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47 Beiträge Seite 1 von 2

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12. April 2020: Von Hubert Eckl an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Wem hilft es, daß Du Dir die 207 nicht aus der Halle ziehst?

Habe ich intensiv drüber nachgedacht. Wir Piloten, vor allem Eigner, gelten ohnehin als Ignoranten. Wenn mich ein unverschuldet völlig Pleite gegangener Kamerad um 500,- € anpumpt, ich das aber ablehne, weil ich das Geld vermutlich nie wieder sehen würde und ich gegen ihn niemals klagen würde, wie soll ich mir selbst dann einfach mal ein paar Hundert € just for fun in die Luft ballern? Meine oberste Instanz, das Gewissen verbietet mir das einfach.

12. April 2020: Von Sven Walter an Hubert Eckl Bewertung: +43.00 [43]

Hubert, du schmeißt da Sachen durcheinander, die nichts miteinander zu tun haben. Wenn du ein schlechtes Gewissen hast, dass du dir ein Flugzeug leisten kannst, ein Fliegerkamerad von dir hingegen unverschuldet in totaler Not ist, dann verkauf bitte dein Flugzeug, stifte das Geld und geh wandern. Oder flieg noch mit dem Segelflugzeug im Verein. Wir sind als Gesellschaft aber auch erfolgreich, weil wir individuelle Freiheit erlauben. Nicht nur, weil wir auch solidarisch sind.

Und solidarischen Blödsinn müssen wir schon mal gar nicht mitmachen. Natürlich tun mir derzeit die Mannschaftssportler mehr leid als die Jogger. Das liegt aber einfach inhärent an dem jeweiligen Hobby. Kein Mensch kann davon weniger Handball spielen, weil du mehr joggen gehst. Es gibt überhaupt keine Rechtfertigung irgendeine Freiheit einzuschränken ohne Grund. Golfverbot in Berlin. Segelverbot in Mecklenburg oder Kiel. Luftsportverbote in Bayern, Appelle der Solidarität in Nordrhein-Westfalen, was soll das? Demnächst gehen irgendwelche Flugzeugenwerften pleite, wozu?

In der Medizin gilt der Grundsatz, erst einmal nicht schaden. Bei uns gilt in der Gesellschaft auch der Grundsatz, im Zweifel für die Freiheit.

Wenn also etwas nicht schadet, warum sollte man es verbieten? Wenn du auf dein Avgas verzichtest und dafür einem Freund hilfst, hast du doch was Tolles gemacht. Aber das musst du mit dir selbst ausmachen, nennt sich Gewissensfreiheit. Hat überhaupt nichts zu tun mit gesellschaftlicher Solidarität, wenn du anderen sagst, ihr dürft jetzt nicht fliegen gehen.

12. April 2020: Von F. Mad an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

...dem ist nichts mehr hinzuzufügen, "3Grüne" reichen dafür nicht, Danke!!!!

12. April 2020: Von Hubert Eckl an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Sven, ich habe nichts anderes erwartet. Der Begriff Demut verhält sich zum Piloten wie der Papst zur Wissenschaft.

12. April 2020: Von Malte Höltken an Hubert Eckl Bewertung: +30.00 [30]

Wie ändert dies COVID-19? Du wirst immer Leute finden, die ohne eigenes Zutun in wirtschaftlich und menschlich schwierigen Situationen stecken. Möchtest Du jedesmal auf Deinen Ausgleich verzichten?

Was hülfe es Dir, wenn die Museumswerft in Flensburg aufhörte zu segeln, wenn Du in finanzieller oder gesundheitlicher Bedrängnis wärest, um sich solidarisch zu zeigen? Was hülfe es einer Intensivschwester, wenn Du, um Dich mit ihr solidarisch zu zeigen, ebenfalls nicht schliefest?

Was hilft es der Eindämmung von SARC-CoV-2, dass man keinen F-Schleppbetrieb mehr durchführt?

Was mich am Appell des DAeC übrigens am meisten stört, ist das Gefallen in einer gesellschaftlichen Opferrolle. Fliegerei wäre ja elitär aufgefasst und man dürfe daher alleine nicht fliegen. Der DAeC ist da, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten, nicht um ein falsches gesellschaftliches Bild von Elitären Luftsportlern zu pflegen und seine Mitglieder dazu anzuhalten, den Luftsport aufzugeben.

