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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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12. August 2021: Von Joachim P. an Monika Distel Bewertung: +1.00 [1]
Mir ging es auch lange so, wie Achim beschrieben hat, mit früh aufwachen und Co. Wenn die Famile am Rückflugtag noch bis nachmittags das Meer genießen wollte, war ich den ganzen Vormittag defekt vor Aufregung. Das hat sich zu meiner Verwunderung erst recht spät gelegt, so nach 300h IFR quer durch Europa. Inzwischen kann auch vormittags am Meer entspannen, das Fliegen ist jetzt emotional näher am Autofahren als früher :)
Zum Buch von Rainer: ich habe damals die erste Auflage gekauft und konnte damit nicht viel anfangen. Es ging viel um Gleitschirme, Streckenfliegen und Wettbewerbe. Da ich Rainer privat gut kenne, habe ich rückgemeldet, dass es bei der Motorfliegerei und IFR nicht um gute Ergebnisse beim Wettbewerb geht, sondern primär um Workload Management und darum am Leben zu bleiben. Ich bin dann mit ihm mal ein paar kurze Legs mit der Arrow geflogen wegen Workload und so. Im Nachfolgebuch (Selbstcoaching für Piloten) ist dadurch ein Foto von mir mit der Checkliste gelandet :))) Das verlinkte Buch ist die Neuauflage, der 2009er Version, weiß nicht ob sich inhaltlich was getan hat. Bin gespannt was Ihr zu dem Buch meint bzgl Motorflug.
LG
Joachim
12. August 2021: Von Chris _____ an Joachim P. Bewertung: +3.00 [3]
Auch ich hatte früher diese Nervosität, speziell wenn die ganze Familie einstieg und das Wetter nicht optimal war. Und auch ich bin jahrelang immer nur so ca. 30h geflogen. Und bin umgekehrt, als das erste Mal einfach nur Regen auf die Windschutzscheibe kam (ich hatte das IR, war aber VFR unterwegs).

Was mir geholfen hat, war: immer cross-country auf neue Plätze, nie "um den Kirchturm" unterwegs, viel in komplexen Lufträumen in USA, dabei immer im Funkkontakt (ich hätte seltenst in einem Notfall die 121,5 gebraucht). speziell in den ersten 12 Monaten nach Scheinerhalt habe ich hunderte von Unfallberichten gelesen (und dabei sehr viel gelernt, und ironischerweise hat mir das nicht Angst gemacht sondern Selbstbewusstsein gegeben). Nach dem IR bin ich gerne in "soften" IMC-Bedingungen geflogen. Auch das half. Und: jedes Jahr (nicht nur alle 2) den US-Flight Review gemacht und dabei oft mit anderen Instructors, auch das hat den Horizont erweitert. Auch habe ich mich innerlich oft selbst kritisiert für irgendwelche Fehler, die folgenlos waren aber Folgen hätten haben können. Und graduell, über die Jahre und bei ca. 300h, sank das Lampenfieber deutlich ab.

Einen Motorausfall hatte ich nicht. Aber mehrere electrical failures, einen davon bei Dämmerung in den Bergen, auch hatte ich mal ein klemmendes Tankventil (wobei der eine Tank fast leer war), ein anderes Mal hatte ich mich derb verrechnet beim Tankinhalt, und diverse Male Eisansatz in IMC, und woran ich mich am meisten erinnere: einmal hatte ich die Staurohrheizung vergessen mit beeindruckendem Ergebnis (level flight bei 20 KIAS). Jeder Fehler war eine Lernerfahrung, und als solche habe ich die auch verbucht. Manche Sachen hätten schlimm ausgehen können. Glück gehabt - und draus gelernt.

Schlussendlich: solange du im Vorfeld jedes Flugs das Wetter ordentlich checkst und die Vorflugkontrolle sorgfältig ausführst, hast du sehr viele Risiken bereits ausgeschlossen. Die wirklich schlimmen Dinge passieren idR nicht, weil man im Reiseflug ein bisschen Turbulenz erlebt oder im Endanflug etwas zu wenig Ruder verwendet.

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