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2. April 2019: Von Chris _____ an Mich.ael Brün.ing

Falls es Dir nicht bekannt ist: ein Visual Approach ist eine IFR-Procedure und ein Straight-in-Approach, normalerweise mit voller Instrumenten-Unterstützung. Der Pilot ist dann für die Separation selbst verantwortlich. Da wird nicht gecancelt und man kann zB einen ganz regulären Missed Approach fliegen. Das hat mit VFR oder gar Platzrunde so gut wie gar nichts zu tun.

Seufz. Ich habe nicht gesagt, es sei das Gleiche. Ich habe nur gesagt, es gibt mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede.

Und "gar nichts miteinander zu tun"? Beides ist Fliegen nach Sicht, in beiden Fällen ist Bodenfreiheit und Kollisionsvermeidung Aufgabe des Piloten, in beiden Fällen sitzt man trotzdem vor einer Phalanx aus Instrumenten und darf die auch benutzen. Mir schwant, die Gemeinsamkeiten überwiegen.

Aber gut. Der Missed Approach ist anders als das VFR-go-around. Da hast du einen Punkt.

2. April 2019: Von Mario Adam an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Chris,

iwie antworten wir uns zu schnell. ;)

Was bitte hat meine Flugerfahrung bei Schlechtwetter mit der Frage der Gefährlichkeit eines Flugregelwechsels in VMC zu tun?

Um nachvollziehen zu können was ein Flugregelwechsel an arbeitsaufwand bedeutet. Klar, bei schönstem VMC schaut es anders aus als am legaen Limit. Und darum dreht sich ja die gesamte Diskussion?

Ad hominems sind gaaaanz schlechter Stil, weißt du. Und ich bin zu alt, um über deine Stöckchen zu hüpfen.

Ist nicht meine Absicht und es tut mir leid, falls es so rübergekommen ist! Ich will damit nur aufzeigen, dass es für schnelle IFR Flieger alles andere als trivial ist einen Flugregelwechsel und anschließende VFR Platzrunden zu fliegen. Was wir ja hier diskutieren... Und es scheint mir, dass alle die sagen wie einfach und legal ja alles ist, keine Ahnung davon haben was es heißt auf sich allein gestellt VFR bei marginalem Wetter und was weiß ich auf einem unbekannten Platz sicher zu landen.

Aber erklär gerne mal den himmelweiten Unterschied zwischen einem Flugregelwechsel in VMC ("airport in sight, cancel IFR") und einem visual approach.

Flugregelwechsel muss ich oft gezwungenermaßen an einem Ort machen, oft ist der Platz noch nicht in Sicht. Danach geht es als VFR Flieger weiter, hat nix mit Visual oder Circling zu tun.

Visual, wie bereits von Michael erwähnt. Teil des IFR Anfluges: Ich sehe den Platz, identifiziere ihn als richtigen und fliege "wie ich will hin". Egal welche Ortschaften, Platzrundenvorschriften,...

Circling: Ich fliege IFR sicher und im Schutzraum bis zu einem definierten Punkt von wo ich die Piste sehe, von diesem aus drehe ich innerhalb eines definierten Schutzraums mit def. Hindernisfreiheit auf die Piste ein und lande.

Wie gesagt, ad hominems ist nicht meine Absicht. Aber schnellen IFR Crews zu unterstellen, sie bräuchten halt mehr Training am Fluggerät ist leicht gesagt, wenn man nicht glaubt, dass es Unterschiede zu kleineren 70Kt. Geräten gibt, mit denen man seit 40Jahren am selben Platz über die selben Häuser fliegt. ;)

2. April 2019: Von  an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Bis zum 45° Break Out hat man volle Instrumenten-Unterstützung.

Hier musste ich schon ein bisschen Schmunzeln: Ja, klar, ist richtig.

Bis zum Eindrehen in den Gegenanflug geht es bei einer VFR-Platzrunde auch „mit voller Instrumenten-Unterstützung“ geradeaus.

2. April 2019: Von Chris _____ an 

Ein VFR-Pattern kann man vielleicht mit einer 172 mit AP im HDG Mode fliegen ...

