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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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17. November 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Alexander Callidus Bewertung: +5.00 [5]

Wenn der direkte Weg zur Airline nicht geklappt hat und man nicht das Geld hat, um einen integrierten ATPL-Kurs zu machen einschl. Lebensunterhalt, dann würde ich eine Ausbildung zum Lotsen bei der DFS vorschlagen. Man verdient dort relativ schnell gutes Geld, ist auch im System Verkehrsfliegerei und der Schichtdienst bietet die Möglichkeit neben dem Job einen modularen ATPL zu machen. Bis zum Erfüllen der Verpflichtungszeit bei der DFS kann man nebenbei freiberuflich in der größeren GA fliegen und sich anschließend nochmal mit enorm verbesserten Erfolgschancen bei den Airlines bewerben. Wenn das nicht klappt, hat man bei der DFS auch ein gutes Auskommen.

Das wäre der zwar längere, aber definitiv sicherere und mit keinen "Durststrecken" verbundene Weg in einen fliegerischen Beruf sowohl im Center als auch im Cockpit.

17. November 2019: Von Lutz D. an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +3.00 [3]

Und wer weder bei LH noch bei DFS unterkommt, könnte sich erstmal als Astronaut durchschlagen.

19. November 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

das hat unser fisprofi auch gemacht...2 jahre schweben im all, jetzt lenkt er vfrler, die sich sonntag

nachmittag zwischen koblenz - worms - mainz verirrt haben...

mfg

ingo fuhrmeister

19. November 2019: Von Kilo Papa an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +5.00 [5]

(Antwort an den letzten)

Persönliche Empfehlungen in dieser Branche halte ich immer für schwierig, da jede Laufbahn irgendwie unterschieldich ist. Auch zu sagen, man kommt fast nur auf nen grünen Zweig, wenn man für eine rennomierte Airline fliegt, halte ich eher für wenig richtig, es kommt einfach drauf an, was man will. Daher einfach meine "Laufbahn". Der Einstieg mag schwieriger sein, wenn man halt nicht bei LH etc seine Ausbildung macht, geht aber trotzdem.Ich habe meine Ausbildung direkt nach dem Abi gemacht, damals war der Markt aber enorm schwierig für Einsteiger. Danachwar ich für knapp zwei Jahre bei der DFS, habe dann den FI gemacht und einige Zeit hauptberuflich als FI gearbeitet, das lohnt sich leider erst, wenn man auch ein bisschen was unterrichten darf und nicht nur PPL VFR. Geld verdienen kann man da sinnvoll ab dem Moment, wo FI(I) und instrument instructor im Schein steht. Da habe ich durchaus regelmäßig mehr verdient, als als stellvertretender Reiseleiter bei einer deutschen Airline, nicht die kleinste übrigens. Mich hat es aber immer in Richtung Jet gezogen, habe dann auch einen Job bekommen, konnte aber parallel weiter schulen und habe das sehr gerne gemacht. Dann wollte die Firma mich auf einem anderen Muster haben und hat mich zwecks Rating nach Asien geschickt. Bin dann noch eine Weile in D geflogen, bis die Firma pleite ging. Glücklicherweise hatte ich bis dahin A320 und B737 im ATPL stehen und keineerlei Probleme einen Job zu finden. Da mich Asien begeistert hat (und ich regelmäßig ohnehin in diese Richtung ausschau hielt) hat es mich nun hierher verschlagen, zum Glück bei einer sehr westlich orientierten Firma mit guten Standards. Meine Ausbildungskollegen haben alle Jobs bekommen, von uns ist, obwohl wir in einer schwierigen Zeit fertig geworden sind, jeder in einem Cockpit unter gekommen. Manche im Businessjet Bereich, andere in einer Airline.

Abschließend würde ich mit voller Überzeugung sagen, dass man sehrwohl glücklich werden kann, auch wenn man nicht beim Kranich fliegt! Bis man dann allerings mal nen Job hat, ist ggf eine ordentliche Leidensfähigkeit erforderlich. ICH würde sagen, dass Passion in diesem Job noch deutlich wichtiger ist, als in anderen, zumindest macht das einiges erträglicher. Es ist einfach kein normaler 9-5 Job...

19. November 2019: Von Helmut Franz an Kilo Papa Bewertung: +1.00 [1]

Klar kann man auch ohne Kranich glücklich sein, aber einem jungen Menschen würde ich ihm zuliebe nicht davon abraten es dort zu versuchen.

"Never judge a desperate man" eh klar, aber will man wirklich als Scheinselbständiger Taglöhner beim Ir(r)en steckenbleiben? Ich fliege wirklich sehr gerne, aber irgendwo muss schluss sein.

Ein Grund für die tlw. katastrophalen Zustände in der Branche ist übrigens diese "Leidenschaft". Die sollte man doch eher in der Hobbyfliegerei ausleben als miese Arbeitsbedingungen zu goutieren nur weil man so gerne fliegt. Bezieht sich auch auf Fluglehrern oder Business Aviation.

19. November 2019: Von Wolff E. an Helmut Franz

Die "Iren" haben inzwischen für deutsches Cockpit Personal die Gewerkschaft Cockpit akzeptiert...

