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25. Februar 2020: Von Hubert Eckl an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Heringsdorf hat ein Defizit von 900k p.a (Stand 2018). Der Platz muss eine Station der Berufsfeuerwehr vorhalten, muss Profi-Flugsicherung vorhalten. Im Sommer fliegen mehrere Große dorthin. Aber er ist durchaus beispielgebend:

https://www.airliners.de/flughafen-heringsdorf-darlehen-betriebsfaehigkeit/52775

Neubrandenburg: Dito

Parchim: Chiuso

Rostock-Laage: Militär und am Wochenende bis zu 25 Airliner Zubringer für die Kreuzfahrtschiffe Warnemünde.

25. Februar 2020: Von Chris _____ an Sven Walter

Sven, lass mich wissen wenn du mal einen Platz betreibst. Ich lande dann ganz oft da (und hole mir den $100-Hamburger)!

25. Februar 2020: Von Sven Walter an Chris _____

Wait and see...

Falls es mal so weit wäre: Sollte man die Bürokratiebremser dann parallel online benennen oder macht man sich abhängig von den Fürsten?

Wir wären ja schon mal gut bedient, wenn man bei kleineren Plätzen von auswärts den Ansprechparter für PPR oder Taxi vor Ort immer erreichen würde. Einen Teil können wir Fliegenden selbst verbessern.

25. Februar 2020: Von Sven Walter an Hubert Eckl

Mal ganz nüchtern gerechnet: Pro Fluggast kostet die das 30 € im Schnitt. Das bringen die Gäste durch lokale Ausgaben und indirekte Steuern locker wieder rein.

Mal gucken, wie der Plan mit Lübeck Air aufgeht. Bei den Betriebskosten von TPs könnte das für Wetlease durchaus interessant sein. Vielleicht holen sich dann ein paar Meeresdestinationen auch so einen Abholer rein. Da ist wohl eher der Überbau des AOC das Problem. Auch wenn da schon viele mit gescheitert sind, für eine Badedestination und deren Immobilienwerte kann sich das volkswirtschaftlich ganz schnell rechnen. Die Frage ist halt, ist man bereits, das zu bezuschussen. Ist analog des Problemes amerikanischer Pampaplätze. Auch da wird sowas wie Canyonlands (Utah) - Denver subvenioniert.

25. Februar 2020: Von Wolfgang Lamminger an Sven Walter Bewertung: +3.00 [3]

Ein positives Beispiel aus meiner Umgebung:

https://www.flugplatz-arnsberg-menden.de/flugplatz/

Aber auch ein „Negativbeispiel“: Dortmund (EDLW)

https://www.ruhr24.de/dortmund/flughafen-dortmund-gibt-gruenes-licht-subventionen-2024-13091898.html

Flughafen Dortmund GmbH: Verlust 2017 13,4 Mio., 2018 13,8 Mio.

und das bei Linienflugbetrieb, General Aviation usw.; aber mir scheint, dass die Fixkosten für einen Verkehrsflughafen entsprechender Kategorie mit den ganzen notwendigen Einrichtungen wie Feuerwehr, Security usw. einfach immens sind.

Das weiter oben genannte Beispiel Flughafen Heringsdorf (EDAH) sieht so schlecht gar nicht aus, das Handelsbilanzergebnis weist zumindest seit 2014 keinen Verlust aus.

Lübeck (EDHL) wird sicher spannend, inwiefern so eine Linienverbindung ertragreich ist bzw. die Investoren Lust an dauerhaften Verlusten haben, bleibt abzuwarten...

25. Februar 2020: Von Hubert Eckl an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Das weiter oben genannte Beispiel Flughafen Heringsdorf (EDAH) sieht so schlecht gar nicht aus, das Handelsbilanzergebnis weist zumindest seit 2014 keinen Verlust aus.

Wie kommst du darauf Wolfgang? Der Cash - flow ist negativ. Nur wenn Du die Zuschüsse reinrechnest ist er positiv, ja. Aber wie das Wort schon sagt. Es ist ein Zuschussgeschäft. Allerdings ist die Tourismusindustrie sehr an EDAH interessiert. Zu Recht.

25. Februar 2020: Von  an Wolfgang Lamminger

EDHL dürfte langfristig ein Sonderfall bleiben durch möglichen Personal-Unionen mit dem Grundstücksnachbarn im Osten und dem empfindlichen Produkt, gerade in diesen Zeiten. Das ist sehr pragmatisch gedachte Synergie. Und bei der wahrscheinlich größetn Personaldichte in der Region mit Potential zum Nobelpreisträger-Anwärter ist das schon fast ein Casting Kriterium. EDHL ist kein Problem, es ist aus Projektierer Sicht ein Glücksfall.

