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25. Januar 2019: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +3.00 [3]

Ich habe in meinem engeren Bekanntenkreis zwei Piloten, die vor ca. 2 Jahren bei Ryanair angefangen haben. Beide sind eigentlich sehr zufrieden mit den Arbeitsbedingungen. Früher gab es vielleicht mal Pay-to-Fly, aber das gibt es wohl schon länger nicht mehr. Einer der Beiden (beim Anderen weiß ich es nicht) sieht sogar die "Einmischung" der Gewerkschaft eher kritisch. Eine Änderung der Arbeitsverträge auf deutsches Recht (statt irischem) würde bei gleichem Brutto-Gehalt eine deuliche Reduzierung des Netto-Gehalts bedeuten. Das Gehalt ist mittlerweile durchaus vergleichbar mit den Einstiegsgehältern bei LH und wohl sogar höher als bei Germanwings.

Jedenfalls sind die direkten Rückmeldungen aus dem Kreise der Cockpit-Crews mittlerweile durchweg positiv. Ein Bashing der Arbeitsbedingungen ist nicht mehr in dem Maße angebracht, wie das vielleicht früher mal war.

Auch die Flüge selbst sind mittlerweile angenehmer. Früher war das eine reine Verkaufsveranstaltung für alles Mögliche, von Verpflegung übewr Glücksspiellose, Bustransfers zu Duty-Free. Das ist heute nur noch dezent vorhanden. Der Kaffee (Lavazzo) ist für 3 Euro auch preislich okay und qualitativ deutlich besser als der bei Lufthansa.

Und - für mich ganz wichtig - ich kann für einen moderaten Aufpreis einen Platz am Notausgang buchen.



Alexis, ich glaube alle Deine Vorurteile sind mittlerweile überholt.

25. Januar 2019: Von  an Mich.ael Brün.ing

Hallo Michael,

“Vorurteile“ habe ich eigentlich nie. Ich versuche much zu informieren - und nach Fakten zu urteilen.

Mein Kenntnisstand zum Einstiegsgehalt als Co (2018):

Ryanair: € 39.000

Easyjet: € 60.000

LH:€ 64.000

Quelle: Handelsblatt, 2018*

*Ryanair hat diese Zahlen als „falsch“ bezeichnet, gibt aber keine Zahlen heraus

25. Januar 2019: Von Mich.ael Brün.ing an 

Es hängt immer ab, auf welcher Basis man diesen Vergleich macht. Ryanair bezahlt nach meiner Kenntnis die Blockstunden. Es hängt also schwer davon ab, wieviel man fliegt. Da Ryanair die kürzesten Bodenzeiten der Branche hat, werden natürlich auch die Blockzeiten pro Einsatztag länger. Vergleich man auf Basis gleicher Blockstunden pro Jahr dürfte Ryanair schlechter dastehen. Wenn aber jemand pro Einsatztag 1 Stunde mehr Blockzeit erzielt, wäre der Vergleich über Einsatztage schon anders.

25. Januar 2019: Von Mich.ael Brün.ing an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Nach Aussage eines der Piloten, die ich regelmäßig treffe, liegt das Jahresgehalt auch zwischen 50.000 und 60.000 Euro - brutto. Da aber in Irland versteuert wird, ist das Nettogehalt deutlich höher als bei einem Piloten, der in Deutschland versteuert wird.

25. Januar 2019: Von Kilo Papa an 

Das ist schlichtweg falsch. Die neuen deutschen Verträge bei Ryanair sind vergleichbar mit LH Niveau. Und den 5-4 Roster bietet ebenfalls kein anderer Arbeitgeber.

25. Januar 2019: Von Wolff E. an 

@Alexis, im Dezember 2018 hat Ryanair mit deutschen Piloten eine Vereinbarung getroffen. Ich vermute stark, dass deine Zahlen das noch nicht widerspiegeln.

https://www.airliners.de/vereinigung-cockpit-einigung-ryanair-piloten/47940

25. Januar 2019: Von  an Wolff E.

@all

Mir war nur das bisherige „Contractor-Modell“ bekannt, und die obigen Zahlen. Handelsblatt ist eigentlich seriös!

