Diese langwelligen Wärmestrahlung wird von der Erdoberfläche reflektiert und dabei zum größten Teil in kurzwellige Wärmestrahlung umgewandelt.
Stimmt so nicht. Ich bin zwar auch kein Experte, aber grob hab ich das folgendermaßen verstanden:
Das Strahlungsmaximum der Sonne liegt im Bereich des sichtbaren Lichts, also "kurze" Wellen.
Das Strahlungsmaximum der Erdoberfläche liegt im Bereich Infrarot ("Wärmestrahlung"), also "lange" Wellen.
Grund dafür: die Erde ist kälter als die Sonne.
Moleküle wie O2, N2 etc. absorbieren Licht/Wärmestrahlung fast nicht.
Moleküle wie H2O, NH3 oder auch CO2 absorbieren Licht ebenfalls fast nicht, Wärmestrahlung aber zum Teil.
Grund dafür: fehlender elektrischer Dipol bei O2, N2, während H2O und NH3 wegen der Bindungswinkel einen Dipol haben und das lineare CO2 durch thermische Molekülvibration ebenfalls einen Dipol aufweist.
Die Absorption durch H2O, CO2 usw. verursacht den "Treibhauseffekt", Die Strahlung kommt (fast) komplett zur Erde runter und erwärmt die Erde. Deshalb kann die Luft auch an sonnigen Tagen oder neben einem Lagerfeuer kalt sein, und man spürt kalte Luft und Strahlungswärme. Die aufgewärmte Erde strahlt aber Wärmestrahlung ab, und die wird (teilweise) von den "Treibhausgasen" absorbiert, kann die Erde also nicht verlassen. Daraus ergibt sich ein Aufheizen der Erde. Das ist grob analog zum Treibhaus, welches sichtbares Licht reinlässt aber Infrarot nicht raus. Glas ist nämlich durchsichtig für Licht aber nicht für Infrarot.