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Das neue Heft erscheint am 1. Juli
Respekt vor den Normalos!
Israel – Flug durch ein Land der Extreme
Testflug CAT 4 und MCF
Training: Der Weg zu mehr Motoren
Fliegen mit Dampfmaschinen
Mit Passagieren in den Spiralsturz
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Gestern 14:29 Uhr: Von F. S. an Alexis von Croy Bewertung: +2.00 [2]

"Wie kann (könnte!) man so wenig Empathie für die Passagiere haben, die einem ihre Leben anvertrauen."


Bei allem Respekt: Deine Vorstellung von suizidaler Depression scheinen irgendwo tief in den 70er Jahren stecken geblieben zu sein. Würdest Du ernsthaft einem Piloten, der auf einem Flug einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleidet, vorwerfen, dass er das aus Empathie für die Passagiere doch auch hätte außerhalb der Dienszzeit machen hätte können ?!? Ich vermute, eher nicht.

Genauso absurd ist aber die Vorstellung, dass ein Mensch in einer suizidalen Krise abwägen kann, was er damit anderen Menschen antut. Wäre er zu solchen Abwägungen fähig, würde er es nicht machen. Es ist im Gegenteil sogar so, dass bei fehlgeschlagenen Suizidversuchen die erste Reaktion der Betroffenen die Sorge um andere ist - und die eigene Gesundheit erst ziemlich spät kommt.

Aber genau das ist das Problem: Es fehlt in der Breite schon das grundlegendste Verständnis für diese Erkrankungen - weil es leider immer noch ein großes gesellschaftliches Tabu ist.

P.S.: Zum Thema Monday morning quarterback - lies gerne noch mal meine Kommentare am Anfang des Threads (die bisher meine letzten zum Thema waren...

Gestern 14:41 Uhr: Von Alexis von Croy an F. S.

Ja, sorry, dass wir (anders als Du ) keine ausgewiesenen Experten zu psychischen Erkrankungen sind.

Eine Kurzrechecherche per AI bringt aber ans Licht, dass das sehr abhängig von der individuellen Persönlichkeitsstruktur und der Tiefe und Ausprägung der Krankheit ist. Und dass auch die meisten suizidalen Persönlichkeiten noch so viel Empathie für ihre Mitmenschen aufbringen, dass sie so etwas nicht tun würden.

Angeblich soll es am FREITAG einen "Preliminary Report" geben. Lasst uns dann weiter reden.

Gestern 15:01 Uhr: Von Markus S. an F. S.

Wenn es wirklich so sein sollte, wie hier spekuliert wird, hätte sich der Pilot - wie auch der Pilot der German Wings - doch einfach von einer Brücke stürzen können. Insofern finde ich die Frage nach der fehlenden Empathie schon berechtigt.

Gestern 15:06 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Markus S. Bewertung: -2.00 [2]

Der pilot v GW wollte halt hoch hinaus...tztztz...brücke...wie profan

Gestern 15:58 Uhr: Von Fliegerfreund Uwe an Alexis von Croy

Am Ende des Tages wird auch dieser Unfall auf "fliegerisches Unvermögen" rauslaufen. Wo Air India draufsteht ist auch Air India drin. Angeblich gibt es in den nächsten Tage ein Update zu dem Pilotenfehler.

Gestern 15:58 Uhr: Von Michael Söchtig an ingo fuhrmeister Bewertung: +2.00 [2]

Ich hatte schon mit Menschen mit psychischer Erkrankung zu tun, und man kann nicht mit dem Maßstab eines Gesunden Menschen an deren Handeln herangehen. Man darf nicht erwarten, dass diese mit "normalen" Maßstäben agieren.

Das zu erkennen und zu verstehen ist für einen Laien aber schwer, der das nicht erlebt hat. RIchtig zu handeln ist dann noch schwerer.

Zwei Arbeitskollegen von mir sind vor einigen Jahren verstorben, einer an Krebs, der andere an Depression. In beiden Fällen starben sie an der Krankheit. Bei Krebs versteht das jeder, bei Depression nicht.

Was es schwer macht ist aber, so etwas rechtzeitig zu erkennen. Wenn es wirklich so war, dass hier eine psychische Erkrankung ursächlich gewesen wäre, dann male ich mir aber schlimmstes aus für zukünftige Medicals.

Gestern 21:29 Uhr: Von Alexander Callidus an Michael Söchtig

Wg Medicals: dort den Hebel anzusetzen, ist doch sinnfrei und kontraproduktiv. Einzige Möglichkeit, das zu verhindern, wäre eine kontinuierliche psychologische Begleitung aller Linienpoten, die ein bestimmtes Muster erfüllen (männlich, Single, nach Scheidung / Life event). Weil das zu teuer ist und sie Piloten brauchen, wertden sie das nicht tun und auf die statistische Verdünnung hoffen.

Gestern 23:00 Uhr: Von Joachim P. an Alexander Callidus

ja, seit Germanwings kann man bei psychischen Krankheiten keine Hilfe mehr in Anspruch nehmen. Wenn man den Job behalten will, muss man schweigen und sich selbst therapieren. Wahrlich ein Fortschritt für die Flugsicherheit und die Menschenwürde.


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