Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

28. Mai 2021: Von Sven Walter an Michael Stock Bewertung: +2.00 [2]

Danke für den Versuch. Aber das ist wohlfeile Rhetorik, keine Instanz: Mit der Argumentation kann man nur sagen, "die USA und China müssen vorgehen, alles andere ist ja vernachlässigbar". Das ist aber Quatsch. Wir sind der größte Wirtschaftsblock der Erde, denn Deutschland ist im europäischen Binnenmarkt. Innerhalb dessen ist es dann egal, ob man Luxemburg, Andorra, Polen oder die BRD ist - wenn nicht alle mitziehen, wird es nichts. 2% kann man messen, 20 x 2% ergeben dann schon 40% und so weiter. Mit anderen Worten, Herr Stock ist etwas gleicher als andere.

Was die Wirkung jenseits der Grenzen angeht, das EEG ist öfters bereits als das erfolgreichste Gesetz der Welt bezeichnet worden, weil es im industriellen Maßstab zur Kostendegression bei EE geführt hat. PV wurde nicht bei uns erfunden, wir haben die Nachfrage kreiert, aber dann dämlicherweise das Geschäft China überlassen. Absurd. Statt die Sätze immer weiter degressiv zu staffeln, zur eigenen Wohlfahrt.

Dass Fossile und Uran nicht in 10 Jahren "alle" sind, geschenkt, aber Uran kann man sich in der Proportion sparen und es ist nicht ohne Risiken (Proliferation, Störfälle, Endlager), von den Unflexibilitäten, vom zeitlichen Vorlauf und den Kosten mal ganz abgesehen. Und Fossile haben nunmal eine atmosphärenphysikalische Auswirkung, die schlimmer ist als die Gegenmaßnahmen. Kein Grund für Hysterie, sondern konstantes Abarbeiten der vorhandenen Lösungsvorschläge. Es wurde übrigens nicht für 50 Jahre konstant für in 10-Jahren-ist-es-alle, sondern öfters "Peak Oil" mit komplett sich überschlagenden Preisen. Wobei die Produktivität ja immer den Mehrbedarf gedeckt hat. Welcher dann verbrannt oder an der Förderquelle abgefackelt das Problem verstetigenund bes

Das heißt nicht, daß man über alternative Formen der Energienutzung nicht nachdenken soll, aber möglicherweise zu ganz anderen Lösungen kommt als den bisherigen, die außer irrsinnigen Kosten, Industrieabwanderung und Umweltzerstörung keine positiven Ergebnisse zeitigen und nachweislich nichts zur "Klimarettung" beitragen.

Das wird nicht richtiger durch Wiederholung. Keiner will hier deindustrialisieren, aber die Einführung von 3-Wege-Kat und Rauchgasentschwefelungsanlagen in den 80ern hat uns weder den Kalten Krieg verlieren lassen, noch deindustrialisiert, wenn man an die damaligen Schwarzmaler zurückdenkt. Jetzt ist das Problem komplexer, langfristiger und um Faktoren größer. Aber die Lösungen haben wir bereits. Angepasst an das Potential unserer Topographie und unseres Breitengrades. Die Kosten des Nichtstuns sind größer, das "level playing field" lässt sich auch so gewährleisten, die externen Kosten des bisherigen Wirtschaftens sind nicht eingepreist. Und es ist schon ein Witz, die Umweltzerstörung als Argument anzuführen, wenn das, was mir mit den Fossilen machen, um Faktoren schlimmer ist.

Also: Bezeichender Beitrag, danke für die Mühe: Aber Substanz war das nicht. Sondern Vogel Strauß, Leugnung, nach mir die Sintflut und die anderen sollen es zuerst machen. Aber schön, dass das jetzt mal klargestellt wurde, warum Sie sich diesen Erkenntnissen verweigern.

28. Mai 2021: Von Michael Stock an Sven Walter

"Danke für den Versuch. Aber das ist wohlfeile Rhetorik, keine Instanz."

