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7. Mai 2019: Von  an Carsten G. Bewertung: +4.00 [4]

Die Überlegung ist durchaus gut - nur der Schluss leider falsch!

Gerade weil wir in so einem dynamischen Gleichgewicht leben, können kleinste Ursachen große Wirkung haben. Stark vereinfachtes Beispiel:

Stell Dir eine Badewanne voll. Stöppel drin, mit Wasser bis 5 cam unter dem Rand gefüllt. Jetzt wirfst Du da einen kleinen Kieselstein rein. Was passiert: Nicht viel! Ein paar Wellen, vielleicht ein paar Spritzer. Der Kieselstein sinkt zu Boden. Du musst schon sehr genau nachmessen, um festzustellen, dass sich am Wasserstand was getan hat.

Jetzt gleiche Badewanne, gleiche Füllhöhe. Allerdings ist jetzt kein Stöppel drin, sondern zum Ausfluss fliessen jede Minute 30 Liter raus. Gleichzeitig läuft der Hahn und jede Minute fliessen auch 30 Liter frisches Wasser zu. Der Wassestand bleibt also gleich.
Wieder ein kleiner Kiesel rein - was passiert? Vielleicht genauso wenig wie vorher. Möglich ist aber auch, dass der Kiesel gleich oder über Zeit zum Ausguss kommt und diesen teilweise verstopft. Jetzt fliessen nicht mehr 30 sondern nur noch 20 Liter Wasser pro Minute raus. Es dauert nicht lange und die Badewanne läuft über - obwohl es nur ein kleiner Kiesel war.

Das Beispiel ist übrigens gar nicht so weit weg vom Klimaproblem, wie es scheint: Jedes Jahr strahlt die Sonne mit etwa 1,5*10^18 kWh auf die Erde ein. Etwa genauso viel Energie wird auch wieder abgestrahlt, damit das Gleichgewicht zu Stande kommt.
Wird jetzt durch den „Kieselstein“ nur 1 Promille der Abstrahlung verhindert, dann bleiben in Summe 1,5*10^14kWh, also 150 Petawattstunden pro Jahr zu viel auf der Erde und sorgen für Erwärmung. Das ist deutlich mehr, als der Gesamte Energieverbrauch der Menschheit!


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