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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. Januar 2013: Von Lutz D. an Jan Brill Bewertung: +1.33 [2]
Hallo Jan,

alles vollkommen nachvollziehbar. Der Punkt mit dem eigenen Einfluß ist sogar sehr entscheidend.

Ich würde auch jederzeit Max vorziehen, ich würde sogar lieber in einem Zweitakt-UL fliegen als mich ins Auto zu hocken - Sicherheit ist eben nicht immer objektivierbar - und Schicksal spielt auch eine große Rolle.

Das einzige, was ich nicht mehr ertragen kann, ist die Leichtigkeit dieses Spruchs "das gefährlichste ist der Weg zum Flugplatz". Das wird m.E. oft falsch verstanden oder wiegt einen sogar selbst in falsche Sicherheit. Fliegen ist sehr sicher - aber es gibt auch eine ganze Menge Punkte, die man abhaken muss, um das Risiko soweit runter zu bringen. Die Zahl der möglichen, tödlichen Fehler aus Nachlässigkeit ist relativ hoch. Und das sollten wir alle immer bedenken, bevor wir einsteigen.

Happy new year

LD
9. Januar 2013: Von  an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Hallo Lutz,

es gibt eine bekannte Rede von Bruno Gantenbrink zu diesem Thema:

https://www.streckenflug.at/download/brunogantenbrink.pdf

Zwar in Bezug auf das Wettbewerbssegelfliegen, aber im Kern übertragbar auf die Fliegerei im Allgemeinen.

Statistiken sind schön und können durchaus dazu dienen sich (und Mitfliegern/ Familie) das Fliegen "sicher zu rechnen".

Die Sicherheit beim Fliegen ist aber sehr eng verknüpft mit der Erfahrung/Flugstunden des Piloten, Fluggerät, Ausrüstung, Ausbildungsstand (IR/VFR), Fitness/ Gesundheit des Piloten, Kenntnisse der Region sowie äusseren Faktoren wie Wetter, Verkehrsaufkommen usw.

Bei optimalen Bedingungen ist ein Flug im Winter in die Alpen sicher nicht risikoreicher als die gleiche Reise per PKW (wobei man in der Tat auch die PKW Fahrt vom/zum Start-/ und Zielplatz beruecksichtigen muss)

Vielmehr als bei der Autofahrt könnnen sich die Bedingungen aber rasch ändern und es erfordert unter Umständen eine grosse Flexibilität in der der Planung (Wetter passt zum Ende des Urlaubes nicht zum Rückflug, Vorzeitige Abreise, Familie fährt mit Mietauto usw.).

Für die sichere Durchführung eines Fluges braucht es daher viel mehr Verantwortung, (Selbst-)Reflexion und Bewusstsein für Gefahren und viel weniger Sorglosigkeit als sich "mal eben" in's Auto zu setzen.

Eben weil die Allgemeine Luftfahrt so ein grosses Spektrum an Möglichkeiten bietet "in die Luft zu kommen", ist ein statistischer Vergleich wie oben nur eingeschränkt möglich.

Ich wünsche allen "Luftraumnutzern" (Dro(h)nen mal ausgenommen) Professionalität (= Bewusstsein für Gefahren), gegenseitige Rücksichtnahme und möglichst viele wunderschöne Flüge !

Gruss Helge
9. Januar 2013: Von Erwin Pitzer an Lutz D.
"Ich würde sogar lieber in einem Zweitakt-Ul fliegen als mich in ein Auto zu hocken"

moin lutz,
ich hätte nicht gedacht, dass du so ein waghals bist. warscheinlich, weil du weist, dass es da einern roten griff gibt.
ich, selbst fetzenflieger, würde in so ein gerät nur einsteigen, wenn der sicherungstift des besagten roten griffes schon gezogen ist.

meine zeitakter-bekanntschaft liegt genau 60 jahre zurück, als ich den führerschein klasse 4, ab 16, fahrzeuge bis 250 cbm,
ausgehändigt bekam. so oft wie ich die zündkerzen an der 200er DKW meines vaters gesäubert habe und auswechsen musste, hat mir den spass verdorben.

die heutigen zweitaktmotoren sind für kettensägen optimal.
9. Januar 2013: Von Lutz D. an Erwin Pitzer
@Helge

Danke! Sehr sehr lesenswert!

@ Erwin

Naja, die Ausfallwahrscheinlichkeit ist natürlich hoch, aber im Unfallgeschehen spielen Zweitaktertote keine Rolle. Warum? Keine Ahnung. Vermutlich, weil deren Piloten ein dickes Fell und immer eine Wiese im Auge haben.

Habe diese Zeit aber schon hinter mir. War aber schön. u.A. hier mit einem FP404 und 68PS Arrow GT Zweitakter. Mopedmotor. Habe nie wieder ein Flugzeug mit schlechterem Gleitwinkel bei engine off geflogen. Videolink
10. Januar 2013: Von Ernst-Peter Nawothnig an Lutz D.
Fluggeräte, die keinen Viertakter tragen können, sind entweder ganz leicht und langsam, oder Segelflieger mit Hilfsmotor. Motorausfall mit Außenlandung ist da kein großer Akt und kein Grund irgendwelche roten Griffe zu ziehen. Die "schnellen" Zweitakt-Ultraleichten aus der Zeit vor dem Rotax 912 haben sich inzwischen auf ganz wenige Exemplare reduziert.
10. Januar 2013: Von Erwin Pitzer an Ernst-Peter Nawothnig
"sind entweder ganz leicht und langsam ...."

fliegen warscheinlich auch nicht sehr hoch, möchte ich da hinzufügen.
das aber schränkt die auswahl an aussenlandemöglichkeiten doch schon sehr ein, wenn man anstatt der norddeutschen tiefebene im oberhessischen, bewaldeten bergland mit mini-wiesen- u. ackerparzellen unterwegs ist.
welches dreibeinfahrwerk hält das aus ?

da lobe ich mir doch den roten griff.

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