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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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22. Februar 2017: Von Nicolas Nickisch an Hubert Eckl Bewertung: +5.00 [5]

"Konnte er überhaupt mit seiner Krankheit umgehen?"

Ein wichtiger Punkt, der uns wohl überall und immer wieder Probleme bereitet und bereiten wird!

Ich erinnere mich an einen Vereinskameraden (21j), der mir vor jahren unter dem mantel der Verschwiegenheit gestand, er habe bei der Tauglichkeitsuntersuchung sein ADHS nebst einschlägiger Medikation (Ritalin) verschwiegen. Er erzählte auch, seit er die Medikamente konsequent einnähme sei es besser geworden. bis dahin habe er schon 2 unfälle mit totalschäden der Fahrzeuge verursacht (und das mit 21!). Nun ja, ich bin kein Flugmediziner und habe keinerlei Einfluss darauf. in der folgenden Saison fiel der Kollege durch extrem riskantes Fliegen auf. Nachdem er sich beim kurbeln über längere Zeit praktisch in meinem Seitenruder "verbissen" hatte, fragte ich ihn ob er seine Medikamente einnähme und dass er ein echtes Risiko für andere sei. Er verneinte und war am nächsten Wochenende aus dem verein ausgetreten. Bin ich zu weit gegangen ? Immerhin hat der Junge die Konsequenzen gezogen. Was die teilnahme am verkehr angeht - who knows ?

Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir den fall eines Berufspiloten, der vollumfänglich flugtauglich war und trotzdem einen ganzen Airbus samt Passagieren vor die Wand gesetzt hat. Mit verriegelter Cockpit-Tür! mehr Vorsatz geht wohl kaum. Das man sich im Zustand der Depression mal umbringt ist nicht so abwegig. Aber mit veilen Passagieren? Das kommt wohl nicht allzu häufig vor! Den beteiligten Ärzten hat man meines Wissens versucht den Vorwurf zu machen, sie hätten diesen Piloten irgendwie aus dem verkehr ziehen müssen - Schweigepflicht hin oder her! Hmmm?

ich weiss nicht, wieviele ältere Fahrer ich im Schockraum hatte, die mehr oder minder ungeklärt gegen Bäume, Pfeiler oder Gegenverkehr gerasselt sind. Nix gesehen? Blackout? Oder doch Absciht? Und auch jüngere, die mit oder ohne Drogen unklar verunfallten. Ganz abgesehen von Diabetikern im Strassenverkehr oder auch nur denen, die wg. "Rücken" lediglich den Schulterblick nicht hinkriegen

Kein mensch kommt auf die Idee, diese Gefährdergruppe auch nur wahrzunehmen, geschweige denn auch nur annähernd die Fahrtauglichkeit in Frage zu stellen.

Trotzdem bleiben all diese Fälle tragisch -und wenn es nur Kleinigkeiten sind, die möglicherweise das Risiko erhöhen wie möglicherweise zeitdruck durch schliessende Flugplätze. Der Flugleiterzwang sit sicher nicht an solch einem Unfall schuld


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