Tatsächlich müsste man aber auch mal die Frage stellen, ob im Hinblick auf die Kosten wirklich jede EASA Anforderung mit si teuren Kosten daher kommen muss. Braucht es in Heringsdorf so eine Detail-Infrastruktur? Was macht z.B. Chambery anders oder generieren die ähnliche Zuschuss-Systeme. Ich tue mich schwer damit, dass die ganzen Aufgaben nur mit dem Multi-Mio Aufwand zu lösen sind - für meistensteils ... nichts.

Gruß - Wolfgang

25. Februar 2020: Von Chris _____ an 

Was kostet eigentlich eine Autobahn oder Landstraße... fällt mir gerade so ein.

25. Februar 2020: Von Hubert Eckl an Chris _____

Gefährliches Argumentarium Chris.. Fällste selbst bei jedem mittelmässigem Regionalpolitker auffe Schnauze. Weil: Wer nutzt die Strassen, wer den Flugplatz/hafen? Wo liegt das öffentliche Interesse? Ausnahme Inseln..

25. Februar 2020: Von Chris _____ an Hubert Eckl

Schon richtig. Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass im Autobahnbau übertrieben wird mit der Instandhaltung. Da sitzt das Geld offenbar sehr locker.

Zweites Argument: Beschränkt man die Infrastruktur auf solche, die "sich rechnet", spart man am falschen Ende. Das gilt auch fürs Breitband-Internet.

25. Februar 2020: Von Sven Walter an 

Wir sind uns ja alle einig, dass es günstiger und besser ginge. Problem sind und bleiben ausschließlich die regulatorischen Vorgaben.

In Kununurra sind wir mit ATIS und FoFundohneTower rein, während dort eine E175 oder E195 am Rollhalt auf uns wartete. Tower: Niemand. Sprit: Einer. Feuerwehr: Nicht gesehen, aber die waren garantiert wie die Security und Autovermieter für die (spekuliert) drei Airliner am Tag jeweils nur kurzzeitig da. Geht alles.

Bei vielen VLPs werden wir auch das Modell Itzehoe zumindest anteilig imitieren können. Dann wird man München zwar immer noch nicht gut erreichen, aber das restliche Netz bleibt halbwegs dicht geknüpft.

Also, alle mal den Luft- und Raumfahrtkoordinator anschreiben wegen seines letzten Tagesspiegel-Artikels, um der technischen Zukunft unseres Landes den Weg zu bereiten; auch wenn wir dafür Nazirecht, Uraltbürokratien und wildwuchernden Überbau vorab schreddern müssen.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/neue-mobilitaet-mitte-dieses-jahrzehnts-koennten-flugtaxen-alltag-sein/25441382.html

25. Februar 2020: Von Hubert Eckl an Sven Walter

Ich finde es jedenfalls schön, wenn der Thread wieder in die ursprüngliche Richtung geht. Auch wenn man mein " initial posting" gelöscht hat. Auf Veranlassung eben der in dem Beitrag beschriebenen Spezies Zeitgenossen. ..und tschüß

26. Februar 2020: Von Alex Stoeldt an Wolfgang Lamminger Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Wolfgang,

mit Arnsberg-Menden hast Du sicher recht, in Allendorf/Eder ist es ähnlich. Dabei darf man aber nicht vergessen, daß sowas oft am Engagement EINES (Senior-)Unternehmers hängt. Wenn der aus irgendwelchen Gründen mal nicht mehr ist, kann sich sowas auch relativ schnell ändern. Nachfolgende Generationen oder ein neues Management sehen das leider nicht immer so pragmatisch mit der Fliegerei...

26. Februar 2020: Von Wolfgang Lamminger an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Wie kommst du darauf Wolfgang?

Angaben aus den öffentlich zugänglichen Jahresabschlüssen der Gesellschaft (unternehmensregister.de oder andere).

Die Einzelposten der GuV habe ich jetzt nicht überprüft... ;-)

26. Februar 2020: Von Roland Schmidt an Malte Höltken Bewertung: +4.00 [4]

Essen fällt mir gerade ein, ohne zu wissen, ob der Flugplatz tatsächlich defizitär läuft. Er dürfte (ohne genauere Zahlen zu kennen) allerdings gewinnbringend betreibbar sein.

