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Sonstiges | Der GCA - jeder kennt, doch wenige flogen ihn...  
10. Januar 2021: Von Grassl, Lorenz 

Liebes Forum,

kürzlich kam es zwischen einigen Pilotinnen und Piloten zum Gespräch rund um den GCA. Viele Worte: "...wer hat schon mal einen gemacht, wie läuft das ab usw..."

Gemacht aber hatte "einen GCA" von den Beteiligten noch niemand. So reifte der Entschuß, sich dem Thema in der kommenden Saison zu nähern und solche Anflüge zu erlernen. Nun möchte man freilich nicht einfach zu nem Militärplatz fliegen und mal eben "nen GCA" fliegen sondern sich entsprechend vorbereiten.

Ich glaube mich zu erinnern, dass es hier in der PuF schon mal einen sehr guten und detaillierten Artikel zum Thema gab. Ich durchforschte alle Inhaltsverzeichnisse von 2010 bis heute, wurde aber nicht fündig. Ich bin mir aber sicher, den Artikel in einer PuF-Ausgabe gelesen zu haben. Bin ich nun verwirrt oder habe ich einfach nur schlecht gesucht? Kann sich hier jemand an diesen Artikel erinnern oder hat ggf. andere und gute Informationsquellen zum Thema GCA? Welche Plätze bieten GCAs vorzugsweise im Raum Süddeutschland überhaupt (noch) an? Ist es immer noch so, dass die die Lotsen über GCA-Anfragen "freuen" weil es für deren Lizenzerhalt wichtig ist?

Dankbar für alle Hinweise zum Thema,
Lenz Graßl

10. Januar 2021: Von Alfred Obermaier an Grassl, Lorenz
Artikel weiß ich nicht mehr.
Als FI fliege ich in unserer Motorflugschule regelmäßig GCA /PAR Approaches in ETSL ETSN ETSI, gehört bei uns zur Grundausbildung (“trapped in Airspace E”). Ist keine Hexerei, einfach vorher mit dem
Wachleiter absprechen.
10. Januar 2021: Von JBeck an Grassl, Lorenz Bewertung: +2.00 [2]

Moin,

ja, die Lotsen freuen sich, wenn nicht gerade eigene Manöver stattfinden.

Vorher den Wachleiter anrufen und dann einen Fluglehrer mitnehmen der das auch wirklich kann, und nicht
selbst rumbastelt sonst sind die Kollegen auf dem Stützpunkt etwas genervt.

Wer das super und öfter macht, sind die Fluglehrer von der AOPA bei den Sicherheitscamps.

Dort gehört das zum regelmäigen Repertoire.

viele Grüße,

Yogi

10. Januar 2021: Von Christoph Sandstede an Grassl, Lorenz
Der BWLV hat so einen Kurs regelmäßig im Angebot; „Rettung aus Schlechtwetter“. Habe per Google das hier gefunden: https://www.bwlv.de/fileadmin/Webseite_BWLV/Gruppen/Motorflug_UL/Schlechtwetterseminar_Niederstetten/Anmeldeformular.Seminar.Schlechtwetter.Niederstetten.2020.Korrigiert.pdf
10. Januar 2021: Von Christoph Sandstede an Grassl, Lorenz
Beitrag vom Autor gelöscht
10. Januar 2021: Von Ulrich Dr. Werner an Grassl, Lorenz Bewertung: +12.00 [12]

Guten Tag

Die Bundeswehr hat seit längerem die Luftfahrtdaten (militärisches AIP) in Teilen für jedermann zugänglich gemacht. Dort kann man sich Daten herunterladen, wenn man einen Anflug auf einen militärischen Platz beabsichtigt.

Die Adresse lautet https://www.milais.org/ , dann unter Bibliothek/Veröffentlichungen/ Download Veröffentlichungen suchen.

Dort gibt es eine Auswahl „GEMIL FLIP VAD Jet“ (VAD = visual approach and departures). Das sind die Plätze die über ein PAR (precision approach radar) verfügen, zusätzlich gibt es PAR auch an einigen Plätzen mit kürzeren Pisten (Hubschrauberplätze), z.B. Fritzlar, Niederstetten oder Laupheim.