12. April 2020: Von Chris _____ an Hubert Eckl Bewertung: +4.00 [4]

Meine oberste Instanz, das Gewissen verbietet mir das einfach.

Meines nicht.

12. April 2020: Von Chris _____ an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Ein grüner Punkt für die Verwendung der korrekt gebildeten 3. Person Singular Konjunktiv Präteritum (?) Aktiv des Verbs "helfen" in einem Internetforum! :-)

12. April 2020: Von Flieger Max Loitfelder an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Ich finde überhaupt nicht dass "Pilot" und "Demut" sich gegenseitig ausschließen. Ich bin auch Umweltschützer, gerade weil ICH fliege und nicht jemand, dem egal ist ob er vermeidbare Belastungen verursacht oder nicht.

Wenn nicht ich (leider nicht morgen, frühestens in ein paar Monaten, und das nicht sicher) im Cockpit sitze wird ein Anderer meinen Platz einnehmen, aber der Flug wird trotzdem durchgeführt. Dann aber vielleicht mit weniger Rücksichtnahme auf die Umwelt, und es gibt doch einige Möglichkeiten dazu.

12. April 2020: Von Maurice Müller an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Der DAeC ist da, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten, nicht um ein falsches gesellschaftliches Bild von Elitären Luftsportlern zu pflegen und seine Mitglieder dazu anzuhalten, den Luftsport aufzugeben.

Also ich finde ja, dass ihr dieses Bild hier selbst gut darstellt. Ja, die Manschaftssportler sollen doch verzichten. Wer will schon Segelflieger? Sollen die Vereinsflieger doch verzichten. Aber ich doch nicht. Einige rühmen sich dann mit ihren tollen Ausnahmeregelungen.

Dabei waren es mit Sicherheit auch einige Privatpiloten, die die Viren verbreitet haben - jedenfalls konnte man anders als anfangs nicht mehr einzelne Gruppen ausmachen, die die Verbreitung vorantrieben. :-)


PS: Der DAeC will mit Sicherheit nicht, dass irgendeiner der Mitglieder den Luftsport aufgibt.

12. April 2020: Von Achim Ö. an Maurice Müller Bewertung: +9.00 [9]

Aber es geht doch um Ansteckungsvermeidung, nicht um Verzicht. Es gibt immer jemanden, der weiß auf was sein Nachbar besser mal verzichten sollte. Dafür braucht's kein VIrus.

12. April 2020: Von Chris _____ an Maurice Müller Bewertung: +2.00 [2]

Maurice: gerade für einige hier (vielleicht für die meisten) ist Fliegen kein "Luftsport" sondern einfach elegantes und schnelles Beförderungsmittel. Natürlich macht es auch Spaß, und das sollte nicht verboten sein.

Aber warum soll es der Pandemie-Bekämpfung helfen, statt mit dem Privatflugzeug mit der Bahn zu reisen? Das ist doch eher kontraproduktiv.

Lies mal Jan Brills Artikel "Corona, was sonst".

12. April 2020: Von Lutz D. an Achim Ö. Bewertung: +15.00 [15]

Ich würde sogar sagen, es ist extrem unsolidarisch, in der Krise nicht zu tun, was möglich ist.
Je mehr Normalität, desto besser. Das hilft langfristig anderen.

Dass man mit dem Wissen von heute mit Lebenszeit im Sinne eines Memento mori vielleicht nochmal anders umgeht und Normalität neu definiert, ist eine andere Frage.

12. April 2020: Von Sven Walter an Maurice Müller Bewertung: +2.00 [2]

Also ich finde ja, dass ihr dieses Bild hier selbst gut darstellt. Ja, die Manschaftssportler sollen doch verzichten. Wer will schon Segelflieger? Sollen die Vereinsflieger doch verzichten. Aber ich doch nicht. Einige rühmen sich dann mit ihren tollen Ausnahmeregelungen.

