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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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5. November 2018: Von Nicolas Nickisch an Thomas Dietrich

Mal eine grundlegende technische Frage:

Aus dem Physikunterricht meine ich mich zu erinnern, daß die Höhe der induzierten Spannung u.a. davon abhängt wie schnell das Magnetfeld sich auf/abbaut.

Das müsste doch bedeuten, daß bei den von uns verwendeten Magnetzündungen die HÖhe der Zündspannung von der Drehzahl abhängt, d.h. bei höherer Drehzahl "fliegt" der Magnet schneller an der Zündspule vorbei als bei niedriger. Ändert sich dann auch der Punkt, an dem der Zündfunke erzeugt wird?

Diese Zündungen werben doch dmit, dass die Zündspannung generell höher ist, der Zündzeitpunkt besser beeinflussbar und der Zündfunke "länger" brennt.

Sollte also wie beim Auto alles besser sein.

5. November 2018: Von Viktor Molnar an Nicolas Nickisch

Nicolas, es stimmt, daß beim Magneten mit steigender Drehzahl die Spannung an der Kerze sehr deutlich steigt. Aber der Zündzeitpunkt ändert sich deswegen nicht, der wird vom Unterbrecher exakt bei idealem "Polschuhabriss" praktisch drehzahlunabhängig gesteuert. Beim typischen Flugmotor ist das bei ca. 23 vor OT, weil die Drehzahl nur bei 2500 Umin liegt. Das wär beim Auto nur erhöhte Leerlaufdrehzahl und die haben da auch kaum mehr. Insoweit kann ich mir nicht vorstellen, daß Elektronik was bringt. Es gibt auch Flugmotor-Zündmagneten mit fliehkraftgeregelter Zündverstellung, vorwiegend, damit man keinen Schnapper braucht, daß der Motor nicht zurückhaut beim Anlassen mit 23 Grad Früzündung. Es erscheint mir technisch zweifelhaft, einen Magneten durch Elektronik zu ersetzen, die eine ganz andere Zündkurve macht, wie soll da die Doppelzündung gut funktionieren ???Eine Elektronikzündung hat natürlich beim Anlassen schon einen kräftigen Funken, weil die Energie aus dem Akku kommt, nehme ich an, gibts auch anders als el. Magnetzündung mit selbem bescheidenen Funken beim Kicken. Aber die hier besprochene Zündung ist wohl eher eine elektronische Batterie-Zündung.

Elektronik am Fliegermotor - nein Danke. Bin schon froh, wenn nur die drei Teile Unterbrecher, Kondensator, Zündspule sicher funktionieren, da bau ich nicht noch unberechenbare Elektronik ein - die weder klein, noch billig und leicht wechselbar ist, mein Kriterium für Elektronik, die optional ist.

Vic

5. November 2018: Von  an Nicolas Nickisch

Aus dem Physikunterricht meine ich mich zu erinnern, daß die Höhe der induzierten Spannung u.a. davon abhängt wie schnell das Magnetfeld sich auf/abbaut. Das müsste doch bedeuten, daß bei den von uns verwendeten Magnetzündungen die HÖhe der Zündspannung von der Drehzahl abhängt,...

Die Zündspannung bei einer Magnetzündung entsteht nicht durch die Drehung des Magnetfeldes, sondern durch die zyklische Unterbrechung des Zündkreises - deswegen ist die Drehgeschwindigkeit (in gewissen Grenzen und bei allen Praktischen Anwendungen) für die Zündspannung egal.

5. November 2018: Von Wolff E. an 

Wenn es sich aber zu langsam dreht, ist auch zu wenig Spannung da, um den Funken "Springen" zu lassen bzw. ein weniger starker Funke. Und wenn die Drehzahl höher ist, ist auch mehr Spannung da, die beim Öffnen der Kontakte vorhanden ist. Da gibt es schon einen Zusammenhang zwischen Drehzahl, Zündfunken und Induktivität...

6. November 2018: Von Nicolas Nickisch an Viktor Molnar

Ich kann nur beipflichten. Meines Wissens führen Elektrik-Probleme nach wie vor die Pannenstatistik an.

Der ADAC verdient wahrscheinlich wie vor 30 Jahren recht gut damit, als die ersten Autos mit elektronischem Schnickschanck auf den Markt kamen. BMWs waren damals glaube ich unrühmlich bekannt.

Rechts ranfliegen und warten bis der geleb Engel kommt geht halt bei uns nicht so gut.

Das Konzept 1 moderne Zündanlage PLUS den venerable Zündmagnet als Reserve klingt dennoch ganz überzeugend.

Trotzdem möchte ich behaupten, die GA-Fliegerei könnte erheblich profitieren in puncto Sicherheit, Kosten und Teileverfügbarkeit wenn einfache AUtomobiltechnik übernommen werden könnte.

Was Toyota et. al. so jährlich in ihre Karren schrauben und dann jahrezehntelang durch Entwicklungsländer schaukelt ist schon recht solide.

Es muss ja nicht gleich die Zündelektronik sein, die anhand der Gasfuss-Kinetik des Fahrers und dessen Playlist die Motorleistung/Einspritzung/Zündzeitpunkt und was weiss nicht noch reguliert.


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