24. Oktober 2006: Von Gerhard Uhlhorn an 
Ja, vor allem kann man das nicht beliebig steigern, da unsere Erde irgendwie endlich ist.

(Es sei denn, dass was an der holen Erde dran ist, welche sich seit Jahrtausenden als Mythos durch unsere Geschichte zieht. Aber das glaube ich nicht. Trotzdem: Ist nicht mal ein Team der PuF-Leserreise über den Nordpol geflogen? Die Herren könnten sich mal bei mir melden, ich hätte da ein paar Fragen.)
25. Oktober 2006: Von Jan Brill an 
Hallo Chris,

kleine "große" Reisen wird es sicher geben. Wie Gerhard Uhlhorn richtig bemerkt ist die Erde endlich und zum Mond zu fliegen ist selbst für die unverwüstliche TwinCo kaum zu schaffen...

Das Interesse an dieser Reise ist riesig, was mich darin bestärkt, dass ich nicht der einzige bin der so eine Idee hegt.

Mit Südamerika wäre aber jeder Kontinent der Erde bereist. Eine gute Gelegenheit danach wieder von vorn zu beginnen... Der Oshkosh-Flug ist dabei wesentlich einfacher zu organisieren als der nahe Osten, aber auch in Afrika gibt es lohnende Ziele.

Aus Leserreisen-Sicht vollkommen unentdeckt ist auch Russland, dafür muss allerdings ein Jetfuel-Flieger her...

Viele Grüße
Jan
31. Oktober 2006: Von Frank Lauter an 
Ja das sehe ich auch so... Mit diesen "Monster-Reisen" werden viele ausgeschlossen, die gerne mal eine PuF Reise mitfliegen würden.

Frank
31. Oktober 2006: Von Frank Lauter an Jan Brill
Hallo Jan!

Ehrlich gesagt, war ich etwas enttäuscht vom Leserreisen-Brunch.

1. Der Raum war denkbar ungeeignet für diese Veranstaltung.
2. Es war wenig bis gar keine Diskussion möglich, da "man sich nicht kannte". Einzelne Gespräche waren jedoch aufschlussreich.
3. Ich hätte mir etwas mehr Informationen bzw. Erfahrungsaustausch gewünscht. Deine 3 Fragen, hättest Du Dir auch per Fax, eMail oder hier im Forum beantworten lassen können.

Grüsse Frank

PS.: Lecker war's auf jeden Fall....
31. Oktober 2006: Von  an Jan Brill
Hallo,
ich denke, einiges am Erfolg von PuF liegt an der Einsamkeit, mit der der ambitionierte Privat- und Geschäftspilot regelmäßig unterwegs ist. Es gibt so wenige von uns, dass es schwer ist, wirkliche Kollegen mit gleichen Interessen und Fragestellungen zu treffen.

Selbst in meinem "Flugsportverein" ist niemand, der routinemäßig die Fliegerei für Reisezwecke einsetzt. Ich bin meistens alleine unterwegs oder mit Passagieren, die der aktiven Fliegerei - außer, dass man schnell und bequem zum Ziel kommt - nichts abgewinnen können.

Da wären Leserreisen doch was gutes, oder? Aber beim besten Willen, ich verdiene das Geld für meine Fliegerei mit meinem Geschäft und das kann ich nicht sechs oder acht Wochen alleine lassen, so toll das in Südamerika ist.

Da wäre in der Tat eine durchaus anspruchsvolle Leserreise von - sagen wir mal - zwei Wochen willkommen.

Nur vielleicht als Anregung...

Gruß

Rüdiger
31. Oktober 2006: Von Frank Lauter an 
Ja genau das meine ich auch... Hätte mir von einem Leserreise-Brunch Kontakte verspochen, genau wie Du es beschreibst...

Frank
9. November 2006: Von Helmut Vogl an Jan Brill
Beitrag vom Autor gelöscht
16. November 2006: Von Georg Lehmacher an Jan Brill
...das mit den Diesel-Motoren von Thielert kapiere ich nicht. Wo immer ich etwas drüber lese, werden die Motoren gelobt, gelobt, gelobt.

Hier in Augsburg hatte der Münchner Fliegerverein so eine Maschine. Und die hat wohl immer wieder Ärger gemacht, der sich auch offenbar nicht beheben ließ. Jedenfalls habe ich hier in der Gegen niemanden gefunden, der etwas Positives dazu sagen wollte.

Nun wundert mich einfach diese riesengroße Diskrepanz zwischen all den gelesenen und den gehörten Berichten. Gibt es denn hier im Forum Erfahrungsberichte von Piloten, die so einen Diesel-Motor nicht nur einmalig, sondern über Wochen und Monate fliegen konnten?

Schöne Grüße!


Georg
17. November 2006: Von Walter Streubel an Georg Lehmacher
Hallo Georg,

Wir haben hier in Linz eine DA42 mit 2 Centurions (der kleine Dieselmotor) stehen und sind bis jetzt sehr zufrieden damit.

Es gab bis jetzt keine nennenswerten Störungen. Wir haben ausser Trainingsbetrieb und innereuropäischen Flügen zwei etwas längere Reisen nach Oshkosh und Marakesch durchgeführt.

Nach etwas über einem Jahr wurde gestern die 600 Stunden Wartung in Egelsbach durchgeführt.

lg
Walter
17. November 2006: Von Walter Streubel an Georg Lehmacher
Beitrag vom Autor gelöscht

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