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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. April 2023: Von Alexander Callidus an Benjamin A. Bewertung: +4.00 [4]

Mach, was Dir gefällt.

Als ich anfing mit der Fliegerei trugen alle alten erfahrenen Piloten eine Sinn (vom alten Helmut Sinn, der als Privatmann mit einem VW Käfer 1952 Klassensieger der Rallye Algier-Kapstadt wurde). Damals kam ich mir dämlich vor, als Flugschüler so eine teure (750 bis 1000 DM!!!) Uhr zu tragen. Also wurde es eine Swatch mit Stoppuhr... Dann hatte ich einen eigenen Flieger und kein Geld mehr für eine Uhr. Dann hatte ich den Flieger bei einer Notlandung zerlegt und keine Lust mehr auf eine Fliegeruhr. Inzwischen habe ich wieder einen Flieger und eine alte gebrauchte Sinn. Kurz: es gibt keinen graden und richtigen Weg.

Manchmal gibts in den Kaufhaus-Uhrenabteilungen billige mit Minutendrehring, "Taucheruhren", nach sowas würde ich suchen.

Wenn Du aber doch Interesse an Armbanduhren haben oder entwickeln solltest:

UTC fehlt mir sehr. Für uns in Europa ist eine Zwölfstunden- und nicht eine 24h-Anzeige übersichtlicher. 12h UTC gab es von Sinn bis vor ca 20 Jahren, derzeit kenne ich keine Uhr, die das noch hat. Gebraucht ca 2500€ -3000€.
Ersatzweise eine normale Uhr auf UTC stellen. Notfalls und am billigsten eine Uhr am re und eine am linken Handgelenk.

Minutendrehring: sehr praktisch für Minuten-Zeitabschnitte und möchte es nicht missen.

Stoppuhr: finde ich extrem praktisch, z.B für Gesamtflugzeit, whatever. Mit dem Minutendrehring hast Du zwei Stoppuhren in einer. Nur: in einem kleinen Hilfsziffernblatt sind 60 min nicht ablesbar. Alle (Quartz)-Uhren, die eine solche Stoppfunktion haben, sind dafür unbrauchbar. Also 30min-Minutenstoppanzeige. Die gab und gibt es in besonders groß ablesbar von ... Du ahnst es ... Sinn. Bei 30min-Minutenstoppanzeige musst Du immer auch auf die Stundenstoppanzeige schauen und rechnen "mehr als halbe Stunde plus 17 Min =47 min". Das ist wenig ergonomisch. Alle, alle (bis auf ein-zwei unerhebliche Ausnahmen) mechanischen Chronographen haben ein Vailloux/ETA 7750-Uhrwerk verbaut. In einem mechanischen Chronographen für 800-1000€und in einem für 5000-8000€ tickt also das gleiche Uhrwerk vom gleichen Hersteller (die bezeichnen es nur anders). Nur so wegen der Preise.

Löbliche Ausnahme: das Lemania 5100-Uhrwerk. Das hat eine 60min-Stoppanzeige aus der Mitte. genial, ergonomisch, extrem robust, alles. Nur: die Produktion wurde vor 20 Jahren eingestellt. Es gab Uhren mit Lemania 5100 von, genau, Sinn, und außerdem von Fortis, Tutima. Gebraucht 2300-4000€. Wegen der Nachfrage gibt es seit kurzen von der Nachfolgefirma des Helmut Sinn Uhrwerke mit aufgesetztem 60min-Anzeigemodul. Das ist technisch schlechter als die Lemania-Lösung, aber immerhin und neu. Ca 4000€

Genauigkeit: das hat zunächst mal nichts mit dem Hersteller zu tun, sondenr mit der Grundqualität (sagen wir ab aktuell 1000€) des Uhrwerks. Darüber tut sich nicht mehr viel, das wichtigste ist die genaue Einregulierung. Damit erreicht man in einer Lage (Position) problemlos Abweichungen von 2 sek/Tag. Über alle Positionen dann ca 5-9 sek. Die Schwankung von Tag zu Tag ist eher geringer, .dh. die Uhr geht dann konstant jeden Tag ein paar Sekunden vor oder eben nach. Rolex sind keine Wunderuhrwerke, aber gut konstruiert (Gangregulierung über die Schrauben an der Unruhe z.B.). Die erreichbare Genauigkeit liegt etwa auf dem obigen Niveau, nicht besser. Meine alte abgeranzte gebraucht billig gekaufte ...Chronosport (Helmut Sinn, lange Geschichte) geht 2Sek/Tag vor, meine Rolex 9 Sek. Besser geht es bei beiden nicht.

Wg Preis: Für die Rolex habe ich 2000€ neu bezahlt, unter Berücksichtigung der Inflation wären das heute 3300 €. Sie kostet im Laden jetzt 10300€. Rat mal, welche Uhr ich mir heute mit Sicherheit nicht kaufen würde.


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