Eigentlich sind die Implikationen von 98:2 nicht schwer zu verstehen, vor allem, wenn man den exponentiell steigenden indischen Anteil an den 98 zu Lasten der 2 betrachtet .....

Aber wie schrieb schon Richard Wagner in "Deutsche Kunst und Deutsche Politik": Deutsch sein heißt, die Sache, die man treibt, um ihrer selbst und der Freude an ihr zu treiben. In diesem Sinne wünsche ich noch viel Spaß bei der Debatte. Ich schau mal wieder rein, wenn Sie den Beitrag Nr. 1273 verfaßt haben. Dis dahin: Schönen Fliegersommer.

28. Mai 2021: Von Sven Walter an Michael Stock

Eigentlich sind die Implikationen von 98:2 nicht schwer zu verstehen, vor allem, wenn man den exponentiell steigenden indischen Anteil an den 98 zu Lasten der 2 betrachtet .....

Sorry für den Schreibfehler, gemeint war Substanz.

Exakt: 98 zu 2 sagt aus, dass alle das Richtige machen müssen, und keiner sich ausnehmen darf. Nennt sich Proportionalität. Von Nauru bis Russland, von China bis Andorra, von den USA bis nach San Marino, manche Menschen sind wohl gleicher als andere, auch wenn es das gleiche Boot ist...

Indien hat übrigens Wüsten für PV und Küsten für Windkraft, und bei Ihnen herrscht kognitive Dissonanz vor, es kümmert Sie nicht. Ganz einfach. Nach dem Fliegersommer bekommen wir dann mal wieder eine mittelmäßige Regierung, weil das Volk sich nicht selbst aus der Unmündigkeit der eigenen Erkenntnisdefizite befreit hat. Zumindest haben Sie geliefert: Die Erklärung für die Ignoranz.

28. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Michael Stock

Also wer meint, dass 2% nicht viel bewirken können, kann auch nicht rechtfertigen, sich an einer Wahl zu beteiligen in Deutschland. Schließlich bewirkt man da nur ein Achtzigmillionstel. Dumme Leute, die da hin gehen, oder?

Was Sven sagen will, ist, dass es mathematisch egal ist, wie groß der Effekt ist, weil der Aufwand und der Anteil der Schultern, auf die die Last verteilt wird, alle proportional zueinander sind.

Wenn man nur 80M Leute ist, ist man nur 2%, muss aber auch nur 2% der Arbeit machen. Wer 40% der Leute stellt, mag 40% der Arbeit leisten können. Ob man das jetzt pro Kopf oder Wirtschaftskraft oder pro Emissionen rechnet, ist eigentlich egal. Wenn ein Land so viel mehr Wirtschaftsleistung hat als Einwohner, wird der Umbau pro Kopf auch entsprechend leichter zu stemmen sein.

Es ist also ganz einfach: Jeder kehrt vor seinem Haus und die Straße ist sauber. Wer ein großes Haus hat, muss mehr fegen, aber vermutlich kann er sich auch eine Haushaltshilfe leisten. Es gibt immer Honks, die nicht mitmachen wollen, da muss man mit leben. Solange genug Leute kapiert haben, dass Veränderung ganz einfach ist, wenn man endlich mal die Hände aus den Taschen bekommt, klappts trotzdem. Ich gebe jedenfalls Gas, egal, was andere machen. Ich baue mal schön meine Solaranlagen fertig und danach kommt unser eigenes Haus und wenn dann der Strom doch mal weg ist, lehne ich mich entspannt zurück und genieße die Inselfähigkeit meiner Solarinstallation. Gas brauche ich nicht, Internet und Fernsehen könnte man zumindest backupweise über Satellit beziehen. 10 bis 20 Kubikmeter Wasser würde ich ohnehin gerne speichern können. Ich glaube, ich werde zum Prepper!


4 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang