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8. November 2022: Von Peter S an Peter S

Weil jetzt Atmosfair hier ein paarmal gefallen ist...

Atmosfair ist ohne Zweifel top seriös, vorangetrieben von schlauen Köpfen und in der Lage eine Veränderung herbeizuführen. Gerade im Luftfahrtbereich hat Atmosfair sich sehr engagiert und sogar eine Versuchsanlage errichtet, die 350t Jet-A pro Jahr produzieren kann - und das aus nicht fossilem CO2 und _zusätzlichem_ Ökostrom. Hut ab!

Aber: Atmosfair zielt auf die kommerzielle Luftfahrt und macht es sich vergleichsweise einfach mit der GA. Bislang war der Standpunkt der Organisation immer "Das braucht kein Mensch - das kann weg!"

Das macht es eventuell etwas kontraproduktiv ausgerechnet über Atmosfair zu kompensieren...

8. November 2022: Von Charlie_ 22 an Peter S

Das ist eigentlich gut! Danke für den Tipp.

Bei atmosfair kann man einfach zB 1 Tonne CO2 pro Monat auswählen und per Dauerauftrag bezahlen. Kostet günstige € 23 pro Monat.

8. November 2022: Von Peter S an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

Das ist eigentlich gut! Danke für den Tipp.

Ich hatte geschrieben, dass Atmosfair die Abschaffung der GA zum Ziel hat. Was genau ist denn daran _gut_?

EDIT: Tippfehler.

8. November 2022: Von Charlie_ 22 an Peter S Bewertung: +1.00 [1]

Woraus schließt Du das? Wo steht das?

Und: wenn ich trotzdem über atmosfair kompensiere, worin könnte der Nachteil liegen?

8. November 2022: Von Peter S an Charlie_ 22

Woraus schließt Du das? Wo steht das?

Das schließe ich aus persönlichen Gesprächen und Unterlagen, die Atmosfair im Sommer noch auf der Webseite hatte. Interessanterweise finden sich diese Unterlagen derzeit nicht mehr (bzw. ich finde Sie nicht). Das von Atmosfair verfolgte Ziel lässt sich aber nach wie vor mittelbar aus den vorhandenen Unterlagen ableiten.

Atmosfair möchte zu diesem frühen Zeitpunkt Zertifizierungskriterien für Power-to-Liquid-Fuels (aka e-Fuels) festlegen und so Einfluß auf den entstehenden Markt nehmen. Die Kriterien finden sich hier:

https://fairfuel.atmosfair.de/wp-content/uploads/2021/10/atmosfair_fairfuel-Standard_30092021.pdf

Die Kriterien kann ich in jeder Hinsicht von der Motivation nachvollziehen - wobei man über einzelne Aspekte sicherlich trefflich diskutieren kann. Das Besondere an diesen Kriterien ist in meinen Augen, dass ein e-Fuel-Hersteller demnach nicht nur die Herstellung zertifizieren soll, sondern auch die Nutzung des hergestellten Produktes bei den Endkunden kontrollieren soll. Konkret heisst es unter II.1.1:

"Der Betreiber verpflichtet sich bei der Validierung in einer atmosfair fairfuel Vermarktungsverpflichtung, das atmosfair fairfuel nur an Kunden aus der zivilen, kommerziellen Luftfahrt zu veräußern."

Atmosfair versucht also der GA und Cargo den Zugriff auf e-Fuels zu entziehen. Zumindest in meinem Sinne ist das nicht. Ich finde das sehr bedauerlich, da ich ansonsten sehr angetan von Atmosfair bin.

Ob das jetzt gegen eine Kompensation von GA-Emissionen über Atmosfair spricht... ¯\_ (ツ)_/¯

8. November 2022: Von Charlie_ 22 an Peter S

Eben ... wenn Sie mich als Kunden akzeptieren und ich meinen monatlichen Beitrag bezahle, dann sehe ich kein Hindernis. Ich hab' sie aber mal angeschrieben.

