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23. Juli 2006: Von  an Friedrich Renner
Hallo Hiflyer,

leider finde ich deine Statement ziemlich unsachlich bzw. fast schon polemisch, weil Du nur ein paar Zeilen schreibst von umfangreichen Vorkommnissen, ohne irgendwelche Gründe für die aufgestellten Vorwürfe zu nennen.

Egal ob es um einen Ausfall eines Copiloten aufgrund von Medikamenten geht oder um einen Triebwersausfall (=Schwere Störung), so MUSS nach §5 bzw. 5b (neu) LuftVO eine entsprechende Meldung an die BFU abgesetzt werden!

Die BFU entscheidet gemäß FLUUG (§10) über die Einleitung und den Umfang der Untersuchung. Wie und in welchem Umfang einzelne Vorkommnisse untersucht werden obliegt der BFU!

Schade, dass man sich hier in Pilotenkreisen zu solchen oberflächlichen Äußerungen hinreißen läßt...


Grüße,
TS
24. Juli 2006: Von Friedrich Renner an 
Genau, die BFU entscheidet ob eine Untersuchung stattfindet.
Die Kriterien dafür sind vollkommen unklar.
Sie entscheidet ebne so, dass Triebwerkausfälle v.a. der GA selten untersucht werden. Dafür aber Magenkrämpfe einer Copilotin auf dem Taxiway.
Ich denke, dass man die Untersuchungskapazitäten sinnvoller und v.a. für die Sicherheit gewinnbringender einsetzen könnte.Triebwerkausfälle wegen Materialfehler u.ä. betreffen ja möglicherweise auch andere Triebwerke desselben Typs (die Lycoming Kurbelwellen lassen grüssen), während ich für die Sicherheit nach der Magenuntersuchung nur eine marginale Verbesserung erkennen kann.
26. Juli 2006: Von Oliver Döring an Friedrich Renner
-> "Sie entscheidet ebne so, dass Triebwerkausfälle v.a. der GA selten untersucht werden."

Die Triebwerksausfälle in der GA werden schon untersucht, und zwar in der Regel durch den betreuenden LTB. Nicht nur Pilot und Halter interessieren sich für die Ursachen, sondern auch die Versicherungen, wenn es um viel Geld geht.

Sollte es sich um eine außergewöhnliche Ursache handeln, ein Problem auftreten, das auch andere betreffen könnte, gehe ich davon aus, daß ein Befundbericht an das LBA oder die BFU geschickt wird. Häufen sich Fälle, können die Behörden eine LTA veranlassen. Dieses "Sicherheitssystem" hat ja im Falle der gebrochenen Kurbelwellen oder der hängenden Auslaßventile offensichtlich funktioniert.

Eine Untersuchung solcher Triebwerksausfälle durch die BFU wäre meiner Meinung nach doppelt gemoppelt, vom Steuerzahler finanziert und würde für den Betroffenen zusätzlichen Ärger und Aufwand bedeuten.

-> "Dafür aber Magenkrämpfe einer Copilotin auf dem Taxiway"

Hier wäre zu hinterfragen, was "Untersuchung durch die BFU" im Einzelfall genau bedeutet. Sicherlich nicht, daß ein BFU-Mediziner und Lebensmittelchemiker anreist und eine detaillierte Diagnose vornimmt...

-> "Die Kriterien dafür sind vollkommen unklar."
-> "Ich denke, dass man die Untersuchungskapazitäten sinnvoller und v.a. für die Sicherheit gewinnbringender einsetzen könnte."

Vor einiger Zeit gab es eine Reportage im TV, in der sehr detailliert über das Vorgehen und die Entscheidungskriterien berichtet wurde. Der Aufwand, den eine objektive und umfassende Unfallanalyse erfordert, wurde den personellen Kapazitäten der BFU und den jährlichen Unfallzahlen in Deutschland gegenübergestellt.

Vielleicht solltest Du Dich mal schriftlich mit Deinen Verbesserungsvorschlägen an die BFU wenden?

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