in der Frage der Definition habt Ihr sicher alle irgndwo recht. Ich persönlich sehe es aber auch eher in Richtung Alfred, der den Beitrag eröffnet hat.
Der Begriff "Hobbypilot" entstand irgendwo, so vermute ich, in einer Zeitungsredaktion, als man wieder eine dicke Überschrift gesucht hat.
Zunächst Mal wäre daran ja auch nichts Verwerfliches, wenn sich nicht für den "gemeinen Bürger" dahinter eine gewisse polemische Wertung verstecken würde: Hobbypilot -> Amateur -> amteuerhaftes Verhalten -> konnte das eigentlich nicht richtig --> musste ja so ... kommen...
Dabei gibt es Privatpiloten (aka "Hobbypiloten"), die mit Ihrem Flugzeug höchstqualifiziert umgehen können, umfassende Kenntnisse in verschiedensten Gebieten haben etc., dagegen gibt es Berufspiloten, die zB. nicht wirklich nach VFR fliegen können.
Dabei ist der eine nicht "besser" oder "schlechter" als der andere, lediglich der Schwerpunkt liegt eben anders. Manche sogar kombinieren da reines "Vergnügungsfliegen" und "Broterwerb"... sind dann und wann eben auch "Hobbypiloten".
Wir sollten nur der Wertung "Hobby = unqualifiziert" entgegenwirken, die die Boulevardmedien gerne verbreiten wollen.
Und zum "Gerücht", dass John Travolta seine 707 mit PPL fliegt:
die FAA vermerkt zur Lizenz von JOHN JOSEPH TRAVOLTA in ihrer (frei zugänglichen) airmen database PRIVATE PILOT, aber mit der Limitation "B-737 B-707 DA-50 DA-2000 SIC PRIVILEGES ONLY"
Es ist halt so, dass ein Verkehrsflugzeug als PIC nur mit einer Verkehrspilotenlizenz (ATPL) geflogen werden kann, und das ist in den USA nicht anders als unter EASA.