Ist heute wieder ein Affenhaus hier... war das ne Antwort auf irgendwas, was ich geschrieben habe?

2. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Der Missed Approach ist anders als das VFR-go-around. Da hast du einen Punkt.

Das stimmt schon - aber anders als ursprünglich behauptet:

Im eigentlichen Circling-Teil des Approaches gibt es keinen vorgegebenen Standard-Missed-Approach. Da muss sich der Pilot selber was überlegen. Das ist eine hochgefährliche Situation und die meisten Piloten würden sagen, dass ein climbing-Turn in Richtung auf den Platz noch die Beste von vielen schlechten Ideen ist - mit der Hoffnung, dass dann der Lotse ne gute Idee hat, wie man im Zweifellsfall rauskommt. Die meisten Publikationen bezeichnen das aber als reine Theorie-Frage, weil kein Pilot in der Praxis einen Circling fliegen würde, wenn die Landung nicht sicher gestellt ist.

Hier werden (nicht von Dir) leider zu oft Äpfel mit Birnen verglichen: Der geführte Teil eines Circling approach entspricht dem Teil eines Y-Plans vor dem Flugregelwechsel. Die VFR-Platzrunde entspricht dem (erst Recht ungeführten) Teil des CIrclings nach dem Break.

Zu Michael:

Für einen VFR-Gegenanflug kenne ich kein Gerät, dass das standardmäßig unterstützt.

Genauso wie es kein Gerät gibt, dass den outbound-leg eines Circling-Approaches standardmäßig Anzeigt. Äpfel und Birnen...

2. April 2019: Von Mich.ael Brün.ing an 

Bis zum 45° Break Out hat man volle Instrumenten-Unterstützung.

Hier musste ich schon ein bisschen Schmunzeln: Ja, klar, ist richtig.

Bis zum Eindrehen in den Gegenanflug geht es bei einer VFR-Platzrunde auch „mit voller Instrumenten-Unterstützung“ geradeaus.

Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, dass man diesen Teil des Anflugs mit einer CDI-Ablage und einer Entfernungsanzeige fliegen kann. Für einen VFR-Gegenanflug kenne ich kein Gerät, dass das standardmäßig unterstützt.

2. April 2019: Von Matthias Reinacher an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Ja, war es. Du warst derjenige, der gesagt hat, dass man den in Rede stehenden Turn-to-Final in Egelsbach in einem schnellen IFR-Flieger doch mit AP + Heading-Bug fliegen könne, und damit offenbart hat, dass er keine Ahnung hat, wovon er redet.

2. April 2019: Von Christian Vohl an Mich.ael Brün.ing

Ich glaube, Du weißt, was ich damit sagen wollte. Wenn Du z.B. In Le Bourget auf die 27 anfliegst und mal einen Blick auf Dein TCAS oder in VMC einfach mal nach rechts auf die Dickschiffe, die nach De Gaulle gehen, wirfst, dann sieht man, was geht. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Reicht die 27 von der Länge nicht aus, wird in Le Bourget im Short Final noch schnell ein Visual Schwenk auf die längere 25 gemacht. Interessant ist auch die MAP!

2. April 2019: Von Chris _____ an Matthias Reinacher

Du warst derjenige, der gesagt hat, dass man den in Rede stehenden Turn-to-Final in Egelsbach in einem schnellen IFR-Flieger doch mit AP + Heading-Bug fliegen könne,

Wo hab ich das geschrieben?

und damit offenbart hat, dass er keine Ahnung hat, wovon er redet.

Äh - ja. Danke.

2. April 2019: Von Chris _____ an Mario Adam Bewertung: +2.00 [2]

Mario, danke für deine Antwort.

Ich "unterstelle" niemandem was. Aber ich in diesem Thread ausnahmsweise mal komplett bei Florian S. und sehe überhaupt nicht ein, warum plötzlich VFR in VMC gefährlich sein soll. Protected airspace? Ja, aber VMC ist immer noch das beste Mittel, um Kollisionen mit dem Boden zu vermeiden.