Das wäre wohl in Essen-Mülheim möglich, denn sooo groß ist das Defizit für einen Platz dieser Größe nicht (was der Platz außerhalb der direkten Kosten an Umsatz generiert, worüber aber kaum jemand spricht, mal außen vorgelassen...). Aber was wurde in der Ratssitzung vor zwei Wochen sogleich reflexartig durch die SPD beantragt? "Dabei ist die Zahl der Starts und Landungen auf dem heutigen Stand zu begrenzen. Eine Veränderung der gegenwärtig zugelassenen Gewichtsklassen ist auszuschließen"! Ansonsten: keine "kleine Düse", keine ULs, kein Instrumentenanflugverfahren etc. etc.

Bei allem Verständnis für Lärmschutz unter dem Endanflug von Düsseldorf und direkt neben der A 52. Aber wie soll ein VLP da jemals in die schwarzen Zahlen kommen, wenn JEDE Entwicklungsmöglichkeit im Keim erstickt wird??

26. Februar 2020: Von Klaus-P. Sternemann an Ernst-Peter Nawothnig

Ja, bitte das Opus senden an info at fliegerclubmuenchen punkt de ;-)

16. Juli 2022: Von Hubert Eckl an Roland Schmidt

Gibt es in DACH iiirgend einen Verkehrslandeplatz der nicht defizitär ist? Das Argument wichtiger Infrastruktur ist leider gerade nicht gerade das Stärkste.

16. Juli 2022: Von Alfred Obermaier an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Lieber Hubert,
Ja, alle Flugplätze in D sind defizitär.
Warum ist das so ?
Weil alle Erträge weggesteuert werden
- Mineralölsteuer
- Feuerschutzsteuer
- Versicherungssteuer
- Lohnsummensteuer
- Umsatzsteuer
- Mehrwertsteuer
Will das jemand ändern?
Nein.
Also leben wir mit defizitären Flugplätzen.

Ach ja, Flugplätze mit Immobilien im Vereinseigentum sind nicht defizitär.
Warum ist das so? Weil es so wenige gibt.
Dann flieg doch mal auf den Irpfel oder so
16. Juli 2022: Von Achim H. an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

Es gibt durchaus profitable Verkehrslandeplätze. Neben dem Geldabfluss durch Steuern gibt es auch Zufluss in Form von Zuschüssen der Landesregierungen, bei uns soweit ich weiß die halben Personalkosten.

16. Juli 2022: Von ch ess an Alfred Obermaier Bewertung: +3.00 [3]
...und alle möglichen Auflagen, die Geld kosten,aber keines bringen.
Allein die Betriebspflicht, die heute noch Anwesenheit des Flugleiters bzw der Feuerwehr bedeutet.
Wenn das nicht mehr so wäre, könnten einige Plätze in die schwarzen Zahlen kommen.
Ein Grund mehr...
Bei schlechtem Wetter geht bei uns der Mann am Funk (ja, es ist leider immer ein Mann), völlig OK, einfach heim. Wenn ich dann noch heimkomme, fällt der Flieger, völlig überraschend, auch nicht runter. Für einzelne verirrte Seelen, die noch nach Hause kommen bei marginalem Wetter, muss halt niemand gelangweilt im Glaskasten sitzem.
Das setzt halt FoF voraus. Ein Grund mehr.
16. Juli 2022: Von Andreas Trainer an ch ess
Früher hattet ihr die Gerda ��
16. Juli 2022: Von Wolff E. an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]
Ja, gibt es. Aschaffenburg und Reichelsheim z.B. sind nicht im Soll....
16. Juli 2022: Von Ernst-Peter Nawothnig an Achim H.

"Die halben Personalkosten" heißt üblicherweise 1 BFL wird mit ca. 50% bezuschusst. Bei wenigen Groß-VLP auch mehr als einer, aber wohl kaum andere Personen.

17. Juli 2022: Von Hubert Eckl an Achim H.

Zuschüsse staatlich oder priivat beschreiben kein Betriebsergebnis! Wie auch immer mit laufenden Einnahmen aus Landegebühr, Hallenplatzmiete und Benzinverkauf kann kein Nettoertrag generiert werden. Nirgends.

17. Juli 2022: Von Achim H. an Hubert Eckl
Stimmt nicht, es gibt Plätze mit Überschuss. Das Argument, dass staatliche Zuschüsse nicht gelten ist Quark, der BfL führt eine hoheitlich vorgeschriebene Tätigkeit aus und wer bestellt, der bezahlt.

BfL ist übrigens nicht synonym zu Flugleiter.

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