10. November 2022: Von Thomas Dietrich an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

Ich pflanze jedes Jahr 5-7 Bäume. Ein Jahr später fälle ich sie dann und ersetze sie durch Windräder. Da die aber keinen Strom liefern, werden sie samt Betonsockel ein Jahr säter rausgerissen und es werden wieder Bäume gepflanzt. Der Bagger braucht ca soviel Benzin wie 30 Flugstunder mit der Husky oder 3 h PC12.

10. November 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Thomas Dietrich
Na wenn Du auch einen Turbinenbagger nimmst...
10. November 2022: Von Charlie_ 22 an Thomas Dietrich

>>> Ich pflanze jedes Jahr 5-7 Bäume. Ein Jahr später fälle ich sie dann und ersetze sie durch Windräder. Da die aber keinen Strom liefern, werden sie samt Betonsockel ein Jahr säter rausgerissen und es werden wieder Bäume gepflanzt. Der Bagger braucht ca soviel Benzin wie 30 Flugstunder mit der Husky oder 3 h PC12.

Der Trick ist: Bäume pflanzen UND Windräder bauen.

Eine durchschnittliche Windkraftanlage mit einer Nennleistung von sechs Megawatt erzeugt in einem Jahr 15 Gigawattstunden Strom. Damit lassen sich bis zu 4000 Haushalte ganzjährig mit Energie versorgen.

Quelle: EnBW

https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/windkraftanlagen.html#wieviel-strom-produziert-eine-windrad

10. November 2022: Von Friedhelm Stille an Charlie_ 22

"Unter guten Bedingungen – also an einem windreichen Standort, zum Beispiel auf einem Hügel oder an der Küste – kann ein modernes Windrad durchschnittlich 15 Mio kWh Strom jährlich erzeugen. Damit können 4.000 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit grünem Strom versorgt werden." Unter GUTEN Bedingungen wie an der Küste oder auf Bergen, stellt selbst EnBW klar. Nicht überall im Ländle sind die Bedingungen gleich. Kommt eben drauf an, wo man die Dinger hinstellt. Gleichmässig über's Land verteilen, wie zur Zeit gefordert, verschwendet nur monetäre Ressourcen

10. November 2022: Von Hubert Eckl an Charlie_ 22

Da wird man Dir aber in Bayern schnell die Flausen aus dem Kopf södern. Fakten? PAH! CSU!

10. November 2022: Von Charlie_ 22 an Friedhelm Stille

>>> Im Jahr 2020 betrug der Anteil der Windenergie an der Bruttostromerzeugung in Bayern 6,4 %, wobei 4,9 Mrd. kWh Strom erzeugt wurden.

Ja, Du hast recht.

Prinzipiell ist die Technik dennoch sinnvoll und trägt sogar in Bayern fast 6,5 Prozent zur Stromproduktion bei, und bekannterweise gibt es in Bayern eher wenig Wind.

10. November 2022: Von Hubert Eckl an Charlie_ 22

Mittlerweile habe es sogar die Franzosen kapiert. Die Hälfte aller ihrer AKW ist defekt. Seit zwei Jahren importieren die schon "grünen" Strom aus BRD. In aller Stille.

10. November 2022: Von ch ess an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

Na ja - Grünstromexporte DE-FR gibt es seit vielen (!) Jahren, nicht erst seit 2. Noch in 2021 hat Deutschland allerdings netto deutlich importiert aus FR. D

ie Kraftwerke dort haben Schweissnahtrisse soiwe Korrosionsrisiken. Defekt ist etwas platt - hat ausserdem mit bewusster Wartungsplanung zu tun.

Neubau ist keine sinnvolle Option, weiterlaufen lassen ist aber ganz was anderes

10. November 2022: Von Dominic L_________ an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

Grundsätzlich besteht überhaupt kein Zweifel, dass Windenergie wichtig und ist und vermutlich auch die billigste Art, Energie zu gewinnen, ABER: Die Rotorblätter machen immer noch eine Riesenmenge unrecyclebaren Müll und ich muss sagen, dass ich das absolut nicht ok finde. Da müssen bessere Lösungen her, die möglicherweise weniger effizient Strom gewinnen, dafür aber immer wieder verwendet werden können. Das wird in Zukunft noch wichtiger werden. Aber schon jetzt gibt es Riesendeponien mit den Dingern. Nachhaltig ist was Anderes.

