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19. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +3.00 [3]

Georg, von Salzburg nach München mit der Bahn brauchst Du im Idealfall 1h40.

Von Wien nach Salzburg 2h20, mit den neuen Garnituren 2 Std., das schafft man mit dem Auto nie. Solche Entfernungen müssen nicht geflogen werden.

19. April 2019: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

ICE München - Nürnberg: 1 Stunde

19. April 2019: Von Johannes König an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +3.00 [3]

Doch, solche Entfernungen müssen geflogen werden, wenn sie Teil einer größeren Reise sind. Lufthansa bietet München-Nürnberg an, bei einer Distanz von 86nm. Nürnberg-Leipzig wird nicht angeboten, ob 50nm weiter aueinander. Die Ursache liegt auf der Hand: Die Umsteigerquote des Fluges MUC-NUE dürfte bei über 90% liegen. Und dann wird aus Eriks 1h Bahnreise von München nach Nürnberg schnell eine 2-Stunden-Reise, bei der man ab München Hbf mit der S-Bahn nach MUC gurkt.

Dass Zubringerverkehr mit der Bahn zum Flughafen funktionieren kann, zeigt FRA. Hier haben einige ICE-Verbindungen auch LH-Flugnummern. Wobei "funktionieren" relativ ist. Ein Arbeitskollege hat mir mal erzählt, wie er auf Dienstreise von München nach Frankfurt war, und mitten in der Pampa ist beim (damals) nagelneuen ICE irgendeine Hochspannungseinheit auf dem Dach explodiert. Bis die Leute aus dem ICE befreit werden konnten, vergingen 5 Stunden. Alle, die den Zug als Zubringer zu FRA verwendet hatten, haben ihren Flug verpasst. Blöd ist dann natürlich, wenn die Lufthansa die Verantwortung für eine pünktliche Bahnfahrt wieder beim Kunden ablädt (siehe Lufthansa Rail&Fly-Homepage: "Ihre Rail&Fly Verbindung sollte stets so gewählt sein, dass Sie Ihren Abflughafen auch bei einer Verspätung mindestens 2 Stunden vor Abflug erreichen. Jeder Reisende ist für seine rechtzeitige Anreise selbst verantwortlich. Bei Nichterreichen des Fluges durch verspätete Ankunft von Bus und Bahn übernimmt Lufthansa keine Haftung."). Ich meine, was soll der Sch**ss??? Beim Codesharing käme doch auch keiner auf die Idee zu sagen "Die Lufthansa übernimmt keine Haftung dafür, wenn Ihr United-Flug Verspätung hat".

Long story short: Kurzstreckenflüge lassen sich vermeiden, dafür muss aber sowohl seitens der Politik als auch seitens der beteiligten Transportunternehmen ein gemeinsamer Wille vorhanden sein. So lange aber Flughäfen wie München nicht schon bei Grundsteinlegung an das Fernverkehrsnetz der Bahn angebunden werden und das Risiko für verspätete Bahnfahrten weiterhin beim Reisenden abgeladen wird, wird es noch Flüge MUC-NUE und MUC-SZG geben.

19. April 2019: Von Sven Walter an Johannes König

Sehr gut zusammengefasst. Das staatliche Planungsdefizit beim intermodalen Verkehr liegt wohl auch an unseren föderalen Strukturen - aber beim Ticketing und der einheitlichen Transportverknüpfung ließe sich hier schnell was drehen.

Bei der Heimfahrt werden die meisten Zugverbindungen vorteilhaft sein, aber auch da muss es einheitlich verknüpft sein.

Am Ende interessiert den (Geschäfts-?)Reisenden Zeit und Preis, von Abfahrtspunkt zum Ziel. Wenn die Bahnrelation gut genug ist, ist die Flugverbindung fast tot bis tot. Beispiel: Thalys Brüssel - Paris und Eurostar London - Paris, bei Brüssel Paris hat damals Air France 90% der Verbindungen gestrichen, wenn ich mich recht entsinne.

19. April 2019: Von Chris B. K. an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

Long story short: Kurzstreckenflüge lassen sich vermeiden, dafür muss aber sowohl seitens der Politik als auch seitens der beteiligten Transportunternehmen ein gemeinsamer Wille vorhanden sein. So lange aber Flughäfen wie München nicht schon bei Grundsteinlegung an das Fernverkehrsnetz der Bahn angebunden werden und das Risiko für verspätete Bahnfahrten weiterhin beim Reisenden abgeladen wird, wird es noch Flüge MUC-NUE und MUC-SZG geben.

Ich sehe bei der Bahn als Zubringer zum Flug mehrere Probleme:

  • Die großen Bahnhöfe liegen zumeist in den Innenstädten. Komme ich aus der Pampa, muß ich zuerst irgendwie zum Bahnhof kommen. Da die Bahn in der Fläche aber abgerüstet hat, wird das mit den Öffentlichen sehr schwer bis unmöglich.
  • Fahre ich jetzt mit dem Auto los und habe die Wahl zum Flughafen zu fahren oder zum Bahnhof, fahre ich zum Flughafen. Dort kann ich wenigstens parken. An den großen Bahnhöfen in Innenstadtlage gibt es keine Parkplätze. Außerdem muß ich mich durch den Stadtverkehr quälen.
  • Der ICE fährt nicht direkt zum Flughafen (Ausnahme: FRA) sondern nur wieder zu anderen Hauptbahnhöfen in Innenstadtlage, wo man wieder nicht weg kommt. Ihr habt hier das Beispiel MUC mit der einstündigen S-Bahn Fahrt ja schon aufgeführt. Als noch schlimmeres Beispiel empfinde ich Berlin Tegel. Da gibt es nur Buslinien. Dafür haben sie den Flughafen Tempelhof dichtgemacht. Dieser alte Flughafen hatte damals schon einen U-Bahn Anschluß. Aber so ist halt Berlin: arm und doof!
  • Die Bahn fährt einfach viel zu unzuverlässig, um sie als Zubringer zum Flughafen wirklich nutzen zu können. Grob die Hälfte aller Bahnfahrten nach FRA, die ich angetreten habe, funktionierten nicht. Vor allem regt mich dabei immer auf, daß die Bahn wegen absoluter Nichtigkeiten nicht fährt. Zwei Beispiele:
    • Auf der Hinfahrt war die Klimaanlage in dem einzigen 1. Klasse Wagen defekt, es war dort sibirisch kalt. Aber anstatt den Wagen einfach dichtzumachen und weiterzufahren, mußten wir alle in Wupertal aussteigen und auf den nächsten Zug warten.
    • Auf einer Rückfahrt, ich war gerade problemlos in FRA aus Lissabon gelandet, hatte die Bahn wegen Sturmwarnung den Betrieb eingestellt. Tipp des DB-Reisezentrums: Gehen sie doch wieder nach Hause, von wo sie kommen. Ja, hätte ich jetzt der LH sagen sollen: Transportiert mich mal nach Lissabon zurück? Wenn die Bahn nicht mehr fährt, sind doch sofort alle Hotels ausgebucht und Mietwagen gibt es auch keine mehr. In meiner Kindheit hat die Bahn mal mit "Wir fahren bei jedem Wetter!" geworben. Heute ist die Bahnverbindung die erste, die bei den kleinsten Anzeichen von schlechtem Wetter ausfällt.

Meine Lösung sieht derweil so aus, daß ich regelmäßig mit einem Mietwagen nach FRA fahre und den dort wieder abgebe oder einen Zubringerflug nutze. Das Blöde dabei: Der Zubringerflug bedeutet, daß ich mit der LH fliegen muß und damit auf die Star Alliance festgelegt bin, will ich alles auf einem Ticket haben, um ein No Show auf der Langstrecke zu vermeiden, weil mein Zubringerflug ab HAJ Verspätung hat. Manche Ziele fliegt man aber besser mit einer Fluggesellschaft der OneWorld an.

Oder anderes Beispiel: Wie seit Ihr zur Aero nach Friedrichshafen gekommen?

Ich bin am Ende mit dem Auto nach Hannover HAJ gefahren und von dort mit der LH um 6 Uhr über FRA nach FDH geflogen. Ankunft 9:20 Uhr. Das war die günstigste Alternative. Die Bahn war auf der Strecke teurer und über die Zeit und die Zuverlässigkeit der Verbindung reden wir mal gleich gar nicht.

Was die Bahn verändern müßte:

  • Zurück zu dem Slogan: "Wir fahren bei jedem Wetter!"
  • Steigerung der Zuverlässigkeit ihrer Züge nach japanischem Vorbild. Der Shinkansen gilt als unpünktlich, wenn er mehr als 10 Sekunden zu früh oder 15 Sekunden zu spät kommt. Das ist die Maßlatte. Sollten sie das mit den Zügen der Firma Siemens nicht hinbekommen, müssen sie halt die Züge in Japan einkaufen. Ob Siemens dann aufwacht, wenn ihr Kunde sowas macht?
    Als die Japaner einen Zugauftrag ausgeschrieben haben, haben sie das Siemens-Angebot vorab gleich mit Verweis auf mangelnde Zuverlässigkeit ausgeschlossen.
  • Keine Güterzüge auf den ICE-Rennstrecken.
  • Es müssen wieder Nachtzüge ins Programm, um morgens um 9 Uhr Ziele in D erreichen zu können.
19. April 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Erik N.

Hi Max und Erik,

ich denke, wenn ich schreibe:

EDDN<->EDDM mit Flixbus (!) oder Bahn: gut 2:20

LOWS<->EDDM mit der Bahn: knapp 3:00

ist damit schon klar, dass nicht Hbf zu Hbf, sondern Flughafen zu Flughafen gemeint ist. Und Alexis habe ich ja auch noch mal geschrieben: Natürlich finden Flüge von Salzburg oder Nürnberg nach München nicht statt, weil jemand von der Salzburger oder Nürnberger Innenstadt in die Münchner Innenstadt will, sondern um ab München weiterzufliegen. Und weil man in Salzburg und Nürnberg Parken kann, und nach dem Boarding dort aus dem System der Unwägbarkeiten (Stau, Sicherheitskontrolle, u.s.w.) raus ist.

20. April 2019: Von Reinhard Thormeyer an Erik N.

Ja...aber nur, wenn Du einen Sitzplatz bekommst...und wenn Du einen reservierten Sitzplatz hast, mußt Du den BEREITS dort Sitzenden hinwegkomplimentieren...

NIE MEHR DEUTSCHE BAHN !!!

20. April 2019: Von Sven Walter an Reinhard Thormeyer

Völliger Quatsch, außer am 23.12. und wenigen anderen Stoßzeiten gehst du einfach ans Zugende. Oder musst dir halt 1. Klasse leisten. ODER musst halt reservieren.

20. April 2019: Von Chris B. K. an Sven Walter

Und selbst wenn du einen Sitzplatz reservierst, bekommst Du ihn nicht, weil dort ein anderer sitzt, der auf dein Verlangen insistieren: "Das ist mein Platz" nur antwortet: "Ich hatte auch reserviert, mein Platz hat aber auch ein anderer besetzt." Ob das stimmt?

So, jetzt such erstmal den Schaffner, um das ganze Theater auch durchzusetzen.

Ich mach keine Platzreservierung mehr, bringt ja eh nichts. Allein schon den Platz überhaupt zu finden, wenn die Wagen mal wieder in umgekehrter Reihung in den Bahnhof kommen.

20. April 2019: Von Sven Walter an Chris B. K. Bewertung: +2.00 [2]

Als Nutzerprofi guckt man auch auf den Wagenstandsanzeiger. Findet was am anderen Zugende, falls es gedreht war und keine elektronische Anzeige gab. Hat 2 min für 300 m (maximale Zuglänge, sonst im Zug). Holt die Reservierung am 23.12.

Bei mir ist noch nie jemand sitzen geblieben auf meinem Platz, falls reserviert. War immer ein Lesefehler am Wagen.

Einfach nicht reservieren, ans Zugende, gut ist (in fast allen Relationen).

Fairerweise sollte man bei der Zugfahrt dann aber die Reisezeit gleich ab Bahnhof messen und nicht sinnloserweisr zuerst zum Flughafen, von dort zum Bahnhof. Wenn ich zu Fuß gehe nehme ich auch nicht den Umweg über die Parkgarage..

Johannes: auch Umsteigeverbindungen können mit der Bahn beginnen. Ab Linz über Wien zum Beispiel wird das Gepäck am Bahnhof Linz eingecheckt und fertig.

20. April 2019: Von Erik N. an Chris B. K. Bewertung: +7.00 [7]

Da stellt sich die Frage, ob jemand der nicht mal einen Sitzplatz im Zug findet, unbedingt ein Flugzeug bedienen muss. Sorry aber der musste sein.

20. April 2019: Von Johannes König an Flieger Max L.oitfelder

Übernimmt die AUA auch das Risiko für einen verspäteten Zug?

Edit:Als kleiner Nachtrag hab ich mal geprüft, ob es einen Flug LNZ-VIE gibt. Mit 110nm Entfernung ist das ja sehr mit NUE-MUC vergleichbar. Zumindest Google spuckt bei mir keinen Nonstop-Flug aus, d.h. der Zug scheint hier wohl den Kurzstreckenflug zu ersetzen.

20. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Johannes König

Die Flüge VIE-LNZ wurden eingestellt, es gibt ja jetzt den direkten Anschluss des Wiener Flughafens an Schnellzugverbindungen. Von LNZ gibt es Züge mit AUA-Flugnummern, also kein Problem.

20. April 2019: Von Johannes König an Flieger Max L.oitfelder

Hatte ich ja oben noch als edit ergänzt (hat sich wahrscheinlich mit deiner Antwort überschnitten). Schönes Beispiel wie Kurzstreckenflüge eingespart werden können. Mal abgesehen davon, dass die Airlines über solche Flüge auch nicht gerade glücklich sind. NUE-MUC ist für die Lufthansa wahrscheinlich auch ein Zuschuss-Geschäft, um Paxe auf die Langstrecke zu spülen.

Hauptvoraussetzung des Ganzen: Schnellbahnanschluss am Flughafen. Bei BER sowie Stuttgart 21 wird sowas zum Glück heute eingeplant.

20. April 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Johannes König

Und ich dachte, bis BER fertig ist lässt man sich schon längst Beamen..


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