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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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5. September 2022: Von Andreas KuNovemberZi an Erik N. Bewertung: +6.00 [6]

"Warum muss man im Alter von 71 Jahren so ein Flugzeug mit der ganzen Familie allein fliegen, statt sich einen zweiten Piloten mit an Bord zu holen ? Die hatten eine eigene Chartergesellschaft, an den Finanzen kann es auch nicht gelegen haben. Warum ?"

Wenn Du in der konkreten Situation wärst: Du würdest anders denken.
Zunächst sind die Kosten und auch der Organisationsaufwand nicht unerheblich.
Wenn so ein Flug hin und zurück mit einer Woche Aufenthalt 12.000 EUR kostet,
- der Pilot aber für diese Zeit erst gefunden,
- dann er gebucht,
- dann das Hotel gebucht,
- der Pilot dann für 2 Tage + Ab- und wieder Anreise bezahlt werden muss,
- die Flüge für ihn - so verfügbar - gebucht werden müssen,
- der Pilot auch noch die max Payload verringert
und man dann doch plötzlich einen Tag früher heim muss oder möchte, dann verliert entweder der Jet oder der zweite Pilot recht schnell an Charme.

Die Unternehmer, die sich so ein Flugzeug leisten können, die rechnen auch meistens sehr genau, ob etwas 25 % / 3.000 EUR teurer ist. Mit solchen Berechnungen haben die in der Regel nämlich ihr Vermögen aufgebaut. Und sie erkaufen sich mit dem Jet Unabhängigkeit und Flexibilität.

Wir haben schon oft unsere Reisepläne geändert, wenn wir mit dem eigenen Flugzeug unterwegs waren. Mich hätte es kolossal genervt, da noch jemandem im Schlepptau zu haben.

5. September 2022: Von Patrick Lienhart an Andreas KuNovemberZi
Ich kann das (insbesondere bzgl. Verfügbarkeit und Flexibilität) absolut nachvollziehen, aber nur weils für den Vermögensaufbau nötig war muss man daran auch nicht ewig festhalten ;) und für den privaten Jet Betrieb bis in die Nachkommastellen messerscharf kalkulieren.

Könnte auch argumentieren dass airline multi crew eine bessere Statistik aufweist als alle Kategorien „darunter“. Das ist natürlich nicht ganz passend (MPA / MCC usw..).

Ich denke je näher man an die OPS von 24/7 „fliegen müssen“ ran kommt, desto mehr sollte man sich auch an die CAT AOC Standards annähern. Freiwillig natürlich, denn verpflichtend ist es auf SPA nicht. Wenn man mal im Bereich ist wo man Jets kaufen und fliegen kann und sich damit super wohl fühlt ist es vermutlich sehr schwer einen objektiven und reflektierten Blick auf einen selbst zu bewahren. Mit ein bisschen Glück bekommt man den im Simulator aufgefrischt, aber 12 Monate sind lang.

Wenn man als Enduser einen Flug in einem CJ oÄ (CS23/SPA) bucht, sitzen da 2 vorne drinnen, und man wird „durch AOC und das ganze Gedöns“ als Öffentlichkeit geschützt. Wenn man sich den Flieger kauft, darf man alleine los. Würde man die eigenen Kinder bei jemandem, der alleine Fliegt, einsteigen lassen? Oder kann man sich auf sich selbst einfach besser verlassen?

Gibt keine richtigen Antworten, kommt auf viele Umstände an… gibt wahrscheinlich auch NCC Owner die SPA besser fliegen als irgendein „Würger AOC Betrieb“ ;)
5. September 2022: Von Charlie_ 22 an Patrick Lienhart Bewertung: +1.00 [1]

Muss jeder für sich selbst wissen. Ich weiß nur, dass ich meinen Kindern abraten würde.

Kann ein sehr guter Privatpilot, der regelmäßig, und auch im im Sim, trainiert einen CJ sicher "single pilot" fliegen? Wahrscheinlich ja. Aber wenn man sich die letzten Unfälle mit solchem Gerät anschaut, ist das nicht ohne Risiko. Vor nur wenigen Monaten hat ein (ebenfalls etwas älterer) Privatpilot gleich nach Start von einem US-Airport in Dunkelheit/IMC die Kontrolle verloren ... Ich würde annnehmen, dass da ein Co lebensrettend sein kann.

Ich glaube auch, dass es schnell problematisch wird, wenn es das Geld ist, dass den Flugzeugtyp aussucht und nicht die fliegerische Kompetenz.


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