Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

10. Januar 2021: Von Ulrich Dr. Werner an Grassl, Lorenz Bewertung: +12.00 [12]

Guten Tag

Die Bundeswehr hat seit längerem die Luftfahrtdaten (militärisches AIP) in Teilen für jedermann zugänglich gemacht. Dort kann man sich Daten herunterladen, wenn man einen Anflug auf einen militärischen Platz beabsichtigt.

Die Adresse lautet https://www.milais.org/ , dann unter Bibliothek/Veröffentlichungen/ Download Veröffentlichungen suchen.

Dort gibt es eine Auswahl „GEMIL FLIP VAD Jet“ (VAD = visual approach and departures). Das sind die Plätze die über ein PAR (precision approach radar) verfügen, zusätzlich gibt es PAR auch an einigen Plätzen mit kürzeren Pisten (Hubschrauberplätze), z.B. Fritzlar, Niederstetten oder Laupheim.

Dann empfehle ich unter GEMIL FLIP VAD die Platzdaten zu entnehmen, das ist vergleichbar der Sichtanflugkarte aus der zivilen VFR AIP, z.B. sind dort platzbezogene Pflichtmeldepunkte aufgeführt.

Wenn man die Flugvorbereitung maximal optimieren möchte, kann man dann unter der Auswahl MIL AIP weitere Informationen zum Platz entnehmen. Dies sind beispielsweise die platzbezogenen VHF Frequenzen von Tower und Radar, neben den ubiquitären 122,100 und 123,500. Weiterhin ist dort eine Karte der platzbezogenen „Minimum Vectoring Altitudes“ aufgeführt. Wenn man unter den dortigen Höhen anfliegt, bekommt man kein radar pickup. Außerdem stehen neben den Angaben zu Radar auch die dem Platz zugeordneten Transpondercodes, man kann also schon einmal vorrasten.

Dann noch eine Besonderheit militärischer Plätze. Die Angabe „POB“ (persons on board) ist mandatory, es dient der Information an die Rettungskräfte wenn nötig. Außerdem müssen Militärlotsen im Final einen gear check erfragen. Ein Einleitungsanruf kann also verschönert werden, wenn man einfügt „POB X, fixed gear“.

Die Steigerung kann dann noch sein, wenn man sagt „no gyro“. Dann erfolgen Richtungsanweisungen nach dem radar pickup nicht mehr nach Kurszahl sondern mit dem Doppelkommando „turn left/right now …. stop turn now“.

Viel Spass beim Üben, unter VFR bitte immer nur mit Luftraumbeobachter im Cockpit.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

edit: Definition POB, courtesy Michael Höck

10. Januar 2021: Von Michael Höck an Ulrich Dr. Werner

"Die Angabe „POB“ (passenger on board) ist mandatory"

Ich glaube das bezieht sich auf die Gesamtanzahl, "Persons on Board"

Ich habe bisher IIRC 4 GCAs geflogen, davon "im Ernst" - macht mächtig Laune und ist superinteressant. Durfte mir auch mal ein GCA Radar in Menndig (again IIRC - war so ca. 92...) anschaeun, war fast interessanter als das runterfliegenn desselben.


2 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang