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2019,02,21,09,3827008
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48 Beiträge Seite 2 von 2
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Man schaue sich nur den Bürgerentscheid in Kiel zum Fortbestand des Flugplatz an - 70 Prozent für den Erhalt waren doch schon mal eine Ansage. Gab es nicht einmal ein Naturschutzgutachten zu Essen-Mühlheim in dem der unschätzbare Wert für den Erhalt einiger Vogelarten betont wurde?
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Der Mehrheit der Bevölkerung ist die GA schlicht egal - genauso wie Fliegenfischen und Wettkampf-Stenographie.
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"Pauschal Menschen, die ein Problem mit Fluglärm haben als vernagelte Idioten zu bezeichnen ist nicht zielführend. Nicht Polarisierung sondern Abwägung, Verständnis und respektvolles Miteinander wären gefragt." Kann mich nicht erinneren das getan zu haben. Mein Beispiel bezog sich auf jemanden, der weit nach dem Jahr 2000 in die Nähe des Flughafen Frankfurt gezogen, WEIL es dort günstiger ist zu bauen und DANN eine Kampagne und Klage lostritt weit die Herrschaften DANN gemerkt haben das es um einen der größten Airports Europas nicht genauso leise ist wie in der Lüneburger Heide. Die Dame ist beruflich Analystin und Ihr Mann ein Rechtsanwalt. Jetzt kann man sicher denken das ich da respektlos bin, aber ist es respektlos von einem Berufspiloten zu verlangen fliegen zu können ? Oder von solchen Leuten zu denken ? Jeder der seine 5 Sinne beianander hat, weiss doch das hier gnadenlos die Wertspirale gedreht werden soll und nichts anderes. Das die VORHER gewust haben auf was Sie sich einlassen. Das ist natürlich "Abwägung". Ich bin mir sicher das die beruflichen Perspektiven dieser Leute auch an einem Flughafen hängen, sprich wenn in F in etwa die gleiche Anbindung an die Welt wie in, bspw. Paderborn gegeben wäre, das dann dort sehr viel weniger Banken und Firmen ansässig wären. Und eine Analystin sich dann vllt ne Brezel, aber kein Haus leisten könnte.... Vom Einzelbeispiel abgesehen, sind genau die selben Leute die den Fluglärm ablehnen, gerne bereit eine Autobahn zu benutzen oder auch die Bahn. Für deren Infrastruktur Sie genauso bezahlen. (und zwar DEUTLICH mehr) Die für Anwohner genausowenig angenehm sind wie Flughäfen. Ich treibe mich seit mehr als 50 jahren auf Flughäfen rum und wer die ideologische Brille abnimmt und sich erinnert/vergleicht wie das Lärmniveau damals war und wie es heute ist - bei viel, viel mehr Verkehr - der muss anerkennen das die Lärmbelastung durchs Flugzeug dramatisch abgenommen hat. Ich wohne nicht allzuweit von EDDS entfernt und höre oft Wochenlang gar nichts vom Flughafen. Früher habe ich die Nachtpost quasi immer gehört 737-200 mit Hushkit oder noch früher 727 - das war FlugLÄRM. Die meisten dieser Leute WOLLEN sich aufregen. Und uns mit dieser künstlichen Empörung anzugehen, ist respektlos.
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Auch das ist erstmal nur eine Behauptung.
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Zumal eine, die sich im täglichen Leben relativiert. Wenn denn mal das Gespräch drauf kommt und man mit, gerade Jüngeren, ins Gespräch kommt, dann ist das durchaus Faszination fürs Fliegen, die es zu ernten gälte.
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Ich antworte einfach dem letzten. interessante Diskussion! Wie bekomme ich die Allgemeinheit dazu, Flugplätze als wichtig und richtig anzusehen? über Fakten eher nicht. Hier gibt es zu viele negative Faktoren (Fluglärm, staatliche Förderungen, Neid) Man müsste also über die emotionale Ebene gehen: Kinder/Jugendliche, Familien mit schwachem Einkommen/Hartz4, Kinder/Jugendliche mit körperlicher/geistiger Einschränkung Es gibt doch schon diese Organisation, die dafür sorgt, das schwer kranke Kinder zur Familie, zu Untersuchungen, usw. kommen. Ein sehr gutes Beispiel, aber leider nicht stark genug in der Öffentlichkeit vertreten/wahrgenommen. Und wenn man das ganze jetzt weiterspinnt: nicht nur schwer kranke Kinder, sonder auch finanziell benachteiligte Kinder/Familien. Mal ein Tagesausflug, mal nen Flug in den Urlaub (damit meine ich nicht Mallorca, sondern in 1-2 h zu erreichen). Vorteil: man braucht nicht unbedingt ne TBM, sondern eine 172 reicht vollkommen aus. Läuft das ganze noch über einen Verein, hat man nicht nur was für die GA getan, sondern die Kosten kann man auch noch von der Steuer absetzen. Das ganze ordentlich vermarktet und die GA Gegner sollten nochmal drüber nachdenken, ob man wirklich einen Flugplatz schließen will, von dem aus „social flights“ starten. Gruß Erik
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Ich treibe mich seit mehr als 50 jahren auf Flughäfen rum und wer die ideologische Brille abnimmt und sich erinnert/vergleicht wie das Lärmniveau damals war und wie es heute ist - bei viel, viel mehr Verkehr - der muss anerkennen das die Lärmbelastung durchs Flugzeug dramatisch abgenommen hat. 100% ACK! Das Problem bei Fluglärm ist die Psychologie und Mindset: Während das laut aufheulende und auf der Strasse vorbeifahrende Mofa doch recht rasch aus dem Sicht- und Wahrnehmungsfeld eines solchen aufgeregten Bürgers ist, wird ein Flugzeug als Objekt des Zornes am Himmel schneller identifiziert und mit dem "mentalen Fadenkreuz" ins Visier genommen. Zu diesem psychologischen Effekt sage ich immer: Flieg' tief im "normalen" Luftfahrzeug und Du kriegst empörte Anrufe. Mach' das gleiche in einem offenen Doppeldecker und die Menschen winken Dir zu.
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@Georg: Eine kleine Anregung hätte ich noch: Wenn man Bezug zu einem Verein hat, o.ä.: Seine Soloflüge bei Wingly oder flyt.club reinzustellen, gerne auch zu Sozial-Preisen, die man ja eh als Eigentümer nur aufrufen darf, ist das ein "Spread the message!". Problematisch für den Piloten / Anbieter eines solchen Flugs wegen der potenziellen Haftung im Fall eines Unfalls. Problematisch für den Nichtpiloten / Passagier, der die Risiken potenziell viel zu niedrig einschätzt. Mir fällt es aus diesen Gründen generell schwer, Fremde mitzunehmen. Und meine Freunde/Verwandte kläre ich sachlich über die Risiken auf.
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Die Franzosen nennen die Kennenlernflüge "Lufttaufe", und auch bei Taufen ertrinkt man ja eher selten. Sachlich informieren ("ist so gefährlich wie Motorradfahren - aber ich bin ein langsamer, vorausschauend fliegender Verkehrsteilnehmer"), und dann einfach machen. Das Leben ist gefährlich. Aber nicht sehr gefährlich.
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ist so gefährlich wie Motorradfahren Wer würde sich freiwillig bei einem Fremden auf‘s Motorrad hinten mit draufsetzen? Das macht man doch höchstens in Paris beim Moto-Taxi und da sind das Profis (und ich zumindest habe jedesmal eine Heidenangst und mache das nur, wenn ich es zeitlich anders auf keinen Fall schaffe).
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Vorteil: man braucht nicht unbedingt ne TBM, sondern eine 172 reicht vollkommen aus. Das scheint mir ein ganz wichtiger Punkt. In den Köpfen der Neidgesellschaft hat sich eine bunte Welt großer A380 Bildschirme und vermeintlich unglaublicher Kosten festgesetzt. Wenn dann so jemand das erste Mal in einer abgeranzten 172 oder PA28 aus den 70igern mit Uhrenladen sitzt, die im Unterhalt durchaus mit einem Auto (Obere Mittelklasse ADAC Kilometerkosten) vergleichbar sind, dann kommen die großen Augen.
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Das Problem bei Fluglärm ist die Psychologie und Mindset: Ja genau! Wieder nur alle Böse! Wäre ja absurd, zu denken, dass das Problem an Fluglärm in Wirklichkeit ist, dass er sich um Flugplätze konzentriert. Noch absurder wäre es, auf die Idee zu kommen, dass es Menschen gibt, die es wirklich stört, wenn gerade an schönen Sommersonntagen Nachmittags alle 2 Minuten ein Flieger über ihre Terasse fliegt. Völlig absurd wäre es dann, wenn man vermuten würde, dass Motorradtreffs wo eben auch nicht nur ab und zu mal ein Motorrad vorbei fährt sondern gerade am Wochenende sehr regelmäßig Verkehr ist das gleiche (oder teilweise noch größere) Problem mit Anwohnern haben, wie Flugplätze. Ne - liegt nur dran, dass uns alle anderen Menschen hassen. Und wir fragen uns, warum das so ist ...
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Probier‘ mal lime! Flitze in Paris jetzt damit immer rum, ganz cool! Bei Sonnenschein.
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Vielleicht liegt die Antwort auch irgendwo in der Mitte. Vielleicht sind die Todsünden auf der einen Seite schuld, dass Flugplätzen an den Kragen gegangen wird. Vielleicht sind auf der anderen Seite eben aber auch FLugzeuge kurzzeitig extrem laut.
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Dass du ein ängstlicher Misanthrop bist, der sich selbst beim Lesen gerne zuguckt und Normbefolgung für ein persönliches Shangri-La hält, ist für mich nahe an einer gesicherten Erkenntnis. Es würde mich mal interessieren, wieviel begeisterten Nachwuchs du bereits der Fliegerei zuführen konntest, ganz gleich welchen Alters. Klingt für mich nach einem Armchair-Quarterback, der ab Egelsbach Malibu fliegt, aber wenig konstruktiv beisteuert.
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Ich habe in der Fliegergemeinschaft bisher eine Handvoll sehr netter Leute getroffen - meist die, die sich selbst nicht so wichtig nehmen und einfach Spaß an der Sache haben. Daneben traf ich aber auch die Bürokraten, Blockwarte, Besserwisser, Weltumerzieher, Möchtegern-Draufgänger, etc. pp. Übrigens nicht nur in Deutschland. Aber vorwiegend. Wenn wir uns nur mal drauf einigen könnten, dass Fliegen und Sitzrasenmähen gar nicht so weit auseinanderliegen in puncto Schwierigkeitsgrad, Erfüllungspotenzial und benötigter Intelligenz. Dann würden wir auch den Nichtpiloten in der Gesellschaft sympathischer.
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Darauf einen Asbach Uralt !
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Ich habe in der Fliegergemeinschaft bisher eine Handvoll sehr netter Leute getroffen Dann bist Du entweder erst sehr kurz dabei oder ... . Jeder Mensch ist irgendwo nett, bei manchen muß man eben etwas länger suchen. Ein schöner Teil eines gemeinsamen Hobbys ist für mich, daß ich mit Menschen zusammenkomme, mit denen ich sonst keinen Kontakt pflegen würde.
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Naja, legen wir halt die "Handvoll" etwas weiter aus. Nicht auf die Goldwaage legen. Aber machen wir uns nichts vor: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wenn Flieger in der Bevoelkerung einen Ruf haben, elitaer usw. zu sein, dann wuerde ich die Ursache dafuer mal bei den Fliegern suchen, nicht bei der uebrigen Bevoelkerung.
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Wir sollten alle mehr auf Roy Black hören (zumindest was den Refrain angeht): https://youtu.be/Q3OqPlmiiyw Gruß Erik
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Zum "Hobby" wird die GA ja erst dadurch, dass sie nicht als eigenständiges Reisemittel gemeinhin akzeptiert ist. Dies ist im Angesicht einer heutzutage sicherlich vorhandenen Boden-Reiseinfrastruktur einerseits verständlich, andererseits auch kurzsichtig und ungerechtfertigt - wie wir durch Pleiten wie Germania oder bmi sehen, wie wir durch Staus vor Augen geführt bekommen, wie wir durch Zugverspätungen bewiesen bekommen. Moin, ich denk das Hauptproblem, warum die GA nicht als Transportmittel anerkannt wird, ist die geringe Anzahl an beförderten Paxen. Wie hilft die GA denn einen Stau auf der Autobahn zu vermeiden? Wie viele 10.000 Paxe/Stunde kann sie wegschaffen? Im Vergleich zu den Passagierzahlen der Bahn und auch zu dem, was auf unseren Straßen abgeht, ist die GA verschwindent klein und selbst die Airlines schaffen alle zusammen in Deutschland (bzw. aus Deutschland heraus) nicht so viele Passagiere weg, wie die DB an einem einzigen Tag. Also das Thema "Stau" und "Zugverspätung" lassen wir mal. Denn dabei kommt am Ende ja doch wieder nur raus, daß die GA etwas für superreiche Schnösel ist, die über dem 08/15-Bürger stehen und diesen im Stau stehend überholen wollen. Und was die Infrastruktur angeht, so hat die Bahn inzw. bei mir persönlich abgewirtschaftet, weil sie nur die Zentren und nicht die Fläche bedient. Oder anders: Wenn ich mir aussuchen muß, ob ich mit dem Auto zum Bahnhof oder zum Flughafen fahre, weil es bie mir am Ort keinen funktionierenden Bahnhof mehr gibt, fahre ich zum Flughafen, weil: - Da kann ich wenigstens das Auto parken. An den Bahnhöfen in den Innenstädten geht das nicht.
- Die Lufthansa fliegt billiger als die DB fährt.
- Bevor die Airlines bei Sturm den Betrieb einstellen, hat die DB schon dreinmal den Betrieb eingestellt. Selber schon in FRA erlebt, als ich nach der Landung mit der DB nach Hause wollte. Die Privatbahnen mit ihren Bummelzügen fuhren noch, nicht aber die DB.
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Wenn dann so jemand das erste Mal in einer abgeranzten 172 oder PA28 aus den 70igern mit Uhrenladen sitzt, die im Unterhalt durchaus mit einem Auto (Obere Mittelklasse ADAC Kilometerkosten) vergleichbar sind, dann kommen die großen Augen. Erinnert mich irgendwie an den Spruch eines anderen Piloten an die Paxe vorm Start. Gibt ja in den Airlinern immer die Ansage wann man das Notebook wieder einschalten darf und so. Bei ihm könne man ruhig alle elektronischen Geräte eingeschaltet lassen. Es gäbe nämlich gar keine Bordelektronik, die gestört werden könne. ;-) Naja, ich tröste mich derweil damit, daß im Kreise meiner Arbeitskollegen die Piloten-Quote gerade die 10%-Marke knackt und das, wo mein Arbeitsplatz mitten in der Einflugschneise eines Flughafens liegt (3km vor der Schwelle), wir beruflich so rein gar nichts mit der Fliegerei zutun haben und unser Chef täglich über den Fluglärm und die Gefahren "Da könnte uns ja mal ein Vogel (so eine 737, a320) auf den Kopf fallen..." nölt.
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Moin, ich denk das Hauptproblem, warum die GA nicht als Transportmittel anerkannt wird, ist die geringe Anzahl an beförderten Paxen. Wie hilft die GA denn einen Stau auf der Autobahn zu vermeiden? Wie viele 10.000 Paxe/Stunde kann sie wegschaffen? Im Vergleich zu den Passagierzahlen der Bahn und auch zu dem, was auf unseren Straßen abgeht, ist die GA verschwindent klein und selbst die Airlines schaffen alle zusammen in Deutschland (bzw. aus Deutschland heraus) nicht so viele Passagiere weg, wie die DB an einem einzigen Tag. Es geht ja eher darum, eine sinnvolle Ergänzung sonstigen Verkehres anzubieten. Sei es, dass Vertriebler, Techniker und Bauleiter auch mal dezentral für Kurzeinsätze eingeflogen werden, Fortbildungskräfte herumgeschickt werden, Akquise erfolgt, Eigner vor Ort nach dem Rechten sehen usw. Das Mehrpotential mag dann von 20 B90, 30 DA62 und 40 SR22 abgedeckt werden, aber es stärkt die Provinz und verbreitert die Akzeptanz. Da braucht es keine großen Zahlen, sondern nur das abgerundete Angebot, um eben von kleiner Großstadt zu kleiner Großstadt (Kiel Saarbrücken), Dreiecksflug (Bielefeld Leipzig Augsburg Bielefeld) oder Schwerin nach Stettin zu kommen, ohne abseits der gut ausgebauten Relationen von Bahn, Linienflug oder Autobahn ein potentiellen Bedarf abzudecken. Haupthinderungsgrund dieser flankierenden Ergänzung: Kein IFR LR G, schlechte Öffnungszeiten, Flugleiterpflicht, Bürokratiemonstren für kleine Lufttaxibetriebe.
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