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15. Oktober 2020: Von Sven Walter an Adrian Weiler

Scherzhaft geantwortet, von den anderen drei Sitzen deiner DAA 40. Das macht noch mal 300 Kilo Batterien aus:—)

16. Oktober 2020: Von Robert Hartmann an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Das macht noch mal 300 Kilo Batterien aus

Und es wäre zu empfehlen, den Verbrennungsmotor mit all den Tanks auch erst auszubauen. Bringt auch noch ein paar kg ;-)

Die Batterie könnte als tragende Konstruktion ausgeführt werden. Bringt weitere Gewichtsvorteile.

Für die GA wird sich aber kein Skalenefekt einstellen - leider.

16. Oktober 2020: Von Sven Walter an Robert Hartmann

Ich glaube, wenn eine Elektro-Zweisitzer pro dt. Flugplatz (700?) zur Anfängerschulung dauernd in der Luft wäre, wäre der GA schon geholfen, trotz der kleinen Skaleneffekte in der Produktion.

Ach ja, gerade bei einem englischen GA-Youtuber auf Werksbesichtigung bei Pipistrel gesehen: Die gehen jetzt von 4 auf 6 Velis pro Monat. Flugdauer 45 - 55 min und nur 10 min Reserve. Da sieht man mal, was die Rekuperation beim Alpha Electro so ausmacht, halt 15%.

Wir brauchen jetzt, strategisch gesagt, FoF, eine Velis pro Platz, und der frisch arbeitslose ATPLer mit Schulungsneigung braucht jetzt den FI(A), eine DTO-Vorlage vom LBA, einen Leasingvertrag mit dem örtlichen Ökostromanbieter und dann bauen wir uns den Unterbau der GA neu... (und dann wachte ich auf aus diesem viel zu schönen Traum).

16. Oktober 2020: Von Erik Sünder an Sven Walter

45-55 Minuten in Reisekonfiguration.
Also keine Platzrunden, Ziellandeübungen, usw.

Eigentlich kann ich damit nur die erste Flugstunde fliegen, um zu lernen, wie ich ein Flugzeug steuere.

Für den Rest ist die Reichweite zu gering.

Und 10 Minuten Reserve finde ich persönlich etwas eng.
Ist der Flieger vor mir nicht rechtzeitig runter von der Bahn, muss ich nochmal 6 Minuten Platzrunden fliegen, allerdings einen Teil davon in Vollgas bzw. reduziertes Steiggas.

Ob ich da mit 10 Minuten hinkomme?

Gruß Erik

16. Oktober 2020: Von T. Magin an Erik Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Wahrscheinlich bekommen wir dann in Zukunft eine neue "Vorflugregelung" die besagt, dass nicht etwa das Flugzeug zuerst landet, dass am niedrigsten unterwegs ist, sondern das mit dem "elektrischsten" Antrieb ;-)

16. Oktober 2020: Von Sven Walter an Erik Sünder

Die haben ja schon harte Zahlen aus der Praxis. Aber bei der Zertifizierung wird das auch sehr konservativ gehandhabt worden sein (s. TBO bei neu zertifizierten Verbrennungsmotoren... Diesel beispielsweise).

Air Work und Platzrunden gehen. Aus dem Kopf raus hab ich wohl noch nie mehr als 15 oder 17 Runden am Stück geübt. Hier wären es dann 9 - 11. Und vermutlich werden da deutlich mehr al 10 min noch am Ladezustand abzulesen sein. Aufgrund der mehrjährigen Erfahrungswerte wäre ich da jetzt nicht so pessimistisch...

16. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Die Technik (Elektroflugzeug) würde aber von den Schülern bzw. der Flugschule nur angenommen, wenn es noch andere Vorteile außer der reinen Innovation hat. Wenn ich mir jetzt ansehe, dass die Masse der PPL-/LAPL-/UL-Interessenten die Schule nach den geringsten Gesamtkosten sucht und weniger nach modernen Schulungsflugzeugen, wird der wirtschaftliche Aspekt die größte Rolle spielen.

Was wird wohl eine Stunde Velis im praktischen Schulbetrieb (ohne Lehrer) kosten?

Da der Akku 21kWh hat und daraus max. 50min Flugzeit (im Idealfall) herauskommen, sind wohl für eine Stunde Platzrundenflüge (2x voll Laden mit Ladeverlusten) 45kWh nicht übertrieben. Damit liegen aber die "Spritkosten" immer noch vernachlässigbar niedrig. D.h. der Stundenpreis wird wohl hauptsächlich duch die Abschreibung von Propeller, Motor und Batterie bestimmt bzw. durch deren Tauschintervalle. Gibt es dazu schon bekannte Zahlen?

Übrigens habe ich aus der Volocopter-Ecke Gerüchte gehört, dass man für den Flugbetrieb von einem stadtnahen Flughafen zu einem Hotspot in einer Großstadt in Europa (Flugzeit 8-12min) nach erster Kalkulation der Vollkosten mit einem hohen 3-stelligen Betrag (>500€) für den einfachen Trip rechnet. Sind aber wohl nicht nur Kosten für das Fluggerät selbst, sondern auch alles drumherum. Das klingt selbst bei Verbesserungen um Faktor 5 nicht nach einem Massenprodukt. Der Taxi-Vergleich liegt bei 30€ für 15-20min Fahrzeit.

16. Oktober 2020: Von Sven Walter an Mich.ael Brün.ing

Danke für die Info, das hätte ich deutlich tiefer erwartet… Aber das hängt natürlich auch an den Zulassungszahlen und der Auslastung.

Danke für die Info, das hätte ich deutlich tiefer erwartet… Aber das hängt natürlich auch an den Zulassungszahlen und der Auslastung.

Bezogen auf die normalen Flugschulbetrieb würde ich einfach mal konservativ die Kosten einer neuen Batterie mit 1000 Teilen. Habe die Liste gerade nicht vor Augen aber das war irgendwie über 20.000 €. Das wären aber bei 1000 Zyklen damit 20 die Stunde plus die Stromkosten. Mit deutlich weniger Wartung. Wenn du dann noch auf rasen landest und kaum Reifenverschleiß hast.... Angenommen du bietest es für 80 die Stunde als schnuppert Preis an. Dazu Fluglehrer Kostenpunkt 6 Stunden am Tag. Je nach Wetter. Die Schüler würdest du wahrscheinlich relativ schnell bekommen, und die Kalkulation müsste sich eben nach hinten aufgehen. Nach Steuern, wenn man merkt, wie sieht das mit den Ladezyklen verändert… 20 € mehr, wenn man die Maschine zu langsam tickt, zehn Euro weniger, wenn man mit unglaublicher Neugier neuer Kunden ohne Probleme die nächsten Wechsel Akku kaufen oder finanzieren kann.

18. Oktober 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]

So ganz habe ich den zweiten Teil Deiner Antwort nicht verstanden. Ich versuche das mal zu rekapitulieren.

20.000 € für den Akku bei 1.000 Zyklen, kling realistisch, obgleich ich fast vermute, dass die 80% Kapazität, mit denen bei klassischen Anwendungen gerechnet wird, in der Luftfahrt vielleicht auf 90% angehoben werden und es dann weniger Zyklen werden könnten.

Allerdings bekommen wir aus einem Ladezyklus nicht eine Flugstunde. Wenn es 50min Reichweite (unter idealen Reiseflugbedingungen) sind, dann werden es im Schulbetrieb in der Platzrunde vielleicht 35-40min werden, anschließend ist mit mindestens 70min Pause für die Schnell-Ladung zu rechnen.

Daraus ergeben sich zwei "negative" Folgen:

  1. Die Akku-Abschreibung pro Flugstunde ist statt 20€, dann ca. 30-35€.
  2. Man muss 2 Flugzeuge vorhalten, um die Auslastung eines Lehrers gewährleisten zu können, sprich das Investment ist statt 160k€ 320k€.

Rechnen wir weiter mit 10€ für den Propeller pro Stunde und vielleicht 5€ für den Elektromotor. Bei letzterem habe ich aber weder bei TBR noch bei Austauschkosten Ahnung, was realistische Zahlen wären.

Fixkosten erzeugt ein Elektroflugzeug auch, Hangar, Versicherung und Erneuerung ARC lassen sich nicht vermeiden und da ein ARC heutzutage hauptsächlich Papierkram ist, wird das wohl eher nicht nennenswert günstiger. Ich bin trotzdem optimistisch und rechne mit 5.000€ Fixkosten pro Jahr und einer Auslastung von 500 Stunden. Letzteres halte ich bei Berücksichtigung des Verhältnisses von Flug- zu Ladezeit fast schon für die maximal mögliche Auslastung.

Damit ergeben sich pro Stunde Kosten in Höhe von ca. 60€ einschl. Stromkosten, aber ohne Kosten für Kapitalbindung und ohne jeglichen Deckungsbeitrag für den Betreiber und es sind auch noch keine stundenbezogenen Wartungsgebühren jeglicher Art berücksichtigt, also 100h-/500h-/1000h-Kontrollen.

Außerdem muss der Schüler auf 2 Flugzeugen ausgebildet werden, da man für die Streckenflüge mit den 50min Reichweite nicht hinkommt, man also noch ein Streckenflug-Muster benötigt. Auch nicht wirklich ideal für die Organisation der Ausbildung.

Hmm. Bei uns im Verein bekommt man eine FK9 für unter 70€ und wenn man ein Vielchartermodell nutzt (nehmen die meisten Flugschüler für die Ausbildung), dann sogar für um die 60€.

Aus der reinen Kostenperspektive dürfte ein Velis also nicht punkten können. So faszinierend und schön die Innovation ist, entscheidet am Ende der Abnehmer, ob sie angenommen wird.

Ein Elektroantrieb ändert nichts an der Zahl der Interessenten für einen Flugschein und damit bei der Nachfrage. Bei Flugschulen herrscht ein Verdrängungswettbewerb um die Flugschüler. Eine Flugschule muss sich also differenzieren.

Hilft dabei der Elektroantrieb?

Ja, wenn es ein Entscheidungskriterium für die Flugschüler ist.

Aber. Die (Motor-) Flugschüler und Piloten, die ich kenne, haben sich für eine Pilotenlizenz entschieden, weil es um die Faszination des Fliegens geht. Mit welcher Antriebsart man in die Luft kommt, war schlichtweg egal.

Folgende Entscheidungskriterien kenne ich (gelistet in der Reihenfolge, die ich bei den Kandidaten "wahrgenommen habe")

  • Nähe der Flugschule zum Heimatort
  • Kosten der Ausbildung
  • Platzangebot im Cockpit (wichtig für große und/oder wohlgenährte Kandidaten)
  • Sympathieeindruck aus den ersten Kontakten mit der Flugschule
  • Dauer der Ausbildung
  • Optik der Flugzeuge ("Sexiness" für die Instagram-Selfies)
  • Chartermöglichkeiten nach der Ausbildung
  • Upgrade-Möglichkeiten nach der ersten Lizenz

Antriebskonzept taucht dabei nicht auf.

Hat jemand grundlegend andere Erfahrungen?

11. Dezember 2020: Von Markus S. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

aerokurier erhält Hugo-Junkers-Preis

Der aerokurier ist für seine kritische Berichterstattung zum deutschen E-VTOL-Projekt Lilium mit dem Hugo-Junkers-Preis für herausragenden Luftfahrtjournalismus 2020 ausgezeichnet worden.

https://www.aerokurier.de/lilium-artikel-ausgezeichnet-aerokurier-erhaelt-hugo-junkers-preis-des-lpc/

11. Dezember 2020: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Den Preis haben Sie sich redlich erschrieben. Aber ansonsten ist es nicht gerade eine Publikation, die auch mal bei Behörden die haben Fragen raus lässt. Oder Flugschule kritisch beleuchtet. Wäre ja wünschenswert, wenn nicht nur ein deutsches Magazin wirklich unabhängig ohne Schere im Kopf berichten würde.

11. Dezember 2020: Von Erik Sünder an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Wenn sich Elon Musk von jeder, vermeintlich physikalisch richtigen, Kritik hätte runterziehen lassen, gebe es keinen Tesla, keine Versorgungsflüge zur ISS und der "Fehlschlag" gestern wäre das Ende gewesen.

Und wenn Lilium eine Fehlentscheidung ist: Was sind die paar Investitionen vom Staat (von uns) im Gegensatz zu den vielen Steuerverschwendungen?

Gruß Erik

11. Dezember 2020: Von Erik N. an Erik Sünder

Na endlich mal jemand der es versteht.

12. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Erik Sünder

Naja ... am Ende soll ja Geld damit verdient werden. Wie sieht es da bei Tesla aus? Bei SpaceX? Bei Hyperloop?

12. Dezember 2020: Von Mich.ael Brün.ing an Stefan Jaudas Bewertung: +2.00 [2]

Tesla wird irgendwann auch Geld verdienen und die Verluste der Vergangenheit ausgleichen können. Das geht, weil Tesla in einem existierenden Massenmarkt nur Marktanteile gewinnen muss und dieser Prozess sogar noch staatlich gefördert wird.

Die Raumfahrt wird nie mit einem Wirtschaftlichkeitsaspekt betrieben werden, daher muss man an SpaceX andere Richtlinien anlegen.

Hyperloop ist noch viel zu früh, um eine Aussage machen zu können, aber - so visionär der Ansatz ist - hat er tendenziell Potential um zur Massenbeförderung eingesetzt werden zu können. Auch die Wirtschaftlichkeit könnte gegeben sein, denn der Energieaufwand müsste geringer sein, als beim Transport durch die Luft, bei annähernd gleicher Geschwindigkeit. Man muss dann "nur" die hohen Trassenkosten auf eine entsprechend hohe Nutzung umlegen können. Und der Massenmarkt ist auch schon da, wird aber derzeit von Bahn und Flugzeug bedient.

Bei Flugtaxis sehe ich allerdings kein Potential, dass diese nennenswert günstiger betrieben werden können als Hubschrauber. Deren Markt ist auch schon seit 60 Jahren eine Nische trotz anfänglichen Versuchen, sie zu einem Massentransportmittel zu machen. Für Flugtaxis müsste man einen Massenmarkt erst entwickeln, bei Elektroautos ist der dem Produkt zugrundeliegende Bedarf (bodengebundener Individualverkehr) schon lange vorhanden.

12. Dezember 2020: Von Lui ____ an Erik Sünder Bewertung: +2.00 [2]

Elektrische Lufttaxis mit Elon Musk, Tesla, SpaceX und Hyperloop zu vergleichen ist Unsinn.

Ich empfehle die Lektüre zu Elon Musk:

https://www.amazon.de/-/en/Ashlee-Vance/dp/0753557525/

Bei Tesla hat er das Potential einer vollautomatisierten Fabrik, wartungsfreier selbstfahrender E-Autos erkannt - die relativ interessante Eigenschaften haben wenn es um Crashsicherheit geht (Motor und Getriebe...) und zusätzliche Geschäftsmodelle ermöglichen (Updates per Knopfdruck, extras per Knopfdruck). Der wusste SEHR genau was die Autos kosten, welche Preispunkte er absetzt, wie Hochlaufkurven etc. aussehen müssen. Und Zertifizierung im Vergleich zu selbstfliegenden Drohnen im europäischen Luftraum mal außen vor...

SpaceX: Naja, hier hat er halt klar erkannt: alles was Nasa baut ist (unnötig?) overengineered und teuer und das kann er deutlich billiger. Er hatte angeblich große Angst, dass die Russen sauer auf ihn sind wenn er Soyuz und Co etwas weniger nützlich macht... Und SpaceX ist profitabel. Es gab einen ganz klaren Markt, der von "Bürokratiedinosauriern teuer besetzt war". Kostet ein Satellit bei SpaceX 60mio - zahlt man bei einer Ariane V eher 170mio. Also das Geschäftsmodell leuchtet ein: https://www.ibtimes.com/arianespace-vs-spacex-ariane-6-rockets-will-be-40-cheaper-launch-2758492

13. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Mich.ael Brün.ing

Hallo,

Tesla wird irgendwann auch Geld verdienen und die Verluste der Vergangenheit ausgleichen können ...

Naja. "Irgendwann"? VW verdient heute schon Geld. Und sogar immer noch, trotz der ganzen Dieselstrafzahlungen. Ansonsten, wenn ich mir die jeweiligen Zahlen anschaue (Umsatz, Gewinn, Marktkapitalisierung, ...) dann fühle ich mich in die späten 90er und frühen 2000er zurückversetzt.

Die Raumfahrt wird nie mit einem Wirtschaftlichkeitsaspekt betrieben werden, daher muss man an SpaceX andere Richtlinien anlegen.

Doch, auch SpaceX muss irgendwann Geld verdienen. Wenn die ihre Starts billiger anbieten können wie die NASA, und Uncle Sam z.B. bereit ist, für "launched in tne USA" mehr zu zahlen wie für Starts in Baikonur, fein.

Weil, die Aktionäre / Eigentümer werden beim Einen wie beim Anderen irgendwann wirtschaftlichen Erfolg sehen wollen. Selbst PayPal wird das nicht ewig stützen können.

Hyperloop ist noch viel zu früh, um eine Aussage machen zu können, aber ...

Ähm ... da schweigt des Sängers Höflichkeit.

Und als Ingenieur kann ich da nur auf einen YouTuber namens Thunderf00t verweisen. In jeder Hinsicht.

Ach ja, wenn das im Großen so toll ist, warum wurden die allerletzten Rohrpostsysteme stillgelegt, anstatt vakumiert? Die wären dann doch die Alternative zu den Paketdiensten?

Bei Flugtaxis sehe ich allerdings kein Potential, dass diese nennenswert günstiger betrieben werden können als Hubschrauber.

Zumindest da sind wir uns ja dann einig.

Für Flugtaxis müsste man einen Massenmarkt erst entwickeln, ...

Da wird es nie einen Massenmarkt geben. Alleine schon wegen der sehr begrenzten Ressource Luftraum.Wenn das mit Hubschraubern keinen Massenmarkt gegeben hat, wieso sollte es das dann mit den nicht nennenswert günstigeren Flugtaxis?

Das, wo Flugtaxis & Co in Massen durch die Luft flitzen, das ist alles SciFi - Das fünfte Element, Star Wars Episode 1-3, Zurück in die Zukunft, Blade Runner, ... (T)Raumschiff Surprise ... Metropolis (schon 1927!) ...

13. Dezember 2020: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]

Den Donnerfuß gucke ich mir jetzt mal an, du hast mich neugierig gemacht...

Zu den Flugtaxis, einer der Verantwortlichen (weiß nicht mehr, welche Firma, war aber meine ich eine, die Hybride prioritär sah) sagte mal was ganz Gutes in dem Kontext, es gibt garantiert einen Anwendungsfall, je nach Auslegung, aber das Ausmaß wird halt kleine bis sehr große Nischen ergeben.

a) elektrisch Kurzstrecke - wird sich alleine schon für Fracht und Spezialeinheiten beim Militär rechnen. Aber halt in dem Umfang, in dem es für die aktuellen Konflikte und Budgetplanungen passt. In Korea gab's nur nennenswerte Ambulanzhelis, in Vietnam ist es absolut durchgestartet, dann die Mischung über Jahrzehnte aus Bohrinsel, Militär, Rettungsheli, paar Arbeitshelis, Mininische Privattransport. Einen Teil davon wird man garantiert mit geringer Nutzungsfrequenz aber geringeren Betriebskosten über Multikopter etc. abdecken.

b) Hybrid Mittelstrecke: Gibt es garantiert einen Markt für, nur rein elektrisch wird gewaltig viel von den nächsten Entwicklungsschritten der Batterietechnik hängen, damit wird DEP mit Sicherheit ein Segment abdecken. Aber aus organisatorischen Gründen und Restlärm eher graduell. Daher hybrid, organisch wachsend.

c) eSTOL: Da sehe ich noch die größten Potentiale. Drei Crews bereedern eine Eviation Alice am Provinzplatz, Buchung per App, wird man ganz nüchtern auf den Strecken sehen, wo die Sitzplatzkosten und SLF eine Turboprop mit 50 Sitzen nicht rechtfertigen. Aber auch das ist noch ein paar Jährchen hin, bis das Apothekerehepaar aus Osnabrück in die Oper nach Stockholm, der Vertriebler aus Mannheim nach London oder Paris und der Rohstoffhändler aus Zug nach Guernsey oder Wien direkt am Nachbarplatz losfliegen wird.

14. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Außerdem, wollen wir wirklich eine UBERisierung des Luftbedarfsverkehrs?

14. Dezember 2020: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Da UBER-Fahrer ja gebildete Laien und keine Profis sind, wird das ja nicht passieren.... aber einfache Buchungsmöglichkeiten mit Stärkung der Provinz, dezentraler Plätze und GA allgemein? Das sehr gerne.

14. Dezember 2020: Von Markus S. an Sven Walter

Schon gehört? Interessant was die da gemeinsam mit Flarm und der Telekom vorhaben!

Warum sich Piloten für Drohnen interessieren sollten

https://www.fliegermagazin.de/podcast/

14. Dezember 2020: Von Sven Walter an Mich.ael Brün.ing

Sehr gute Übersicht. Aber bitte nicht vergessen, beim Verein werden die Kapitalkosten weitestgehend/ branchenüblich als Nullzinsdarlehen von den eigenen Mitgliedern gegeben. Mit einer kommerziellen Schule kannst du da eh nicht konkurrieren. Dafür ist die Fluglehrerverfügbarkeit bei Letzteren im Schnitt höher.

Das andere ist das Lärmschutzargument: Wenn die NIMBYs immer eine Flüstertüte über sich hören, fehlen ihnen gebenüber der schweigenden Mehrheit die Argumente. Gerade im Platzrundenberich ein extrem wichtiges Argument. Sozusagen Lärmschutz als "bet your company"-Angelegenheit.

13. Januar 2021: Von Markus S. an Markus S.

Neues aus der Blase.

https://news.google.com/articles/CAIiEPVBUpf_5-rWH9UjAQ2BD4sqGQgEKhAIACoHCAow7vr8CjCd1YkDMK_R0QU?hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade

FLUGTAXI LILIUM

Der „ICE der Lüfte“ - die größte Wette der Luftfahrt

13. Januar 2021: Von Michael Söchtig an Markus S.

Klingt immer mehr wie der damalige SonicCruiser von Boeing. Technologieträger, und die daraus kommende Technologie wurde dann sinnvoll verwendet.

Wir sehen ja im UL Bereich, was mit modernen Materialien und E-Antrieb schon möglich ist. Dass man mit Greenfield hier vielleicht tatsächlich deutlich bessere Ergebnisse erzielen kann als mit einem 60er Jahre Cessna Design mit Avgas-Schüttler mag sein.

Ob das dann wirklich für das Geschäftsmodell als Flugtaxi tauglich ist, das glaube ich dann schon weniger. Ein Bedarf für moderne Flugzeuge auf elektrischer oder Hybrid-Basis besteht dagegen sicher. Und wenn man die Vorentwicklungen von Lilium und co dafür adaptieren kann, könnte das ja durchaus was bringen.

13. Januar 2021: Von Markus S. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Könnte auch ein Versuch sein, die Braut aufzuhübschen um ein Ausstiegsszenario zu haben. ;-)


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