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4. Mai 2020: Von Erik N. an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Meines Erachtens ist die Reaktion des BWLV genau die, die man erwarten kann, wenn Interessen kollidieren, wie das - speziell in solchen Zeiten wie diesen - eben auch mal sein kann.

Liest man auf der Website des Verbandes die Aufgaben, besteht meines Erachtens ein Konflikt zwischen einerseits der Interessenvertretung des Luftsports:

Diese sind die Interessenvertretung des Luftsports in der Öffentlichkeit sowie die Förderung, Betreuung und Schulung der Luftsportjugend. Der Verband verwirklicht dies unter anderem durch die Errichtung und den Betrieb von Luftsportanlagen und -schulen sowie mit technischen Einrichtungen, der Organisation von Wettbewerben, Lehrgängen und technischer Ausbildung.

und den hoheitlichen Aufgaben, die man vom Verkehrsministerium übernommen hat / übertragen bekommen hat:

Neben seiner Funktion als Fach- und Sportverband nimmt der BWLV vor allem die ihm vom Verkehrsministerium übertragenen hoheitlichen Aufgaben im Bereich der Ausbildung sowie bei Fragen der Technik wahr. Die Geschäftsstelle hat folgende Fachbereiche....

Man kann nicht zwei Herren dienen. Entweder man promoted den Luftsport, und ist auf Seiten der Piloten und Vereine, oder man ist auf der Seite des Staates, dem man aus Kosten- oder Kompetenzgründen staatliche Aufgaben abnimmt.

Jedenfalls ist unter diesen Voraussetzungen ein mit Energie betriebener Kampf für das Fliegen, gegen im Einzelfall nicht sinnvolle Massnahmen nicht zu erwarten.

4. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

dem man aus Kosten- oder Kompetenzgründen staatliche Aufgaben abnimmt

Also "hoheitliche Aufgaben übertragen bekommen" ist mMn etwas hochtrabend formuliert. Der BWLV betreibt eine CAMO, einen LTB und eine ATO.

Wenn das so ist, hat mein Verein (der ebenfalls eine - jeweils eigenständige - ATO und einen LTB betreibt) auch "hoheitliche Aufgaben".

Oder was könnte da gemeint sein?

4. Mai 2020: Von Sven Walter an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Danke für die Details, und ja, mit gewissen Widersprüchen wird man dann leben müssen und können.

Aber die Stoßrichtung und Gesinnung ist mE das Entscheidende.

Wenn es ein demokratischer Verband ist, muss er dann mit der Kritik der Mitglieder aber leben können. Es gibt eine Reihe von sinnvollen Dingen,

- wo man einen Beitrag leisten kann keine Theorieschulung, außer per Zoom etc.

- wo man einen positiven Beitrag leisten kann (dem Mittelständler aus der Provinz weiterhin die Piste offenzuhalten, damit er seinen Betrieb weiterhin mit Aufträgen auslasten kann - und nicht alles geht per Videokonferenz) oder

- im ureigenen Sinne den Luftsport wie Infrastrukturbetrieb verbessern kann (Grasbahn befestigen für Darlehen von der Gemeinde - Flugzeuge vorher auf den VLP in der Nähe, später kann man besser und mehr fliegen, der Gartenbau oder Straßenbaubetrieb nebst Eigenleistungen der Mitglieder profitiert davon unmittelbar, der Flugbetrieb ruht dort wegen der Außenwahrnehmung aber aus einem guten Grund für alle Beteiligten; die Tankstelle wird mit Kreditkartenlesegerät versorgt; der Flugleiter wird abgeschafft; die Landegebühren werden per App eingezogen, etc.).

Und das hängt halt an der Denke der Beteiligten. Der Landesverband NRW äußerte sich deutlich besser als der DAeC. Hessen verbietet mehr als RLP etc. pp. Hängt also am Amtsinhaber.

Einer kann seine Maschine nicht zur JNP bringen - dem A&P geht der Umsatz flöten oder verschiebt sich. Weil es eine "Sportstätte" und kein VLP ist. Was hat's mit Virologie oder Solidarität zu tun? Nüscht. Aber vorausheilender Gehorsam gegenüber Dummfug ist... nicht zielführend. Auch nicht für die Mitgliedsvereine. Eine Vereins-172er, die 30 min alle zwei Wochen fliegt, ist aus Sicherheitsgründen besser als eine, die gar nicht fliegt. Aus Sicht des Kassenwartes wären 50 h noch besser.

Ja, es gibt den Zielkonflikt. Aber man kann ihn im Sinne praktischer Konkordanz lösen, so heißt das beim Verfassungsgericht. Auch wenn man zwei Hüte trägt. Man kann den einen ja auch innen tragen ;-).


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