Und nochmal zurück zum Ausgangspunkt: Es geht darum, dass hier ein (gar nicht so schnelles, wenn man die Vs0 zugrundelegt) Flugzeug in (bestem) VMC gecrasht ist. Das ist es sicher nicht, weil der Airspace um Egelsbach rum vielleicht etwas eng ist. Oder weil ein Flugregelwechsel stattfand. Oder weil Egelsbach keinen IFR-Approach anbietet.

Und ich bleibe dabei: wer in gutem VMC seinen Flieger (egal welches Gerät) nicht in einem (weiten, ggf. kartographierten) Pattern landen kann, sondern zwingend einen Straight-in IFR Approach braucht, der braucht wohl mehr Training.

2. April 2019: Von Matthias Reinacher an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]
Heute 07:23 Uhr: Von Chris _____ an Chris _____

...und "in Bodennaehe rumkurven" sollte auch mit schnellem Geraet nicht schwer sein. Autopilot auf Altitude und Heading hold, und den Bug drehen. Wo ist das Problem?

PS Wie fliegt ihr eigentlich Circling Approaches?

2. April 2019: Von  an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

>>>> und sehe überhaupt nicht ein, warum plötzlich VFR in VMC gefährlich sein soll.

Das ist einfach doof. In diesem Thread ging es um die in manchen Fällen sehr schnell ansteigende Workload nach einem FLUGREGELWECHSEL und die besondereren Herausforderungen dabei.

Und:

Du hast geschrieben:

...und "in Bodennaehe rumkurven" sollte auch mit schnellem Geraet nicht schwer sein. Autopilot auf Altitude und Heading hold, und den Bug drehen. Wo ist das Problem?

2. April 2019: Von Wolff E. an Mario Adam

@Mario, nur für mein Verständnis. Du fliegst schnellers Gerät. Ich denke, die kann man auch mit 160 kn fliegen? Wenn ja, sehe ich da IFR->VFR wenig Probleme. Ich hatte mal eine Aerostar, die konnte 250 kn, bin aber in Platzrunden und Bodennähe auch im Ausland mit 150-160 kn geflogen und habe auch die Flugregel gewechselt. Sollte mit einer Citation, PC12, Cheyenne oder TBM gehen. Ob das mit einer Global Express noch so entspannt geht, weiß ich nicht, aber die landen vermutlich eher in EDDF. Natürlich widerstrebt es einem Piloten eines schnellen Fliegers, langsam zu fliegen, aber auch das muss er können bzw. macht das durchaus Sinn.

2. April 2019: Von  an Wolff E.

@Wolff

jetzt ist ja meine SR22 sehr viel langsamer als die Aerostar ... aber 150 kt in der Platzrunde? Wie fliegst Du eine 90-Grad-Kurve in den Queranflug mit 150 kt?

Mal abgesehen davon halte ich solche Speeds auch im Gegenanflug bei Plätzen mit gemischtem Verkehr für gefährlich.

2. April 2019: Von Stefan K. an Chris _____

Wie damals ein IFR Verfahren gesucht wurde, hatte es die Vorgabe, keinerlei Einschränkungen für Frankfurt zu haben....

Die Amtix SID (damals noch KNG SID) führt direkt westlich an EDFE vorbei. Slots machen in diesem Fall auch keinen Sinn (viel zu langer Zeitraum und Hold/Advice ready auf unkontrollierten Plätzen nicht möglich). Man hätte auf jeden Fall die 18 anhalten müssen, weil wegen Lärmschutz jegliche laterale Bewegungslenkung in diesen Höhen schlicht verboten ist.

2. April 2019: Von Wolff E. an  Bewertung: +1.00 [1]

@Alexis, in dem ich diese einfach fliege. GGF mit mehr als 20 Grad Bank, vermutlich so um die 40-45 Grad (manche Piloten "fliegen" dass allerdings sehr ungern, aber da bin ich bei Chris, da muss dann mehr Training her). Das mache ich in Aschaffenburg am laufendem Band mit 150 kn auf die 26 in den Gegenanflug (mit der Twinco), auf die 08, die sehr kurze Segmente hat, habe ich so 130 Kn wenn ich von Gegen in den Queranflug drehe und verlangsame dann. Und "schnelles" Gerät hat in der Regel auch Speedbrakes, die ein Verlangsamen im Final noch einfacher machen.

Aber die betroffene Maschine hat eine Stallspeed von unter 70 kn, d.h. sie konnte sehr safe mit 90 kn fliegen. Eine Citation hat eine Stallspeed meines Wissens (Internet) von 82 kn (so was landet bei uns in Aschaffenburg ab uns an), und die landet da recht entspannt auf ca 700 m Asphalt. Es landen auch Cheyenne I und III in Aschaffenburg, da dort deren Werft ist. Und die fliegen bis zu 300 kn schnell, allerdings nicht in der Platzrunde :-) ...

2. April 2019: Von  an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Tja dann sollte man einfach mal wieder die klassische Platzrunde VFR üben.

Und das die Workload ziemlich anspruchsvoll ist kennt glaub ich jeder bei seinen ersten Runden. Wenn man das nicht gewohnt ist kommt alles zusammen.

Hatte mal ne Fokker 100 in EDQM in der Platzrunde die hat das auch ganz gut und eng hin bekommen!

Die VFR auf unkontrollierten Plätzen landen wollen sollten dann auch die Platzrunde wissen und auch beherrschen zumindest sich vorher vertraut machen und ne abgekürzte Version fliegen !

Ich liebe es immer wieder wenn ich im Base bin und dann einen Vollkreis machen muss weil einer einen Final VFR macht .....

Bei einer SET sollte es dann eigentlich auch funktionieren oder?

Denke gibt genug SEP die gleiche Anfluggeschwindigkeiten aufweisen wie SET/ HPA

Bei uns in EDRY legt der Deyerlin mit seiner Beech King Air exakte Platzrunden hin!

2. April 2019: Von Andreas Ni an  Bewertung: +3.00 [3]

Das wichtigste sind kurze, klare Positionsmeldungen, möglichst häufig, und zuhören, was der Rest von sich gibt und womöglich hinterfragen, wenn deren Meldungen Mehrdeutigkeit zulassen.

Ansonsten: RAUSGUCKEN RAUSGUCKEN RAUSGUCKEN

Und natürlich immer und jederzeit bereit sein, um durchzustarten oder aus dem Platzrundenverkehr auszuscheren, wenn sich beispielsweise ein Mousecopter von oben in den Endanflug vor einen wirft ..... Zum Durchstarten gehört auch, zu wissen, ob gerade Segelflieger mittels Windenstart Stahlseile durch die Luft verlegen :-)

2. April 2019: Von Wolff E. an Andreas Ni

@Andreas, dass mit dem Durchstarten hatte ich vergessen zu erwähnen, es kam auch oft in Aschaffenburg vor, das ich mit der Aerostar durchstarten musste, weil die Bahn noch nicht frei war. Aber wie du schon sagst, man muss darauf vorbereitet sein. Man hört ja im Funk, was los ist. Allerdings hatte die Turboprop da keine echte Chance, sich ein Bild zu machen, da die im Flieger kein Deutsch konnten.....

2. April 2019: Von Andreas Ni an Wolff E.

Da magst Du Recht haben, mit der Turboprop - aber warten wir ab, was die BFU irgendwann dazu publiziert.

Ansonsten halte ich Egelsbach für entspannter als beispielsweise einen Sonntag nachmittag in Worms oder Aschaffenburg.

Von meinen 4 Near-Misses, die ich in bald 40 Jahren erlebte, waren 2 in den letzten Jahren in der Wormser Platzrunde: einmal ein Mickey, deren rechts sitzender Fluglehrer augenscheinlich die gerade gedrehte Startrichtung nicht mitbekommen hatte (ich machte gerade meinen MEP-Checkflug, go-around mit nur einem Motor, drehte in den Querabflug, und schwupp war es da: der rechts sitzende Fluglehrer griff ein, meinte, der sei noch 30m weg gewesen). Dann einmal ein Mousecopter, -das schrieb ich hier mal- .... Und Mitte der 80er tatsächlich Egelsbach: damals gab es einen VFR-Meldepunkt am Darmstädter Kreuz, ich sass rechts in einer C336, griff ein, weil plötzlich eine C172 rechts auftauchte.

2. April 2019: Von  an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Ja, danke Andreas - nach 25 Jahren weiß ich das schon, dass man in der Platzrunde rausschauen und sich präzise melden muss :-)

Ich halte nichts davon, mit 150 kt und 45 Grad bank in der Platzrunde zu fliegen. Das mache ich vielleicht im Gegenanflug auf einen Airport in der CTR, aber sicher nicht an einem typischen VFR-Platz.

2. April 2019: Von Andreas Ni an  Bewertung: +1.00 [3]

Geschwindigkeit ist Sicherheit, Alexis. Wenn man nämlich genügend über Blue Line ist, habe ich Zeit, nach Fehlern zu suchen. Das gilt auch in der Einmot, Geschwindigkeit ist Energie, die mich im Falle eines Motorausfalles näher zu einer geeigneten Notlandestelle bringt.

Ich fliege auch 150 kts, bis ich die Klappen auf 15° und das Fahrwerk fahre, in einer Standardplatzrunde nach Passieren der Schwelle (Pos. im Gegenaflug querab zur Schwelle). Dann lasse ich den Flieger verlangsamen bis ich ins Endteil drehe, dort sollten aber immer noch blue Line anliegen (112 kts). Erst wenn die Landung als gesichert angesehen werden kann, sollte man den Flieger langsamer machen und volle Klappen fahren.

2. April 2019: Von  an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

In einer typischen deutschen Platzrunde - bei Verkehr! - bedeuten 150 kt ganz sicher keine zusätzlche Sicherheit. Außerdem fliege ich in Bodennähe keine Steep Turns. Habe ich mal so gelernt. Und mache ich trotz Kunstflug-Ratung und -Erfahrung nicht. Nie.

Und warum ist bei einer Stallspeed von 70kt 150 kt sicherer als 100?

Bei meiner SR22 ist die Flaps 10 Speed 119 KIAS. Empfohlen sind 100 kt im Downwind. Damit bin ich fast an jedem Platz der schnellste. Normalerweise fliege ich mit 120 in die Platzrunde ein, turning base verlangsame ich auf unter 119, Flaps 10 ... im base leg 90 KIAS, im Final 80-77.

Schon mit diesen Speeds muß ich ständig 360s fliegen oder den Anflug ausweitem verzögern etc.

PS: Das schreibt in einem anderen Forum ein CJ3-Pilot über die Platzrunde von Egelsbach: Looks like they were landing Easterly. That is a tight rather unpleasant turn to final over the power lines to land in that direction in a high performance aircraft.

2. April 2019: Von Reinhard Haselwanter an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

Andreas, Wolff, ist klar, dass man auch Zeit sparen will. Mit dem Jetprop habe ich allerdings bei VFR-Anflügen immer schon eine oder zwei Meilen vor der Platzrunde auf max. 120 kts. verlangsamt, in der Platzrunde dann nochmal reduziert auf 100 kts. Auch ist klar, dass man bei der Twin nicht unter blue line geht. Ich erinnere mich dabei aber an meinen 1. Flug nach Mainz an einem Samstag - sieben oder 8 Flieger in der Platzrunde - gemischter Verkehr, vornehmlich "slow"... also ich würde da nicht mit 150 kts. hereinbrettern wollen... Ihr seid für mich beide keine, die "auf dicke Hose" machen (weder wollen noch müssen), daher bin ich schon erstaunt und "baff", wenn ihr das wirklich meistens/immer so macht ! Die ein oder eineinhalb Minuten sind es mir schon wert, einen besseren Überblick beim Sichten nach Verkehr zu investieren (soll ja auch recht "stumme" Flieger geben)...

2. April 2019: Von Andreas Ni an 

Alexis: max gear down ist 174, ebenso für erste Klappenstufe. Stall Speed ist -je nach Beladung - 75 und Vmca 78 kts -WENN ich dem Handbuch glaube, dass an die nachgerüsteten Modifications angepasst ist... Aber: für mich zählt erstmal blue line, denn da weiss ich, dass ich jederzeit die Hebelchen vorschieben kann und selbst wenn plötzlich einer der Motörchen sehr unerwartet und vollständig den Dienst quittieren würde, ich nicht sofort aufs Kreuz gedreht werden würde.


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