20. November 2019: Von Kilo Papa an Helmut Franz Bewertung: +2.00 [2]

Für den Laden würde ich unter dieser Führung nicht fliegen. Ich sehe weniger die Leidenschaft als das Ausnutzen derselben als Problem.

Selbstverständlich kann man es nur jedem Einsteiger ans Herz legen es durchaus beim Kranich zu probieren, es aber so darzustellen, als könne man nur da bzw halt bei vergleichbaren Airlines glücklich werden, halte ich nach wie vor für falsch. Die LH bietet den einfachsten und bisweilen risikoärmsten Einstieg in die Branche, aber links und rechts davon ist das Gras aus grün.

Auch die Business Aviation jetzt so darzustellen, als wäre es von Grund auf eine ausnutzende Branche halte ich nicht für richtig. Sicher weht dort ein anderer Wind als bei einem durch die VC vertretenen Arbeitnehmer, man kann da dennoch ein erfülltes Fliegerleben haben. Vielleicht nich bei jedem Laden, aber das sieht, wie du ja festgestellt hast, bei Airlines nicht unbedingt besser aus.

20. November 2019: Von A. M. an Helmut Franz Bewertung: +2.00 [2]

Bezieht sich auch auf Fluglehrern oder Business Aviation.

Wie stützt Du diese Aussage? GA verlangt naturgemäss ein höheres Mass an Flexibilität, das ist klar. Das kann sehr anstrengend sein und man muss es mögen. Bei meinem Arbeitgeber gibt es stabile Roster und eine anständige Vergütung mit LOL etc pp. Sowas geht natürlich auch nur, wenn das Unternehmen eine gewisse Flottenstärke hat.

Ich empfinde GA als viel spannender, abwechslungsreicher und anspruchsvoller als Airline fliegen.

Ich habe einige ehemalige Flugschüler, die bei "den Großen" angefangen haben. Die waren am Anfang alle begeistert. Nach einem halben Jahr haben sie sich bei mir gemeldet, es sei so langweilig und "es ist ja jeden Tag das selbe".

Gerade wenn jemand noch sehr jung ist, würde ich die Person nicht in eine Richtung drängen. Auch von RYR und co. würde ich nicht abraten. Klar sind die Bedingungen dort schlecht und man wird zT verheizt. Es ist aber eine gute Schule, man fliegt viele Stunden und hat ein Rating, das am Markt gute Chancen bietet.

Es gibt viele spannende Jobs in der Fliegerei, gerade wenn man noch jung und ungebunden ist, aber an der ATO wollen alle auf den A320/737....

20. November 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Die "österreichische" Laudamotion hat inzwischen alle gekündigt, Piloten haben jetzt maltesische Verträge und Flugbegleiter irische. Nach Kündigung eines Betriebsrats kandidiert dort vorraussichtlich niemand mehr für diese Funktion.

20. November 2019: Von Wolff E. an Flieger Max L.oitfelder

Das ist natürlich bitter für Laudapiloten, aber ich sprach auch nur von deutschen Piloten, die bei Ryanair sind. Dort gilt, Homebase Deutschland, deutscher Vertrag mit deutschen Sicherheiten und Sozialleistungen. Die haben sich da durchgesetzt. Wenn jetzt noch die Kabine besser bezahlt wird, wäre das was. Wobei mir zu Ohren kam, das LH der Kabine fast so mies bezahlt, wie Ryanair. Da gibt es noch was zu tun.

Aber sich bei Ryanair die "Sporen" zu verdienen, wie ein Vorposter schrieb, denke ich, ist besser als nichts bzw. eine harte aber gute Schule. Ich vermute, dass bei Rynair die Fluktation von Piloten groß ist. Ich meine gehört zu haben, dass man dort recht schnell auf den linken Sitz kommen könnte. Ist man dort 1-2 Jahren, stehen vermutlich viele "schöne" Türen offen. Hier mal ein Netzfund https://www.merkur.de/leben/karriere/gehalt-verdient-pilot-lufthansa-ryanair-co-zr-10068863.html

21. November 2019: Von Michael Höck an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

"Das ist natürlich bitter für Laudapiloten, aber ich sprach auch nur von deutschen Piloten, die bei Ryanair sind. Dort gilt, Homebase Deutschland, deutscher Vertrag mit deutschen Sicherheiten und Sozialleistungen. Die haben sich da durchgesetzt."

Jo. Und der Onkel O`Leary macht dann halt auch ganz gern mal eben die Stationen dicht, siehe Eindhoven. Gut, da isser bisher vorm Arbeitsgericht grandios aufgelaufen, aber in D ist das Ganze glaube ich weniger ein Problem für so nen netten Arbeitgeber wie es der Harfenverein zu sein scheint.

Die GA biete das komplette Spektrum von übelst bis geilst. Man kann derzeit einen AG Prozess gegen einen Operator in Hannover verfolgen, der einem doch etwas verwundert die Augen reiben lässt. Der Laden war neulich wegen anderen Heldentaten in den Schlagzeilen...

Ich bin jetzt knapp 30 Jahre in der GA unterwegs, mittlerweile im Werksverkehr, der zwar seit Einführung der NCC viel zu Papier/adminlastig ist, aber dennoch für mich nahezu das Optimum darstellt.


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