10. November 2022: Von M Schumacher an Charlie_ 22
10. November 2022: Von Malte Höltken an M Schumacher Bewertung: +6.00 [6]
10. November 2022: Von M Schumacher an Malte Höltken

Danke Malte, den Artikel kenn ich auch.

Mir ging es nicht um die absoluten Zahlen des NZZ-Artikels, welche ich aufgrund fehlender Fachkenntnisse nicht verifizieren kann.
Nicht falsch verstehen, ich bin ein Befürworter der Windkraft.

Da Windkraftanlagen nicht nur positive Seiten haben (wie alles im Leben, hier z.B.: massiver Energiebedarf für Herstellung/Betrieb/Rückbau ink. entsprechender CO2-Emmissionen, nicht recyclebarer Abfall, Auswirkungen auf Tiere/Menschen/Natur) sollte man schon mal hinterfragen, ob der Bau in gewissen Gegenden verhältnismässig ist.
Ich sage nicht, dass er das nicht wäre.

Wenn aber in allen Bundesländern der gleiche Flächenanteil dafür reserviert werden soll, könnte man schon mal nachhaken.

Ob sich ein Beteiber findet, sei natürlich mal dahin gestellt...

10. November 2022: Von Malte Höltken an M Schumacher Bewertung: +6.00 [6]

Warum postest Du so einen Artikel unkommentiert?

10. November 2022: Von M Schumacher an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

War eine Ergänzung zu Alex Anmerkung hinsichtlich Wind in Bayern, daher Antwort auf seinen Post.

Die Frage gebe ich übrigens gerne an Dich zurück.

10. November 2022: Von Dominic L_________ an M Schumacher Bewertung: +3.00 [3]

Naja, der eine Artikel ist Unsinn und wird unkommentiert gepostet und der andere stellt genau diesen einen Artikel richtig. Dazu hätte ich jetzt auch keinen Zusatzkommentar geschrieben. Ich wundere mich ehrlich gesagt, wieso man überhaupt davon ausgeht, dass 20% Auslastung wenig sind. Wenn man mal kapiert hat, dass die Energie nicht linear mit der Windgeschwindigkeit zusammenhängt, ist klar, dass nicht viel vom maximal Möglichen rumkommen kann. Um alle halbwegs plausibel vorkommenden Windgeschwindigkeiten nutzen und/oder überleben zu können, muss man in Kauf nehmen, dass der in der Regel wehende Wind eben nur einen Bruchteil dessen darstellt.

Letztlich sind doch nur zwei Fakten interessant und gegeben: Die kWh aus Wind ist sehr günstig (Effizienz) UND je nach Jahreszeit und Wetter kommt ja schon die Hälfte unserer Energie nur aus Windkraft (Effektivität) - mit großen Schwankungen natürlich.

Das reicht doch schon, um Windkraft sinnvoll zu machen. Auch wenn das bei nur 3% Auslastung der Fall wäre.

10. November 2022: Von ch ess an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]
Wollte gar nichts zur Windkraft sagen, sondern Daten/Fakten korrigieren.
Ich bin jobbedingt eher PV affin.
Man kann die Blätter geschreddert in Zementofen einsetzen, statt geschredderter Reifen, Kohle, etc.
Irgendwas ist immer, im Avgas sogar Blei ;-)
Wir müssen nur von anfang an konsequent in Kreisläufen denken...
11. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

"Naja, der eine Artikel ist Unsinn und wird unkommentiert gepostet und der andere stellt genau diesen einen Artikel richtig. Dazu hätte ich jetzt auch keinen Zusatzkommentar geschrieben. Ich wundere mich ehrlich gesagt, wieso man überhaupt davon ausgeht, dass 20% Auslastung wenig sind."

Hm, ganz einfach: Wenn riesige Industrieanlagen (alleine 3.000 Tonnen Stahlbeton und eine Vielzahl problematischer Stoffe wie Rotorblätter, etc. pro Windmühle) nur intermittierend 20% ihrer Nennleistung liefern, ist das Konzept untauglich. Leider wird es immer so dargestellt, als ob Windmühlen kostenlos wären ..... Tatsächlich sind sie überhaupt nur über unfaßbar große Subventionen zu errichten und am Leben zu erhalten. Die "Energiewende" ist die größte Umverteilung von Arm nach Reich, die es in der BRD jemals gegeben hat.