Dann empfehle ich unter GEMIL FLIP VAD die Platzdaten zu entnehmen, das ist vergleichbar der Sichtanflugkarte aus der zivilen VFR AIP, z.B. sind dort platzbezogene Pflichtmeldepunkte aufgeführt.

Wenn man die Flugvorbereitung maximal optimieren möchte, kann man dann unter der Auswahl MIL AIP weitere Informationen zum Platz entnehmen. Dies sind beispielsweise die platzbezogenen VHF Frequenzen von Tower und Radar, neben den ubiquitären 122,100 und 123,500. Weiterhin ist dort eine Karte der platzbezogenen „Minimum Vectoring Altitudes“ aufgeführt. Wenn man unter den dortigen Höhen anfliegt, bekommt man kein radar pickup. Außerdem stehen neben den Angaben zu Radar auch die dem Platz zugeordneten Transpondercodes, man kann also schon einmal vorrasten.

Dann noch eine Besonderheit militärischer Plätze. Die Angabe „POB“ (persons on board) ist mandatory, es dient der Information an die Rettungskräfte wenn nötig. Außerdem müssen Militärlotsen im Final einen gear check erfragen. Ein Einleitungsanruf kann also verschönert werden, wenn man einfügt „POB X, fixed gear“.

Die Steigerung kann dann noch sein, wenn man sagt „no gyro“. Dann erfolgen Richtungsanweisungen nach dem radar pickup nicht mehr nach Kurszahl sondern mit dem Doppelkommando „turn left/right now …. stop turn now“.

Viel Spass beim Üben, unter VFR bitte immer nur mit Luftraumbeobachter im Cockpit.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

edit: Definition POB, courtesy Michael Höck

10. Januar 2021: Von Michael Höck an Ulrich Dr. Werner

"Die Angabe „POB“ (passenger on board) ist mandatory"

Ich glaube das bezieht sich auf die Gesamtanzahl, "Persons on Board"

Ich habe bisher IIRC 4 GCAs geflogen, davon "im Ernst" - macht mächtig Laune und ist superinteressant. Durfte mir auch mal ein GCA Radar in Menndig (again IIRC - war so ca. 92...) anschaeun, war fast interessanter als das runterfliegenn desselben.

11. Januar 2021: Von Peter Schneider an Grassl, Lorenz

Stetten Tower (ETHN) macht das ad hoc gerne, wenn das Radargerät gerade mal funktioniert.

12. Januar 2021: Von Michael Söchtig an Peter Schneider
Ich war 1990 mal in Fürstenfeldbruck im Tower wo sie uns einen GCA mit einem Alpha Jet erklärt haben. Da war ich 6 Jahre alt aber an dieses Radarecho das näher kam erinnere ich mich noch. Sah total cool aus.
12. Januar 2021: Von Hubert Eckl an Michael Söchtig

Wunsdorf bei Hannover, Bin Mitte der Neunziger mit einer DR400 von Porta aus dorthin geflogen. " Request simulated GCA in VMC" Wurde gerne gewährt, hat ( bei strahlender Sonne) auch Spass gemacht. "Danke gern geschehen. Sie haben aber gemogelt.." verabschiedete sich hinterher der freundliche Towerlotse. Stimmt, ich hatte mich im long final nur noch auf den Bahn konzentriert und gar nicht mehr richtig zugehört..Der merkte das.

12. Januar 2021: Von Erik N. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Hier um die Ecke in Geilenkirchen, GCA war Bestandteil meiner IFR Ausbildung. Mit ein bisschen Phantasie stellt man sich den Flugzeugträger vor ;)
14. Januar 2021: Von Udo R. an Grassl, Lorenz

GCAs durfte ich schon in der CVFR-Ausbildung fliegen, einmal "mit Gyro", einmal "ohne".

Sagenhaft! Macht Spaß und lässt einen evtl. noch eine weitere Trumpfkarte im Kopf ablegen, was tun wenn nix anderes mehr geht...

Jetzt wo wir darüber reden, das muss ich dieses Jahr wieder mal machen. Gleich notiert :-)

Grüße, Udo


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