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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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26. Mai 2014: Von Lutz D. an Wolff E. Bewertung: +2.00 [2]

Ja, das mit den Segelflugzeugen ist - zumindest in Deutschland - so eine Sache. Meines Wissens wird in der überwiegenden Zahl der Segelflugvereine in Deutschland (und auch in Belgien) nur die "Position" gemeldet - danach ist der Segelflieger "committed to land", es gibt keine weiteren Meldungen und auch nicht mehr die Möglichkeit, die Landung abzubrechen.

Das ist für andere Segelflieger total einsichtig. Meldet jemand "Position", dann muss sich jeder andere fernhalten. Dumm ist nur - woher sollen die anderen Luftraumnutzer das wissen? Der Verzicht auf die Meldung von Quer- und Endanflug im Segelflug ist m.E. in der Tat ein großes Problem.

26. Mai 2014: Von Achim H. an Lutz D.
Ja, das mit den Segelflugzeugen ist - zumindest in Deutschland - so eine Sache.

Meiner Meinung nach muss aufgrund dieser historischen Situation der Motorflieger auf einem gemeinsam genutzten Platz über die Besonderheiten der Segelflieger Bescheid wissen und sich prinzipiell defensiv verhalten. Sie sind der schwächere Teil. Wenn ein Motorflieger an einen Platz mit Winde anfliegt, muss er ebenfalls wissen, was das bedeutet und wie er sich zu verhalten hat. Das "in Position" muss dem Motorflieger somit bekannt sein. Alles andere führt zu Problemen.
26. Mai 2014: Von Mich.ael Brün.ing an Achim H.
Wechselseitiges Verständnis ist der Schlüssel, um das gemeinsame Nutzen desselben Luftraums zu verbessern. Bei uns im Verein führen wir demnächst zum zweiten Mal ein Vereinsfest unter dem Motto "Wir sind EIN Verein" durch, wobei jede Sparte (Motorflug, UL, Segelflug) den Mitgliedern der anderen Sparte Mitflüge spendiert. Das hat uns alle sehr viel näher gebracht.

Mein Fazit: Gute Kommunikation am Boden ist eine hervorragende Basis für die "richtige" Kommunikation in der Luft.
26. Mai 2014: Von Lutz D. an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Achim, da gebe ich Dir recht, aber es ist natürlich problematisch, wenn die Motorflugausbildung entweder an einem Platz macht, an dem es keinen gemischten Betrieb gibt oder z.B. im Ausland, wo diese Regeln schlicht unbekannt sind - dann kann man mit dem "Positionsreport" eines Segelflugzeugs wenig anfangen, fürchte ich.

Vielleicht könnte man den Hinweis auf diese Besonderheit im Segelflug in die AIP aufnehmen?

Andererseits muss man festhalten, dass man als Segelfliger oft nur den Kopf schütteln kann, wie wenig Mitdenken seitens einiger Spritjacken gegeben ist. Das trifft sowohl auf die Flugwegplanung cross-country zu, als auch auf das Verhalten in der Platzrunde.

Man setze sich nur mal einen Tag an ein Segelfluggelände mit Windenstart und schaue, wer einem alles so durch die Schleppstrecke nagelt. Dito bei Dropzones.

"...und genau dem Seglerpiloten sollte man postum die Zwiebel aus dem Gesicht ziehen und das Headset abnehmen (Zitat Christian R.)"

Da werden die Segelflieger aber murren, wenn man denen die Headsets wegnimmt ;) Ich glaube, wir wissen alle einfach zu wenig voneinander....

26. Mai 2014: Von Christian R. an Lutz D.

Lieber Lutz,

ich gebe zu, dass meine Aussage durchaus ein wenig überspitzt war und ist, und das in voller Absicht. Dadurch habe ich nun vielleicht Deine Aussage provoziert, das wir (die Motorflieger und Spithopper) von den "fliegenden Joghurtbechern" einfach vielleicht tatsächlich zu wenig wissen. Und gleichwohl man sich gegenseitig nicht für die Belange des anderen interessiert. Und ob die nun tatsächlich ein Headset tragen oder nicht, da bin ich ganz frei und offen, ich habe beides gesehen.

In EDMA gibt es beides und ich schaue sehr genau darauf, ob der Segelflug in Betrieb ist, wenn ich raus will oder rein will. Und ob mit Schleppbetrieb oder per Winde. Ich bleibe im Falle eines Falles so ungerne in so einem Seil hängen oder kreuze gar den Schleppweg. Situational awareness..., wie immer halt im Leben und besonders bei der von uns so geliebten Fliegerei erst recht.

26. Mai 2014: Von Lutz D. an Christian R.

Na, das war jetzt nicht auf Dich gemünzt, Christian.

Die Headsets werden von selbststartenden Segelflugpiloten genutzt, dann aber abgelegt. In einem Segelflugzeug ist es sehr leise.

26. Mai 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Achim H.
Hi, könnte jemand zusammenfassen, was "in Position" genauer heisst? Mit Google kommt selbstreferenziell wieder dieser Thread hier raus :-)

- Wann meldet es der Segelflieger typischerweise? Hat es keinerlei Bezug zur Flugrichtung und Schwelle?
- Wie lange vor der typischen Landung erfolgt die Meldung?
- Wenn ich das höre: In wieviel Füßen AGL darf ich dann typischerweise suchen?

Danke! Georg
Um mal eines meiner Probleme mit den Kollegen zu illustrieren (ist aber wohl platzabhängig, anderswo soll es ja besser sin), hier eine typische Positionsmeldung eines Segelfliegers bei uns am Platz: "Alex mach scho mal a Woiza auf, i bin glei do!"
26. Mai 2014: Von Mark Juhrig an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Georg,

wenn ein Segelflugzeugpilot "Position" meldet, dann ist er üblicherweise querab der Schwelle in ca. 150 Metern Hohe. Die Höhe hängt aber von der größe der Segelflugplatzrunde ab. Ist diese sehr groß, dann kann die Position auch in 200 Metern oder höher liegen. In jedem Fall ist die Flughöhe an der Position so gewählt, dass praktisch jedes Segelflugzeug aus der Position sicher zur Schwelle kommt. Die Zeit von Melder der Position bis zur Landung beträgt ca. ein bis zwei Minuten.

Viele Grüße
Mark

PS: die Amis kennen etwas ähnliches zur Position der Segelflieger, nämlich die "Key Position". Kommt bei einer Notlandung bzw. Notlandeübung zum Einsatz und ist in ca. 1000 ft Höhe, querab der gedachten Schwelle auf dem Notlandefeld.

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