"Wenn man mal kapiert hat, dass die Energie nicht linear mit der Windgeschwindigkeit zusammenhängt, ist klar, dass nicht viel vom maximal Möglichen rumkommen kann. Um alle halbwegs plausibel vorkommenden Windgeschwindigkeiten nutzen und/oder überleben zu können, muss man in Kauf nehmen, dass der in der Regel wehende Wind eben nur einen Bruchteil dessen darstellt."

So ist es. Aus diesem Grund haben unsere Vorfahren die Nutzung der Windenergie vor mehr als 100 Jahren, nachdem sie bessere Alternativen gefunden hatten, aufgegeben.

"Letztlich sind doch nur zwei Fakten interessant und gegeben: Die kWh aus Wind ist sehr günstig (Effizienz) UND je nach Jahreszeit und Wetter kommt ja schon die Hälfte unserer Energie nur aus Windkraft (Effektivität) - mit großen Schwankungen natürlich."

Eine Fehleinschätzung, die man oft liest. Das Flächenintegral der Stromeinspeisung sagt in einem Wechselstromnetz, in das Windmühlen nur parasitär einspeisen können, wenig über die Effektivität aus. Ohne Großgeneratoren mit der entsprechenden Energiespeicherung in den Rotormassen hört ein Wechselstromnetz auf zu existieren. Letztlich destabilisieren Windmühlen über die schwankende Einspeisung das Stromnetz in mittlerweile extremem Ausmaß (Stichwort Cosinus Phi bzw. der Zusammenhang zwischen Scheinleistung, Blindleistung und Wirkleistung).

"Das reicht doch schon, um Windkraft sinnvoll zu machen. Auch wenn das bei nur 3% Auslastung der Fall wäre."

Nein, das reicht eben nicht. Diese untaugliche Form der Stromerzeugung hat bei uns aus den oben genannten Gründen zu den höchsten Strompreisen der Welt geführt, und dafür gesorgt, daß wir uns jetzt mit dem Thema "Blackout"auseinandersetzen müssen (was man noch vor Kurzem als total rechtsradikal angesehen hat ;-)

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock

Da gibt es aber auch ganz andere Ansichten.

https://energiewende.eu/argumente-gegen-windkraft-eine-kritische-analyse/

Selbst bin ich nicht in der Lage, das zu beurteilen, es erscheint mir aber sehr unwahrscheinlich, dass überall auf der Welt tausende von Windkraftanlagen gebaut werden – dies aber komplett sinnlos und dumm ist.

Zum Beispiel zum Argument hohe Strompreise durch Erneuerbare Energien:

https://energiewende.eu/windkraft-strompreis/

11. November 2022: Von Dominic L_________ an Michael Stock

Unsere Vorfahren haben sich nicht von der Windkraft getrennt, weil sie untauglich war, sondern weil sie stattdessen fossile Energien als die beqeuemere Form entdeckt haben. Hätte man schon damals kein CO2 emittieren dürfen, wäre der Siegeszug der Verbrennungsmotoren und Kohlekraftwerke wohl etwas kleiner ausgefallen.

Interessant finde ich die Subventionen, von denen Du sprichst. Davon weiß ich gar nichts. Mein letzter Stand war, dass man die Anlagen selber bezahlen muss und beim Strom noch nicht mal den ehrlichen Marktpreis bekam (ändert sich gerade).

Warum die Energiewende eine Umverteilung von Arm nach Reich ist, musst Du genauer erklären. Wer sind denn dann die Reichen? Die Betreiber von nicht funktionierenden Anlagen??

Aber mir ist es generell auch egal, ob es nun Windenergienutzung gibt oder nicht. Ich finde Solarkraft besser, aber dass man Kohlekraftwerke und Kernkraftwerke braucht, halte ich, wie in einigen anderen Beiträgen erläutert, für Unsinn. Man muss eben nur entsprechende Kapazitäten an Anlagen aufbauen, die an deren Stelle treten. Entweder Speicher oder wie ich bekanntlich besser finde: Überschussverbraucher.


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