Falls du meinen Beitrag meinst, einfach nochmal lesen (bin von Hause aus Handballer und Segelflieger). Es geht ausschließlich um die Unterbrechung der Infektionsketten und ansonsten soviel Normalität wie möglich.

12. April 2020: Von Achim Ö. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Auch deinem zweiten Satz kann ich nur zustimmen, aber das sollte jeder primär auf sich selbst beziehen.

12. April 2020: Von Ernst-Peter Nawothnig an Maurice Müller Bewertung: +23.00 [23]

Der DAeC, in dem ich seit 50 Jahren bin, hat hier ein jämmerlich weinerliches Ei gelegt. Gut gemeint, moralisch einwandfrei, aber sachlich daneben. Liegt ganz auf der Linie "In schweren Zeiten muss jedes Vergnügen verboten sein", die jetzt von vielen Aposteln vertreten wird. Im Mororradbereich läuft genau die selbe Diskussion.

Nein, bitte, es geht um Vermeidung von Ansteckungen. Nichts, absolut gar nichts anderes. Alle weiter gehenden Totalverbote und Selbstkasteiungen sind nicht nur sinnlos, sondern verstärken in ihrer Summe den allgemeinen Lagerkoller und erhöhen den Druck, die unvermeidlichen Maßnahmen baldigst und möglicherweise zu früh zu lockern. Ist alles schlimm genug, noch schlimmer machen hilft niemandem, schon gar nicht den armen Schweinen auf der Intensivstation.

12. April 2020: Von Lutz D. an Achim Ö.

Und genau das ist der entscheidende Punkt.

12. April 2020: Von Maurice Müller an Chris _____ Bewertung: +2.00 [3]

Aber warum soll es der Pandemie-Bekämpfung helfen, statt mit dem Privatflugzeug mit der Bahn zu reisen? Das ist doch eher kontraproduktiv.


Das hilft natürlich gar nicht. Was aber hilft ist, wenn du weder mit dem einen noch mit dem anderen reist. Oder wenn dies nicht vermeidbar ist, dort Mindestabstände einhältst usw.

Gerade mit Flugzeugen werden gerne (auch aus reinen Freizeitgründen!) größere Entfernungen zurückgelegt, die Krankheiten verschleppen (deshalb haben wir heute eine Pandemie und keine rein lokale Epidemie in China) und vor Ort dann schwieriger einzudämmen sind. Daher sollte jeder absolut vorsichtig sein, was er hier empfiehlt. Wir (und ich damit leider auch!) könnten schnell viel mehr Freiheiten verlieren, als uns lieb ist. Das wissen die Verbände auch.

12. April 2020: Von Chris _____ an Maurice Müller Bewertung: +1.00 [1]

@Maurice: Wir (und ich damit leider auch!) könnten schnell viel mehr Freiheiten verlieren, als uns lieb ist.

Das meinte ich, als ich oben schrieb "die Beziehung zwischen Staat und Bürger erlebt einen Stresstest". Ich hätte auch schreiben können "der Umgang des Staates mit seinen Bürgern wird gerade neu kalibriert".

Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".

@Ernst-Peter: ... "In schweren Zeiten muss jedes Vergnügen verboten sein", die jetzt von vielen Aposteln vertreten wird.

Im religiösen Bereich hat die "Selbstgeißelung" und "Fastenzeit" (die jetzt rum ist!) Tradition. Und wenn's um Leben oder Tod geht, werden viele religiös.

12. April 2020: Von Norbert S. an Maurice Müller Bewertung: +8.00 [11]

Gerade mit Flugzeugen werden gerne (auch aus reinen Freizeitgründen!) größere Entfernungen zurückgelegt, die Krankheiten verschleppen (deshalb haben wir heute eine Pandemie und keine rein lokale Epidemie

Ich finde auch, dass die Pest sich ab 1347 nicht so verbreitet hätte, wenn nicht die Privatpiloten sie überall hin verschleppt hätten

12. April 2020: Von Achim H. an Norbert S. Bewertung: +14.33 [16]

Selten so gelacht!

Die Moralapostel, die meinen, jetzt muss sich jeder kasteien, haben nichts verstanden.

