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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. Juni 2024 10:06 Uhr: Von Frank BoegneRomeo an Michael Söchtig

Ja das kann immer passieren, hatte ich auch schon. Da hilft dann nur situatives und im Zweifel konservatives und vor allem rechtzeitiges Reagieren, d.h. meistens: Landen.

19. Juni 2024 12:32 Uhr: Von Thomas Nadenau an Frank BoegneRomeo

... nicht an einen bestimmten gerichtet!

Nur, weil ich es kenne: GAFOR ist gut, wir können fliegen.

GAFOR für sich alleine ist eine sehr schwache Information zum aktuellen und zukünftigen Wetter, da jegliche Information zu lokalem Wetter fehlt. GAFOR ist eine Gebietsvorhersage -->> in 3/8 des Vorhersagegebietes können komplett andere Verhältnisse vorliegen.

19. Juni 2024 12:32 Uhr: Von Anton Ecklers an Frank BoegneRomeo

Danke für die zahlreichen wirklich hilfreichen Antworten!

@Alexander Wolf: Gemeint war in der Tat cloud cover ≤ 4/8, den Fehler habe ich im Text mit Hinweis korrigiert.

Das GAFOR an sich ist mir als Hilfsmittel geläufig. Meine Frage ging ein bisschen darüber hinaus in die Richtung: Auf Grund welcher Zahlen / Daten / Fakten kommt ihr zu einer plausiblen Annahme über das Ceiling?

Daher im speziellen meine Verständnisfrage zur DWD App und dem (in den letzten Tagen sehr häufig erscheinenden) O, also cloud cover ≤ 4/8 (siehe Screenshot im ersten Post -> bild1.jpeg): Auf welche Höhe bezieht sich das? Muss ich mit den ≤ 4/8 potenziell schon auf 800 ft, auf 1000 ft oder "irgendwo" zwischen dem Boden und 800hPa rechnen? Oder zwischen Boden und GAFOR Referenzhöhe? Das erschließt sich mir gerade noch nicht.

Ggf. hat Frank BoegneRomeo bereits die abstakte Antwort vollständig gegeben und man muss für den Realitätsabgleich zwischen Zahlen / Daten / Fakten und dem echten Wetter einfach ein Gespühr entwickeln.

Hier vielleicht zu einem der Hintergründe meiner Nachfrage: Vor kurzem bin ich auf einem kontrollierten Flugplatz gestartet. Das METAR hat FEW bei 3000 ft ausgegeben. Laut TAF keine Veränderungen in den nächsten Stunden. Auch die Meldungen aus der Umgebung waren ähnlich. METAR, TAF und Meteogramm stimmten ungefähr überein und das GAFOR bei O mit Wolkenobergrenze ≤ 2000 passte für mich auch mit den restlichen Meldungen zusammen. Ein Regenschauer war gerade vorübergezogen und ich bin gestartet. Bei ca. 1800 ft und nach Ausflug aus der Kontrollzone habe ich dann gemerkt, dass der in Luftraum E geforderte, vertikale Abstand zu den Wolken von 1000 ft schlechtestenfalls eine optimistische Schätzung sein könnte. Da ich bereits aus der Kontrollzone raus war, habe ich noch kurz nach größeren (horizontalen) Lücken ausschau gehalten und dann schnell feststellen müssen, dass mein Wetter-Forecast mit der Realität offensichtlich wenig gemeinsam hat. Daher den Tower angefunkt und halbwegs entpannt wieder gelandet.

Nach der Landung sind mit dann zwei Dinge aufgefallen: Einmal, dass das METAR des Flugplatzes quasi genau zu meinem Start "nach unten" angepasst wurde. Und, dass teilweise Regionen um mich herum in der DWD App bei besagter Darstellung des Ceilings (nicht GAFOR, daher siehe bild1.jpeg im ersten Post als Beispiel) spontan und nach einem für mich nicht nachvollziehbaren Muster oder Zusammenhang mit den Bewölkungs-Charts des DWD auf O gesprungen sind.

Daher meine Nachfrage in Bezug darauf, wie ihr insbesondere Wetterlagen bei tieferer Bewölkung interpretiert und wie ihr Schätzungen zum Ceiling auf eurer Flugstrecke (neben METARs, TAFs und Meteogrammen) vornehmt.

19. Juni 2024 14:31 Uhr: Von Udo R. an Anton Ecklers

METAR, TAF und Meteogramm stimmten ungefähr überein und das GAFOR bei O mit Wolkenobergrenze ≤ 2000 passte für mich auch mit den restlichen Meldungen zusammen

Also. GAFOR gibt keine Wolkenobergrenzen an. Wolkenobergrenze heißt auf englisch cloud tops - vielleicht ist der Begriff klarer.

GAFOR Buchstabe "O" bedeutet: die Hauptwolkenuntergrenze liegt mindestens 2000 Fuß über der Gebietsbezugsfläche.

Das heißt aber auch, es können durchaus unterhalb von 2000 Fuß bis zu 4/8 Bedeckung vorhanden sein, nur zählen die halt nicht für den GAFOR. Denn: um 4/8 kann man noch drum herum kurven.

Hauptwolkenuntergrenze (Cloud base) bei 2000 Fuß heißt auch: das kann legal mit 1000 Fuß Wolkenabstand in Luftraum E unter Umständen nicht funktionieren.

19. Juni 2024 15:19 Uhr: Von M. St. an Anton Ecklers

Nachfrage in Bezug darauf, wie ihr insbesondere Wetterlagen bei tieferer Bewölkung interpretiert.

Hallo Anton, noch mal zur Klarifizierung wie ich das sehe – wegen Udos Einwand. AGL ist natürlich kein Level im Sinne einer Ebene über der die Wolken dahin ziehen. Aus praktischer Sicht erscheint es mir logisch anzunehmen, dass es sich dabei immer um einen Höhen-Bezugspunkt handelt an dem man sich orientiert, der aber keine Aussage darüber macht, wie das Gelände in seiner Umgebung aussieht. Das wird besonders in bergigem Gelände und im Gebirge schnell klar. Deshalb ja auch im deutschen GAFOR die Definition der Bezugshöhe, bei der es im jeweiligen Gebiet durchaus Gelände über der Bezugshöhe geben kann.


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