Chris, zum zweiten Male ;-), es ist kein VLP. Sondern ein Verkehrsflughafen.
Halbe Million klingt sehr realistisch, die Zahlen aus Kiel (VLP) waren in einem Monstergutachten von Prognos (eher lesenswert aber nicht eben kurz, online verfügbar) nahe dran. Personalkosten und ILS-Kalibrierung sind mWn der größte Batzen. Feuerwehr...
Ja, das ginge auch so schon günstiger. Geh mal von 3 k € Monatsbrutto für einen BfL aus, mal 12, plus Arbeitgeberanteile etc. Und jetzt teile das mal durch die Landungen des Platzes.
Günstig organisiert wären das die Landebahn in öffentlicher Hand, Asphalt, 1000 m Bahn, Grundstücke rausgeben für Rund- und Normalhangarbau in Erbbpacht oder Verkauf, PCL, RNAV-Approach wird aus Prag mit 20 k € bezuschusst und braucht keine Kalibrierungsflüge, Grasarbeiten durch den Segelflugverein mit Spritzuschuss für den Traktor durch alle Nutzer.
Wenn Nachtflug nicht durchsetzbar, nur Daytime VFR, FoF, Tankstelle vollautomatisch mit Kreditkarte, Landegebühr entfällt bei Tanken von 20 Gallonen, und schon haben wir es sogar besser als Fronkreisch.
Flughafenrestaurant und Spielplatz, damit der Nachwuchs kommt.
Und falls der Platz mal erfolgreich wird, Berufsfeuerwehr stundenweise buchen und Remote Tower von Saab für den einen Linienflug pro Tag. Ach ne - die Bahn ist ja zu kurz. Obwohl - vielleicht wird Eviation ja erfolgreich und dann muss die Feuerwehr den Elektro-9-Sitzer bewachen.
"Learn to fly here" statt "Vorsicht Lebensgefahr!"
P.S.: Das sind aus bürokratischen Gründen natülrich reine Träumereien.
Ich bin mir nicht sicher, ob Piloten oder ein Flugclub automatisch ein "guter Eigentümer" für einen Platz sind.
Nein, sicher ist das nicht. Aber im Regelfall läuft es besser als bei einer Kommune, die im Durchschnitt andere, von Hubert angemerkte Kernbedürfnisse hat. Guck dir die Bewertungen auf EDDH an und an so manchem Platz sägt der Eigner oder Verein am eigenen Ast.