Wie Hubert kann ich in Zukunft nicht mehr fliegen (eigentlich: atmen), solange in Afrika Kinder hungern. Wie gut, dass wir beide noch ne Segelyacht haben und unser Geld moralisch einwandfrei verdient haben.

Vorgestern 180min J3 Cub geflogen, völlig sinnlos. Dabei Umsätze und Steuern generiert, während meine Nachbarn 3x in den Supermarkt und 5x in den Baumarkt gefahren sind -- beides erlaubte Freizeitbeschäftigungen, wobei nur meine moralisch verwerflich ist...

12. April 2020: Von Maurice Müller an Norbert S.

Ja, Wikipedia hilft zu erkennen wie langsam das Geschehen voran ging ohne Flugzeuge: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Tod#/media/Datei:Blackdeath2.gif Das sind Jahre, jetzt ist binnen drei Monaten die gesamte Welt betroffen.

12. April 2020: Von Erik N. an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +15.00 [15]

Alle Maßnahmen derzeit dienen der Eindämmung der Pandemie. Infektionsschutz. Punkt - das war's.

Bayerns Obersöder ist im Kanzlerwunsch forsch voran geprescht, und hat einfach mal den triftigen Grund für alles eingeführt. Damit ist alles, was die Leute tun können, damit sie nicht in der Bude einen Lagerkoller bekommen, erst mal verboten. Völlig schwachsinnig, und unnötig. Genau wie in Frankreich, kein Joggen von 10-19 Uhr.

Bis dahin fand ich ihn (selbst Bayer) auch mal gut. Danach nicht mehr...

Die anderen Bundesländer haben einfach ein Kontaktverbot verhängt, und das funktioniert wunderbar. An das halte ich mich. Ich halle den Flieger aus, fliege allein, lande, wo ich noch kann, zahle Landegebühr, fliege weiter und halle ihn wieder ein. Damit tue ich mir und meiner Frau einen Gefallen. Und der Tankstelle, und dem Flugplatz wo ich lande. Man muss schon auch mal raus.

Dass Golf, Tennis und andere Abstands-Sportarten verboten sind, halte ich für mehr als fragwürdig. Es kann nur dem Schnell-Schnell der Behörden geschuldet sein, siehe meinen Post ein paar Seiten weiter oben. Es gibt viele kleine Ungerechtigkeiten, die ggfs angepasst werden oder aufgehoben.

Aber das schlimmste, was dann noch passieren kann, sind diese selbsternannten Tugendwächter, wie der DAeC und anderen auch, die dann mit wehender Flagge der Moral - oder wie sie nennen, Solidarität - on top noch mal einen draufsetzen, völlig unnötigerweise, und ungefragt, besserwisserisch, und die Sache noch schlimmer machen als sie eh schon ist.

my two cent !

12. April 2020: Von Wolff E. an Achim H.

Nein Achim, eine J3C fliegen ist nicht verwerflich und im Gegensatz zum im Baumarkt zu fahren corona save....

12. April 2020: Von Maurice Müller an Chris _____

Mir macht das auch Angst. Aber die Lösung kann ja nicht sein, besagte Freiheiten, um die man fürchtet, freiwillig aufzugeben. Das wäre ja wie "Selbstmord aus Angst vor dem Tod".

Ja, kann ich nachvollziehen. So reagieren wir eben alle immer nur auf das Geschehen (was dann den gewünschten Zwang bedeutet) wenn es längst zu spät ist statt proaktiv zu handeln und so werden wir an dem Problem noch lange zu leiden haben.

12. April 2020: Von Tobias Schnell an Erik N.

Die anderen Bundesländer haben einfach ein Kontaktverbot verhängt

Tja, schön wäre es. BaWü hat zum Beispiel eine Schließung sämtlicher öffentlicher und privater Sportstätten verfügt, was unser DAeC-Landesverband als Anordnung auffasst, den Flugbetrieb seiner Vereine komplett zu untersagen:

der Flugbetrieb [ist] an allen Flugplätzen mit sofortiger Wirkung einzustellen

https://www.bwlv.de/verband-service/aktuellesnews.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=79&cHash=ca0fb95b49a2baba9317a65cd2cb9d6d


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