Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. März
Wartung: PT6-Probleme
Erinnerungen an das Reno Air-Race
Aktuelle Neuerungen für die GA in Europa
Rigging: Einmal geradeaus bitte!
Innsbruck bei Ostwind
Unfall: De-facto Staffelung am unkontrollierten Flugplatz
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

1. August 2021: Von Udo R. an Thomas Breitenbach Bewertung: +1.00 [2]

(Antwort nur zufällig an den letzten)

Also mein Eindruck ist, dass wir das doch hinbekommen können. Man muss halt als Pilot auch ein bisschen das Hirn verwenden und den Mund aufmachen, ganz genau so, wie man es in Frankreich oder Spanien oder wo auch immer auch macht, weil man es muss.

Beispiele. Wenn ich mich einer Platzrunde nähere und mitbekomme, dass jemand in meine Richtung, meine Höhe abfliegt, dann teile ich ihm mit, dass ich auf Gegenkurs bin. Wenn sich jemand in die Platzrunde einmeldet und ich auch gerade im Gegenanflug bin und ich sehe ihn nicht, dann teile ich ihm mit, dass ich auch da bin und ihn nicht in Sicht habe. Wenn ich von der veröffentlichten Platzrunde abweiche melde ich frühzeitig die Intentionen. Lange Landung, klar, aber mit Meldung der Intention und mindestens zweimal der Position. Ist doch alles nicht so kompliziert. Die Platzfrequenz nicht "Volllabern", richtig, aber sinnvolle Meldungen wie Positionsmeldungen (mache ich in jeder Kurve, weil man da am besten sichtbar ist) und bei möglichen Konflikten sind doch fast immer möglich. Mein Eindruck ist, dass das in Aschaffenburg trotz oftmals hoher Verkehrsdichte ganz gut funktioniert, und sich hier auch eine gewisse Kultur durchgesetzt hat, sich öfter mal zu melden und auch miteinander zu reden. Hier sagen auch viele, in welche Richtung sie die Platzrunde verlassen oder woher sie einfliegen etc. Das hilft enorm, um jemanden schnell am Himmel zu sehen.

Mein Eindruck ist, dass bisweilen das Vorhandensein eines Flugleiters die Flugbewegung im Platzbereich tendenziell eher gefährlicher macht, weil sich so mancher Pilot darauf verlässt, vom Flugleiter alles Notwendige gesagt zu bekommen. Ehrlich gesagt erhebt sich für mich genau dieser Eindruck auch für den Eingangs-Post hier, wobei ich nicht dabei war und das Gesamtbild nicht kenne. Soweit mein Verständnis der Ausweichregeln im Sichtflug ist, hat der lang landende bei Linksplatzrunde Vorflug, bei Rechtsplatzrunde hingegen nicht. Und das auch im "IFR/VFR Mischbetrieb", dann das folgt den Grundsätzen nach VFR. Ob das ein "Vordrängeln" war, wenn er nicht einmal in Sicht war kann man aus der Ferne und am Schreibtisch auch nicht erkennen. Natürlich hätte man von Seiten der P2006 auch etwas dazu sagen können, dann kann man ggf. speed reduzieren oder dgl. Wie gesagt: Wenn alle reden, funktioniert es...

Nachtrag: Zum Motorsegler, wenn der vorher lang mit stehendem Triebwerk unterwegs war oder ein Klapptriebwerk hat, kann das auch mal "in die Hose" gehen, das Triebwerk wieder zu starten. Das kann dann manchmal auch alles verdammt schnell gehen, ist mir auch schon passiert, allerdings war da kein Verkehr am Platz. Natürlich muss man da die ganze Entscheidungskette im Cockpit ernsthaft hinterfragen, sich tief in Gegenrichtung dem Platz zu nähern bei bekanntem Verkehr am Platz. Aber möglicherweise konnten die gar nicht anders in dem Moment. Alles Hypothesen, aber mit einem etwas weiteren Blick lässt sich vieles erklären. Beim MoSe kann man meiner Meinung nach auch mal einen Kommentar über Funk gehen lassen, um mitzuteilen, dass die Situation mindestend ungemütlich für einen selbst gewesen ist.

1. August 2021: Von Philipp Tiemann an Udo R. Bewertung: +1.00 [1]

Nicht so viel reden... sage ich nur:

https://www.youtube.com/watch?v=Py_J4VaMBfg&t=1530s

1. August 2021: Von Sven Walter an Udo R.

Soweit mein Verständnis der Ausweichregeln im Sichtflug ist, hat der lang landende bei Linksplatzrunde Vorflug, bei Rechtsplatzrunde hingegen nicht.

Witzig, da hab ich noch nie drüber nachgedacht. Ich würde aber fast vermuten, dass das gerade trotzdem keinen Unterschied machen sollte, denn entweder fügt es sich nahtlos ein und der linke Gegenanflug mit theoretischem Vorflugrecht hat genug Platz zur Landung oder streckt aus Rücksichtnahme den Gegenanflug, um eine Konfliktsituation gar nicht erst entstehen zu lassen oder sein Vorflugrecht zu forcieren. Langes Endteil würde ich nie forcieren, wenn Vekehr in der Platzrunde ist, dafür sind die Einzelsegmente zu kurz und zu schlecht abzuschätzen, selbst wenn man alle Muster vom Funk her weiß und alle selbst mal geflogen ist.

Allgemein: Wenn das in der Winterpause auf FoF umgestellt würde (man darf ja mehr und mehr träumen), muss einfach korrekt gefunkt werden, wie es auch jetzt schon sein sollte. Wer unsicher ist, guckt noch mehr raus oder ist noch defensiver. In Ländern ohne formale Funkausbildung wird besser gefunkt als bei uns - das sollte zu denken geben.

1. August 2021: Von Udo R. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Vorsicht, früher galt mal "Platzrunde hat Vorflug". Heute gilt SERA.3210 und SERA.3225. Das haben wir hier im Forum auch schon öfter mal diskutiert, und es haben nicht alle dasselbe Verständnis der Regeln. Es wäre allerdings äußerst nützlich, wenn zumindest von den zugrundeliegenden Regeln ein Konsens unter Piloten zu finden ist.

Mein Verständnis ist: Ein in der Platzrunde fliegendes Luftfahrzeug befindet sich in der Landung. Damit ist es "gleichrangig" zu einem Flugzeug im langen Endanflug. Damit reduziert sich das auf "rechts vor links".

Das wäre mal ein super Artikel für die PuF! Die aktuell gültigen Regeln im Platzverkehr herauszuarbeiten. Da bekommst Du im Moment nämlich auch am Stammtisch von 4 Piloten 7 Versionen, die gültig sein könnten...

1. August 2021: Von Daniel K. an Philipp Tiemann
Allein solche Flugleiter "ned soviel reden" - da bekomm ich das kotzen. Ohren sind das dritte Auge und eines soll ich mutwillig zu machen?
1. August 2021: Von B. Quax F. an Daniel K. Bewertung: +5.00 [5]

Yep das liegt daran dass der Flugleiter sich immer "genötigt" fühlt jeden Funkspruch zu besätigen. Braucht er aber gar nicht, interessiert ihn ggf. auch nicht aber vielleicht einen anderen Flieger im Anflug oder einfach nur mein Wunsch das mich keiner über den Haufen fliegt.

Daher:

Mein Eindruck ist, dass bisweilen das Vorhandensein eines Flugleiters die Flugbewegung im Platzbereich tendenziell eher gefährlicher macht, weil sich so mancher Pilot darauf verlässt, vom Flugleiter alles Notwendige gesagt zu bekommen.

100% richtig wenn wir da eine Befragung machen würden denke ich das über 50% sagen würden "Der Flugleiter hat doch nichts gesagt"!

Natürlich "bitte" ich um die andere Bahn, aber praktisch entscheide ich das und nicht der Flugleiter. Da ist die Hörigkeit extrem!

Hirn ist ein guter Punkt, lass mal am Sonntag bei CAVOK 10 Minuten nicht den Flugleiter antworten in EDAZ! Dann stehen 5 Minuten am Holding Point und keiner startet. Also ob der Spruch "Start nach eigenem Ermessen" notwendig wäre :-(

Aber wenn ich einen Traings IFR Anflug machen würde und hätte die Landerichtung mit Platzrundenverkehr gegen mich, würde ich auch vor der Platzrunde abbrechen und mich einreihen. Schon aus Eigenschutz.


6 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang