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30. Juli 2023 13:22 Uhr: Von Philipp Tiemann an Andreas Becker Bewertung: +2.00 [2]

Zu den Behringer-Bremsen. Neben den hohen Einmalkosten muss man auch kalkulieren, dass es hohe Folgekosten gibt. Die Dinger kommen nämlich mit erheblichen ICA, also luftrechtlich verpflichtenden regelmäßigen Inspection- und Overhaulintervallen. Sehr teuer. Hat man bei den Standardbremsen gar nicht. Diese Dinge werden bei Aftermarket-Upgrades gerne übersehen, bzw. vom Anbieter natürlich auch gerne etwas verheimlicht.

Ich denke nicht, ob man die bei einer SR20 unbedingt braucht. Bei der SR22 hingegen haben wir das für absolut notwendig gehalten, weil die Standardbremsen damals für diesen recht schweren Flieger absolut unterdimensioniert waren. Für Helgoland & Co. absolut sinnvoll. Allerdings waren auch die Einmalkosten damals (vor ca. 10 Jahren oder so) viel niedriger, ca. 8k Euro inklusive Einbau und Mwst, wenn ich richtig erinnere. Wenn, dann am besten während eines Annuals machen lassen, dann darf der Einbau nicht viel kosten.

30. Juli 2023 15:04 Uhr: Von Malte Höltken an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]

Zu den Behringer-Bremsen. Neben den hohen Einmalkosten muss man auch kalkulieren, dass es hohe Folgekosten gibt. Die Dinger kommen nämlich mit erheblichen ICA, also luftrechtlich verpflichtenden regelmäßigen Inspection- und Overhaulintervallen. Sehr teuer. Hat man bei den Standardbremsen gar nicht. Diese Dinge werden bei Aftermarket-Upgrades gerne übersehen, bzw. vom Anbieter natürlich auch gerne etwas verheimlicht.

Das verheimlichen die aber dann sehr gut, weil in den veröffentlichten Manuals (STC-004 und STC-010) ist die Airworthiness Limitation Section bei beiden SR2X-STC leer.

30. Juli 2023 21:33 Uhr: Von Jochen Wilhe an Philipp Tiemann

Genau: Behringer Bremsen sind doppelt teuer : In der Anschaffung und im Unterhalt. Mit den Standardbremsen kann man auch eine SR22 G3 problemlos auf einer 600m Piste landen und hat noch viel Platz.

30. Juli 2023 21:41 Uhr: Von Philipp Tiemann an Malte Höltken
30. Juli 2023 22:15 Uhr: Von Malte Höltken an Philipp Tiemann

EASA STC 10045516 Rev. 5 listet als ICA das Handbuch ICA-STC-010 rev 04 vom 19.10.2022. Die Airworthiness Limitations darin sind leer. STC Update Rev. 4 auf Rev. 5 ist genau die Änderung der ICA. Auf ihrer Homepage schreiben Beringer:

IMPORTANT: BERINGER is updating all the Maintenance instructions of our STC products. After EASA approval, all the documents will be available on the website.

(The servicing manuals (SM-xx & MM-xx-xxx) are applicable only on ETSO parts or on non-certified airplane)

Das von Dir verlinkte Dokument ist demnach eine alte Version.

30. Juli 2023 22:18 Uhr: Von Philipp Tiemann an Jochen Wilhe

Ich hatte ja die Standardbremsen einige Jahre lang und ich fand es immer ein sehr schlechtes Bremsgefühl. Ich gehe runter bis auf knapp 500 Meter (Helgoland, Serristori, Inisheer, Calatabiano...) und ist es mit den Beringers schon viel besser.

30. Juli 2023 22:23 Uhr: Von Steff D. an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]
Vom Instandhaltungsaufwand habe ich Beringer nie verstanden. Die müssen in Aktion schon phänomenal bremsen, um das zu rechtfertigen.

Alleine der Aspekt, das alle 8 Pads erneuert werden müssen, sobald ein Pad (eine Seite) worn to Limit ist. Wenn ich mich recht entsinne waren da alleine Materialkosten schon ab 1000€.

An die aktiven Nutzer… wo liegt denn der echte Vorteil?
Letztlich haben auch die Standardbremsen bewiesen, dass sie das LfZ innerhalb der Handbuchwerte zuverlässig verzögern.
Und im Gegensatz zum Rennsport bremse ich naturgemäß nur 1x sehr stark ab. Dann wenn ich lande. Da sollte Temperatur (für den 2. und 3. und X. Bremsvorgang) jetzt kein Thema sein.
30. Juli 2023 23:23 Uhr: Von Philipp Tiemann an Philipp Tiemann

Danke für die Info. Da ich aber das FAA STC habe, bezieht sich dieses nach wie vor auf die alte Rev.02. Oder wie wäre das "or later EASA approved revisions" in diesem Kontext zu verstehen?

https://www.beringer-aero.com/sites/beringer-aero.com/files/stc_faa_sa03777ny_sr20sr22sr22t.pdf

31. Juli 2023 08:55 Uhr: Von Malte Höltken an Philipp Tiemann

Wenn die FAA nicht möchte, dass Du spätere EASA-Zugelassene Versionen des Handbuchs nutzt, müssen sie das nicht da reinschreiben.

Allerdings ist auch die Handbuchnummer geändert worden. Formal muss Beringer also das FAA-STC revalidieren / anpassen. Möglich, dass das auch bereits geschieht, dieser Prozess kann bei der FAA schonmal länger dauern (wir haben mal über ein Jahr nur auf die formale Prüfung einer STC-Revision gewartet - das war allerdings zu Trump-Zeiten, da war die FAA etwas understaffed). Dabei ging es allerdings auch um die Aufhebung einer Lebensdauerbegrenzung.

31. Juli 2023 09:08 Uhr: Von Thomas R. an Malte Höltken

Also nur mal so für mich: Auch ne 22 fällt ja unter PART-ML, wenn sie in EASA-Land betrieben wird. Da kann man doch im AMP von den Herstellervorgaben abweichen, solange man nicht weniger restriktiv als das MIP ist. Oder??

31. Juli 2023 09:23 Uhr: Von Malte Höltken an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Moin,

Prinzipiell gilt das für alle Maintenance recommendations. Aber es gibt auch verpflichtende Maßnahmen, die man nicht wegdiskutieren kann. Diese stehen in besagter Limitations Section der Handbücher, sowie im TCDS oder in einer AD.

1. August 2023 18:51 Uhr: Von Dr. Oliver Brock an Philipp Tiemann Bewertung: +1.00 [1]

Wir haben auch in unseren zwei SR20 seit Jahren Beringer...und ich kenne die Standardbremsen vorher auch schon.

Kann Phlipp nur beipflichten, es bremst sich besser!

Wesentliches Zusatzargument: die Fairing ist größer, der Abstand zum Reifen auch. Damit ist auch bei länegrem Rollen die Gefahr einer Bremsenüberhitzung deutlich geringer.

M.W. gab es mal in USA einen Fahrwerksbrand bei einer SR mit den alten Bremsen, da der Spalt zwischen und Reifen mit Schmodder zu war und lang gerollt werden musste.

Die Tatsache, dass die aktuellen Cirren eh alle mit Beringer ausgestattet werden, spricht für sich.

Fall Interesse an den Wartungskosten besteht, bitte pm an mich , dann müsste ich mal unsere Techniker fragen.

10. Dezember 2023 12:08 Uhr: Von Charlie_ 22 an Dr. Oliver Brock

>>> M.W. gab es mal in USA einen Fahrwerksbrand bei einer SR mit den alten Bremsen, da der Spalt zwischen und Reifen mit Schmodder zu war und lang gerollt werden musste.

Es gab sogar mehrere Fälle, bei denen zum Teil die Flugzeuge komplett abgebrannt sind. Auf einem großen Airport lange zu rollen und dabei die ganze Zeit auf den Bremsen zu stehen ist bei der Cirrus noch viel riskanter als bei anderen Typen. Die Radschuhe sind ziemlich nah an den Bremsen und fangen im Extremfall Feuer.

11. Dezember 2023 12:30 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Charlie_ 22

resultierte dieses verhalten in ein SB oder sogar AD?


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