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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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30. Oktober 2013: Von  an Heiko L.
Schön, dass Du den "Fliegerurlaub" wieder entfernt hast, wollte eben was dazu sagen :-)

Du kannst davon ausgehen, dass mir diese Details bekannt sind. Ja, es gibt Deutsche die Fliegen und sogar Funken können. Und ja, auch in Amerika werden Fehler gemacht, sogar Luftraumverletzungen gibt es. Und ja (gähn!) , es gibt überall "Solche und Solche". Müssen wir das hier diskutieren? Ich dachte sokche Banalitäten könnten wir stillschweigend voraussetzen.

Meine Meinung ist aber: Das Niveau am Funk ist in Deutschland, trotz BZF und AZF, im Durchschnitt der Privatpiloten wesentlich niedriger. Woran könnte das liegen? Meiner Meinung nach daran, dass es für Privatpiloten in USA essentiell und lebenswichtig ist, sich präzise zu melden und genaue Positionsangaben zu machen. Einen Platz mit drei sich kreuzenden Bahnen, mit F-16 und J-3C am selben Platz und sehr viel mehr Verkehr kann man nicht anfliegen wenn man nicht funken kann.

Außerdem gibt es in USA keine "Flugleiter", die den Piloten "den Wind" sagen müssen. Die Ausführung dazu erspare ich mir jetzt, man muss ja nicht jedes Thema endlos wiederkäuen.

Auch von "Totalüberwachung" kann keine Rede sein nur weil ich als Pilot (und Familienvater) davon überzeugt bin, dass eine Transponderpflicht für alle Flugzeuge wichtig wäre und die Sicherheit erhöhen würde.Und Sicherheit ist nun mal wichtiger als die (meiner Ansicht nach etwas verschrobene) Angst, ein Fluglotse könnte sehen wo ich am Samstag zum Kaffeetrinken hingeflogen bin. (ich bin übrigens auch gegen das Verpixeln von Häusern in Google Earth. Ich finde Häuser sollten in der Realität verpixelt werden ;-))
30. Oktober 2013: Von Chris Schu an  Bewertung: +1.00 [1]
in Deutschland fangen viele Piloten mit Segelflug und/oder UL an. In diesen Ausbildungen fliegt man normalerweise ganz normal in E oder G rum und versucht allem kontrollierten aus dem Weg zu gehn weil kompliziert und hokuspokus - Und da sprech ich aus eigener Erfahrung. Dazu kommt auch noch dass wenn man grad as Teenager seinen PPL-C gemacht hat und die ersten Erfahrungen mit hoechtsoffiziellen Tuermern macht die einen komplett in die Pfanne hauen wenn man ein falsches Wort sagt schon schnell den Mut verlieren kann. Dann geht man solchen Situationen moeglichst aus dem Weg und bekommt somit auch keinerlei Uebung fuer den "Ernstfall". Als ich dann mal zum SEP gekommen bin habe ich alle Moeglichkeiten genutzt mit nem Lehrer oder erfahreneren Piloten durch Kontrollieren Luftraum zu fliegen, einfach um die Hemmungen zu verlieren und dazuzulernen.

Zudem natuerlich auch noch das Detail dass Englisch nicht unsere Muttersprache ist und es nicht alle so leicht haben sie zu sprechen und zu verstehen. (hier nehme ich mich mal aus... )

In USA sind die Flugleiter meistens sehr kooperativ und wollen Dir erst mal helfen. In Deutschland geht es meiner Erfahrung nach auch langsam aber sicher in die Richtung. Leider gibt es aber auch noch Leute auf der anderen Seite die eben sonst nirgends was zu sagen haben was sich dann oft leider in deren Job und Kommunikation spiegelt..
Die USA Erfahrung war fuer mich auch sehr wichtig um zu verstehen wie relevant all die Positionsangaben sind und gute Erfahrungen nehme ich natuerlich mit - auch wenn auf meine paar ungefragten Positionsangaben in der Platzrunde oft nur noch gelangweilt geantwortet wird "copy.... ", "Jaja... ", "schon gut, sei ruhig... "
30. Oktober 2013: Von Gerald Heinig an 
Hallo Alexis,

Meine Meinung ist aber: Das Niveau am Funk ist in Deutschland, trotz BZF und AZF, im Durchschnitt der Privatpiloten wesentlich niedriger. Woran könnte das liegen?

In allererster Linie liegt es, denke ich, an mangelnder Flugerfahrung im Vergleich zu den Amis. Hier wird ja deutlich weniger geflogen als drüben (wenn ich mich richtig erinnere, bei uns durchschnittlich 20 Stunden pro Jahr und Pilot).
Bei den Amis wird die GA auch als vollwertiger Partner gesehen und entsprechend behandelt.

Ein weiterer Punkt wird die teils übertriebene Aggressivität bei kleinsten (Sprech-)Fehlern sein. Wenn man Angst hat, eine reingewürgt zu bekommen, dann sagt man nur das Nötigste. Bei den Amis scheint alles einfach wesentlich lockerer zuzugehen.
30. Oktober 2013: Von Erwin Pitzer an 
das niveau am funk in deutschland .......... da muss ich ihnen völlig recht geben !

und das fängt schon bei der segelflugschulung an.
selbs gestandene segelfieger mit bzf ... und wer weis was, halten die meldung "4898 position" für völlig ausreichend.
den jungen segelflugschülern an meinem sonderlandeplatz sage ich immer: "wenn ihr euch hier am heimatplatz nicht traut und es lernt korrekt zu funken, werdet ihr es an fremden plätzen nie können"

leider sind auch unsere fluglehrer in dieser hinsicht beratungsresistent.

deshalb verweigere ich mich dem ansonsten obligaten dienst des "flugleiters". allein für deren Startschreiber bin ich mir zu schade.
30. Oktober 2013: Von  an Gerald Heinig
Hallo Gerald,

ja vordergründig "lockerer", stimmt schon. Aber eben v.a. diszipliniert. Provokant ausgdrückt önnte man auch sagen "höflicher". Ich renne eigentlich nicht mit Scheuklappen durch Amerika, aber so wie Piloten (vor allem Anfänger) in Deutschland am Funk manchmal "rundgemacht" werden, das ist nicht nur in USA sondern in allen angelsächsischen Ländern undenkbar.
Aber zum Einschüchternlassen gehören eben immer auch zwei Parteien.

Ich erinnere mich gut daran, wie mich vor etwa zehn Jahren ein (berüchtigter!) Flugleiter an meinem Heimatplatz anschnautzte. Ich war gerade in etwa 700 ft AGL in den Endanflug eingedreht, als # 2, und sah die # 1 im short final, kurz vor dem Aufstezen... überhaupt kein Problem zu sehen. Flugleiter im Befehlston: "MV sofort einen 360 machen". Ich: "MV hat die # 1 in Sicht und verzögert, ist aber kein Problem". Flugleiter, bellend: "Sie machen jetzt sofort einen 360". Ich: "negativ". Er: "Sie kommen sofort nach der Landung auf den Turm!" Ich: "Ich vermisse den Servicecharakter in Ihrem Ton, Herr xy". MICH hat er daraufhin immer in Ruhe gelassen, aber zeitweise herrschte an unserem Flugplatz ein Ton am Funk, dass man sich in der Platzrunde eine JU-87 gewünscht hätte! ;-))
30. Oktober 2013: Von Wolff E. an Gerald Heinig Bewertung: +1.00 [1]
Bei den Amis scheint alles einfach wesentlich lockerer zuzugehen.

Stimmt, deswegen hören die auch alles ab, was irgendwie möglich ist. Weltweit.....

Amerkia ist schon lange nicht mehr das gelobte und liberale Land mit demokratischen Strukturen...

OK Off topic, musste aber mal gesagt werden.
30. Oktober 2013: Von  an Wolff E.
Ja, weit off topic. Und Deutschland war am Zweiten Weltkrieg schuld!

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