Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

5. Mai 2022: Von Joachim P. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Ich sehe das eher wie Lutz, mit dem Envelope. Auf mich angewandt: Ich glaube nicht, dass es heute sicherer ist bei mir mitzufliegen als nach der PPL-Prüfung, denn der Envelope ist ein anderer. Wenn ich jetzt allerdings dieselben Missions fliegen würde wie als PPL-Anfänger (Bodenseerundflug), wäre das allerdings viel sicherer als damals ;).

Für mich steht und fällt das mit den Missions. Zahlt die Erfahrung auf immer dieselben MIssions ein oder nutzt man die Erfahrung für riskantere Missions?

Du fliegst ungern hardcore IFR, daher ist es vielleicht bei dir jetzt sicherer als damals. Bei den meisten ändern sich aber die Missions über die Zeit, oft zu "riskanter", dann mit der Alterweisheit wieder zu "sicherer" (vgl. Achim mit SEP über nachts über Steinwüste).

Der Fahranfängervergleich funktioniert nur bedingt, da erweiteret sich der Envelope nicht so extrem wie zum Beispiel durch ein IR. Beim Autofahren bleiben die Missions stabil, die Erfahrung macht einen sicherer.

Keine brauchbare Stichprobe, aber meine Meinung mitprägend: Fünf von fünf der in meinem Bekanntenkreis tödlich verunglückten Piloten waren sehr erfahren und FI oder TRI.

5. Mai 2022: Von Charlie_ 22 an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

Interessante Aspekte, alles. Aber das sind eben Vermutungen.

Das mit dem "Envelope" kann ich allerdings teilweise nachvollziehen.

Wenn Du jetzt von meinem Envelope reden möchtest: Ich fliege seit 2000 IFR, allerdings mit einer größeren Unterbrechung als ich kein IFR-Flugzeug zur Verfügung hatte. Ich fliege aber jetzt genau dieselben Missions wie zB vor 10 Jahren.

Was Du mit "hardcore IFR" meinst, weiß ich nicht. Ich fliege immer IFR, aber nie in IMC über die Alpen und nie wenn Vereisung bekannt ist und die MSA über dem niedrigsten IFR-Level liegt. Was andere machen ist für mich nicht relevant, ich fliege nur wenn ICH es für sicher halte.

Wenn Du damit gemeint hast, dass Du, weil Du jetzt mehr Erfahrung, IFR und Ratings hast, ein höheres Risiko eingehst, also Flüge machst die Du früher nicht gemacht hättest, dann halte ich das für einen Fehler. Das entspricht so in etwa dem Cirrus-Piloten, der startet weil er ja "für den Notfalll den Schirm an Bord hat". Das ist schon diverse Male schief gegangen. Besser gefällt mir das Mindset, das Risiko so objektiv wie möglich anhand von Fakten zu bewerten und dann zu entscheiden. Old Pilots and Bold Pilots.

Im Grunde verachte ich diese bescheuerten Mutproben in Kleinflugzeugen. Aber ich bin schon diverse Male drei, vier Stunden in IMC geflogen und habe den Boden erst kurz vor dem Minimum gesehen. Das geht auch praktisch ohne Risiko - wenn man seine Limits und die des Flugzeugs beachtet.


2 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang