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Klüngelei? Familienbande rund um Habecks Ministerium
03.04.23
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) steht schon in der Kritik wegen der undurchsichtigen Postenvergabe bei den Referatsleitern. Nun gibt‘s neuen Ärger: Offenbar arbeitet ein ganzer Familien-Clan in Habecks Ministerium und im „Öko-Institut“, das auch Aufträge vom Wirtschafts- und Klimaministerium (BMWK) annimmt. Ein Interessenkonflikt? Der dann zuhause im Kreis der Familie verhandelt wird?
https://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/kungelei-familienbande-rund-um-habecks-ministerium/
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Wer sich heute schon Gedanken um den Abbau des Gasnetzes macht, offenbart Realitätsverlust oder ideologisch getriebene Strukturpolitik durch die Hintertür. Da hätte er besser die Klappe gehalten, denn DAS ist endlich mal etwas das der Markt regeln wird. Und zwar Jahrzehnte später als der Mann sich wünscht.
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Im Gegenteil. Übrigens fordern das sogar die Gasnetzbetreiber weil die Investitionskosten über einen definierten Abschreibungszeitraum über die Netzentgelte zurückgeholt werden. Niemand investiert noch in die Netze und schreibt über 30 Jahre ab wenn das Netz in 20 Jahren stillgelegt wird. Ein langfristiger Ordnungsrahmen ist daher sogar zwingend. Die Antwort wird auch nicht überall gleich sein. In Vororten mit vielen EFH werden kurzfristig schon viele Wärmepumpen entstehen (und E-Autos). Folge: Stromnetzbetreiber kann mit erheblichen Steigerungen planen und muss die Umspannstationen anpassen. Das Gasnetz geht da einer schweren Zukunft entgegen. In der Großstadt stellt sich eher die Frage nach Fernwärme oder H2. Da gibt es auch zukünftig Abnehmer die H2 brauchen werden (Glas, Industrie). Da ist dann die Frage Netz oder vor Ort herstellen. Da ist noch vieles unklar. Aber nur soviel: Manche Stromkabel sind 80 Jahre alt. Gas wird auch immer älter in manchen Netzen. Irgendwann muss das ganze eh neu. Dann muss man schon fragen was man wie neu aufbaut. Ob Graichens Aussage da zutrifft oder nicht - das ist politisch aktuell umstritten. Aber er hat einen Punkt bei dem was er sagt. Stadtgasnetze gibt es ja auch nicht mehr - Wobei ich da nicht weiß ob man das damals umgebaut hat.
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Ja richtig. Das meine ich, es regelt der Markt, der auch für Monopole gilt. Aber ganz sicher hat Herr Graichen keine Glaskugel, die ihm sagt wann und wo und in welchem Umfang. Die könnte man dann auch befragen, wann und wo wie viel Windstrom tatsächlich verfügbar sein wird. Dito in welchen realen Bahnen sich der Wasserstoff-Hype bewegen wird, was das kg H2 großtechnisch kosten wird und vieles mehr. Wer heute über den Abbau des Gasnetzes phantasiert, sollte mal ganz entspannt abwarten, bis sich eine Planbarkeit abzeichnet. Bis dahin gilt der alte Spruch: Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. Ich traue dem Staat nicht zu, angesichts der vielen Variablen etwas Sinnvolles anzuleiern, das über Jahrzehnte durchzuziehen ist. Der kann ja nicht mal Bahngleise instand halten.
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Was hat der ihm denn so als Landesminister in SH genau eingeflüstert? Mag dich wundern, aber der Habeck war schon ein paar Jahre Minister im Vorzeigeland bei dem Thema. Meinst du, der hatte damals auch nur Einflüsterer? Zum Trend zu AKWs, wie interpretiert du die beigefügte Grafik?
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Das sollte man als ausnahmsweise mal rechtzeitige, noch unscharfe Debatte ansehen: Bei den Kosten der Renovierung von EFHs etc. bin ich noch nicht so ganz überzeugt, dass das Gasnetz in Vorstädten als Erstes dran glauben wird. Nur kann man das in einigen Punkten ja mal planerisch berücksichtigen. Nehmen wir mal ein simples Beispiel:
Ergibt es heutzutage Sinn, dass Telekom und Vodafone oder ein Kabelnetzbetreiber kurz nacheinander den gleichen Gehweg aufreißen? Natürlich nicht. Da brauchen wir Regulierung für Leerrohre, um Telekommunikation etc. nur einmal volkswirtschaftlich zu erschließen, den Fehler beim Kabelnetz hat ja sogar Christian Schwarz-Schilling eingesehen: Kupfer oder Glasfaser - da ist er noch ein bisschen halsstarrig (was macht doch gleich die Firma seiner Gattin...), aber dass nicht auch noch gleich Leerrohre verlegt wurden, das sah er tatsächlich als Fehler heute ein.
Jetzt buddelt man den Boden auf und denkt an den zukünftigen Strombedarf, was macht man dann mit Trafos, Ladestationen, Glasfaser, Fernwärme, Gas? Auf jeden Fall am besten nur einmal machen. Und daher kann die frühzeitige Planung selbst bei Unsicherheitsfaktoren, die du mit Fug und Recht auflistest, das Thema offen angesprochen werden.
Denn: Es war halt falsch, nach 1990 noch Kohlekraftwerke neu zu bauen, statt Blockheizkraftwerke dezentral. Aus ihren Schornsteinen Gips rauszuholen, um den Wald zu retten, war hingegen unvermeidlich.
Man darf auch nicht vergessen, viele städtische Versorger bieten Gas, Wasser und Strom an. Da ergibt das bei der Planung für viele Kommunen sogar mehrfach Sinn, womöglich mit Anschluss- und Benutzungszwang im geschlossenen Wohnbereich Gas durch Fernwärme mit angepasster Stromversorgung viertelweise zu machen, und Platz im Leerrohr an Telekom etc. zu verpachten.
Wasserstoff in die letzte Verästelung ergibt physikalisch und wirtschaftlich keinen Sinn. In der Nähe eines Chemieparks oder Busbahnhofs für Busse über Land hingegen womöglich eventuell schon. Ganz schön viele Wenns und Abers. Der Rohstoff, aus dem die Gasleitungen sind, ist indes gerade ganz schön wertvoll, frag mal die Leute im Ahrtal. Kunststoff ist erst seit 2008 zugelassen, und u.a. Kupfer im Boden ohne Nutzung liegenzulassen, wäre schade.
Die Debatte zeigt krasserweise, dass die Frage womöglich wirklich zu früh gestellt wird, denn solange Neubauten eh keine fossilen Heizungen mehr bekommen dürfen, stellt sich die Frage des Rückbaus trotzdem noch lange nicht. Aber andererseits auch, wie sehr diese fehlende Weitsicht uns gerade woanders behindert, siehe Kohlekraftwerke, Bremsen beim EE, Verkehrswende etc. (und guckt mal auf die Verschrottungsplatzphotos für Marder... allein die BRD hat 2000 von denen von 1971 - 1974 gebaut. Wenn die Ukraine gerade 1000 von denen aus einem Schuppen in Schweden oder Finnland übernehmen könnte, wäre die Nachrichtenlage womöglich ganz anders; man muss nicht gleich immer alles wegreißen und wegschmeißen, aber fährt heute noch ein Heizer auf der E-Lok mit? Gab's glaube ich mal in den 50ern in Großbritannien wegen der Gewerkschaften. Was für ein Blödsinn).
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Bzgl Stadtgas: Teils teils, soweit ich weiß, war wie bei älteren Fernwärmenetzen mit extrem hoher Vorlauftemperatur meist eine Einzelfallentscheidung.
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Grafik Trend.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Selbst Greta äußert sich positiv zur Atomkraft. https://www.stern.de/amp/gesellschaft/greta-thunberg-bekommt-fuer-atomkraft-aussagen-applaus-von-union-und-fdp-32807666.html
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Da hapert es offenbar an Medienkompetenz... Nur so viel: der Brief wurde nicht von Herrn Döpfner verfasst, sondern von verschiedenen Nobelpreisträgern und Klimaforschern.
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Vielen Dank für den Vorschlag, die Diskussion hier mal wieder auf die Fliegerei zu beziehen!
Klimaneutral fliegen – Grundidee: Man verbrennt fossile Energieträger lieber in der Luft (dort schwer ersetzbar) als am Boden zur Stromerzeugung.
Auf unseren Hangar für 5 Flugzeuge passen 150 Solarpanele, die hierzulande jährlich rund 52.000 kWh/a liefern können. Deren Netzeinspeisung würde bei 1,1 kg CO2/kWh für Elektrizität aus Kohle rund 47.000 kg CO2/a einsparen.
Eine DA40-TDI (135PS) verbraucht 20,8 Ltr/h bei Reiseleistung 70% (120 KTAS in 5000 ft). Bei 2,65 kg CO2/Ltr Diesel emittiert sie rund 55 kg CO2/h. Fünf DA40-TDI könnten also im Jahr 47.000/55= rund 855 Stunden klimaneutral fliegen. Das würde 20 Vereinspiloten (oder 5 Foristi ;-) ) ermöglichen, ihren Luftsport 100% klimaneutral zu betreiben, oder?
Investition: Annahme 80.000€. Jede(r) der 5 Flugzeughalter(gemeinschaften) müsste dafür einmalig 16.000€ spendieren. Erlös bei Volleinspeisung: (10 x 0,13€ + 42 x 0,109€) x 1000 = 5.878€/a. Abschreibung über 25 Jahre auf Restwert Null: 3.200€/a. Wartung: 800€/a. Bleiben 1.878€/a Gewinn. Das ist immerhin eine Verzinsung von 2,35% p.a. (Abschreibung auf Null bereits berücksichtigt).
Diese Reduktion der CO2-Emissionen wäre sofort wirksam (nicht erst, wenn Kompensations-Bäume 20 Jahre lang gewachsen sind). Dafür braucht es weder Batterie-Flugzeuge, noch Wasserstoff oder gar extrem stromfressende eFuels. Bei Conti/Lycos statt modernen Dieselmotoren müssen natürlich noch weitere Solarpanele an die Wände oder auf die Wiese neben dem Hangar.
Diese Rechnung geht auf, solange unser Strom noch teilweise aus Kohlekraftwerken stammt. Dient nur noch Erdgas als fossiler Brennstoff, so reduziert sich der Klimaeffekt auf rund 30.000 kWh/a. Erst bei 100% erneuerbar erzeugtem Strom wären die Verbrenner in unseren Flugzeugen nicht mehr klimaneutral. Aber wann wird das sein angesichts des massiv steigenden Strombedarfs (Stichwort E-Mobilität)?
Was ist an dieser Betrachtung falsch? Ich bin ehrlich dankbar für konstruktive Kritik - aber bitte Argumente mit Physik, Technik, und vor allem mit Zahlen(!) belegen.
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Oh - ein Denkfehler: Da die Erlöse die Abschreibung über 25 Jahre ja voll abdecken (das Kapital also binnen 25 Jahren voll zurück fließt - anteilig Jahr für Jahr) ist die tatsächliche Investitionssumme im Mittel nur 80.000€ / 2, somit die Verzinsung des durchschnittlich eingesetzten Kapitals doppelt so hoch: 4,7% p.a.
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Oder man stellt die Platzrundenschulung auf Pipistrel Velis Electro um, lädt die an der eigenen PV für 5 cent/kWh Vollkosten und spart so E Fuels auf für die Dieseltanke...
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Geht leider nur bei Platzrunden, da per Batterie gespeicherte Energie gewichtsmäßig so schlecht skaliert.
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Und deckt damit schon mal 50% der Anfängerschulung ab, ohne die Nachbarn zu stören. Den Rest macht man dann halt mit dem Rotax-Velis.
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Ich kenne eine Flugschule mit Velis Elektro. Auslastung: 0%
Einer der Gründe: Es handelt sich um die Klasse SEE und nicht um ein SEP, fällt also nicht in eine der Klassen, die in der Anfängerschulung genutzt werden kann und ist somit nicht zulässig in der LAPL-/PPL-Ausbildung.
Mal abgesehen davon, dass die Kosten deutlich über denen einer Katana oder Aquila liegen.
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De lege ferenda... da muss der Gesetzgeber nachlegen, in der Tat. Aber das Konzept stimmt.
Pragmatisch am leichtesten wäre so etwas wie "wenn es dreiaxig gesteuert ist und der Lehrer EASA FI(A), können 85% der vorgeschriebenen Ausbildungszeit auch auf nicht-SEP erflogen werden". Gilt dann auch für UL, TMG, Segelflugzeug. Die Prüfung und Fähigkeiten sind die Gleichen. ICAO-Kompatibilität müsste man noch mal abgleichen, die Stundenzahl auf ZERTIFIZIERTEM Fluggerät wird indes mWn nirgends in den Originaltexten vorgeschrieben, nur die Gesamtstundenzahl. Müsste mal nachlesen, ob bei der MPL-Einführungsdebatte irgendwas dabei war... sonst halt nur LAPL und den Rest später anerkennen lassen. In den USA - nicht immer ICAO-konform, ich weiß - werden ja auch sinnigerweise Ballon, Heli und Segelflugzeug für gewisse aeronautische Erfahrungen anerkannt.
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Ich hab mir aus Medienethikinteresse (ein paar schöne Bilder gibt es indes auch) mal den Beitrag der ARD angesehen. 2 min Graichen als Feigenblatt ("wir lassen beide Seiten zu Wort kommen!"), der gesamte Rest durch vollkommen einseitige Quellen- und Expertenlage und Weglassen der realen Zahlen schön tendenziös komponiert. Und dafür zahlt man Zwangsbeiträge... Tja da hätte ich gerne hochwertigeren Journalismus.
Der Ryainair-CEO MOL hat mal ein schönes Nicht-Interview am Firmenparkplatz gegeben bei einem Journalisten à la Panorama/ Monitor etc. der BBC, dem er exakt darlegte, wie tendenziöse Berichterstattung entsteht. Ungeschnitten oder live, jederzeit ein Interview, sonst nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=ycUEBkZr5aQ
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Mach Dir nichts draus, Sven. Ricarda Lang hat gerade in der Tagesthemen Sondersendung vom Atomkraftwerk Isar II bei Ingo Zamperoni Deine Standpunkte wunderbar vertreten. ;-)
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Die Frau ist einfach nur furchtbar, deswegen werde ich es mir garantiert nicht ansehen. Zamperoni hingegen hat bei mir auf Dauer einen gut für ein paar knallharte richtige Fragen an der richtigen Stelle bei Herzensthemen. Also, ein Lang-Zamperoni-Interview gucke ich mir garantiert nur wegen des Journalisten an. Der würde nämlich harte und faire ARD "storys" abliefern, die keine Stories oder Erzählungen sind, sondern nah an den Fakten.
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Dass Du Dich da mal nicht täuscht, aber um das herauszufinden musst Du Dich wohl überwinden und das Interview anschauen. Es ist eine wirkliche Überwindung! :-)
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Wegen Lang oder Z.?
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Ich hab's mir angeschaut.
Atomkraft ist 4-mal teurer als Wind und Sonne. OK, Milchädchen fragt da einfach, ab wann bekommen wir dann die kWh wieder zu 10 Cent, nachdem der Kostentreiber Kernkraft jetzt abgeschaltet ist? Warum war die kWh "früher" so viel billiger, trotz der abgeblich überteuerten Kernkraft?
Und der Ingo stellt durchaus ein paar gute Fragen. Leider antwortet Frau Lang nur mit grünen Gemeinplätzen, Halbwahrheiten, Bayernbashing und Strohmannargumenten (nicht mal die CSU fordert neue teure KKWs wie Frau Lang insinuiert, sondern nur den Weiterbetrieb der bereits existierenden und abgeschriebenen KKWs im Rahmen derer technischer Lebensdauer) ... aber OK, die KKWs sind weg. Ich als Betreiber würde mir das in diesem Umfeld auch nicht mehr antun.
Interessantes Dokument vom Bundestag, auch wenn da die KKW-Gegner wieder das Gewünschte herauslesen werden. KKWs aufgeführt seit 1970 - inklusive der Ewigkeitskosten. Ernsthafte EE-Förderung erst seit ca. 25 Jahren (GroWiAn war jetzt nicht ganz so teuer). Hm. Mehr als die Hälfte in der Hälfte der Zeit ...
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