Freut mich wenn sich das geändert hat‘.

Wenn ich den Ryanair-Flugplan google finde ich auch heute noch „Memmingen Munich West“ und „a short journey to the city“.

25. Januar 2019: Von Erik N. an 

Ryanair ist mittlerweile durchaus akzeptabel, was das Einstiegsgehalt und die Arbeitsbedingungen angeht.

Ryanair und easyjet sagen völlig ehrlich, wie es ist: Flüge sind nichts anderes als fliegende Busfahrten, innerhalb EU max. 2h+ - also sorgen wir für schnellen Check In, effiziente Buchung, glasklare Preisstruktur, und vielniedrigere Preise.

Das kann eine Lufthansa so natürlich nicht, weil sie alte Kostenstrukturen hat, die sich nicht mal eben so aufgeben kann; zudem bietet sie Flüge an, die diese Billigcarrier nicht anbieten. Aber innerdeutsch einen zweiten Wettbewerber, der in sich erfolgreich ist, wie easyjet oder Ryanair, davon würde glaube ich jeder profitieren.

Easyjet fliegt ja durchaus auch die Hauptflughäfen an. Ryanair würde das gerne, bekommt aber keine Slots, weil die LH sich nach der für sie, sagen wir mal, nicht ganz überraschenden Pleite von airberlin sich diese gesichert hat. Munich South ist Salzburg. Ich bin damals schon von Frankfurt West geflogen, das war Hahn. Mei, dafür zahle ich auch nur 50 Euro.

Und was die Eurowings angeht - jeder Kommentar meinerseits über dieses Unternehmen wäre strafrechtlich relevant, daher spare ich mir das.

25. Januar 2019: Von Alexander Callidus an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Billig ist Ryanair für Leute mit mehr Zeit als Geld, die lange vorher Schnäppchen buchen können. Für alle anderen, die spät buchen, Gepäck für mehr als eine Woche mitnehmen und nebeneinander sitzen wollen, sind die Preise mindestens auf dem Niveau der Konkurrenz.

Es gab eine Studie eines Düsseldorfer BWL-Dozenten, der aufzeigte, daß DÜ-Mallorca der Fluggesellschaft Kosten von 183€(?)/Passagier verursacht, mit nur minimalen Kostenvorteilen für Ryanair.

1. Mai 2019: Von Helmut Franz an Mich.ael Brün.ing

Dann schaffen wir doch „Fakten“:

Wieviele der zig tausend Ryanair Piloten sind „Schein“-Selbstständig beschäftigt, erhalten also nur dann Einkünfte wenn sie auch Blockstunden fliegen? Wieviele sind direkt bei Ryanair angestellt?

Die negativen Folgen solcher Konstellationen sind: Fliegen trotz Krankheit, signifikante Lohnverluste bei Flugplanänderungen/weniger Produktion, keine Rechtssicherheit was den Dienstort anbelangt uvm.

Von Airport ID, Uniformen etc.. die selbst zu bezahlen sind bzw. Trainings an „freien Tagen” gar nicht zu sprechen...

Und: Laudamotion ist ein unabhängiges AOC einer österreichischen GmbH mit einer im Vergleich winzigen Flotte, der Eigentümer dieses Unternehmens mag Ryanair (mehrere Hundert Flugzeuge!) sein, aber das wars dann auch schon.

1. Mai 2019: Von Helmut Franz an Kilo Papa

Aja..

5/4 vs. 5/3 Roster – Why it benefits Ryanair

You may like a 5/4 roster but do you really think Ryanair has it in place to appease pilots? The following article breaks down the real reason Ryanair operates on a 5/4 roster and its all about what’s good for management.

Look at the math

Much has been made of the threat of a 5/3 roster being forced on Ryanair bases if they do not comply with the non-negotiated negotiations and sign up to a new deal.

Those of us who have been here for a long time remember when the roster was 5/3 – 5/2. This was unworkable so a 5/3 – 5/3 roster was implemented. Again this proved unworkable to the company and the 5/4 roster was developed and implemented.

The company sold this 5/4 roster to the pilot body as if it was a concession to pilots. While the 5/4 roster is a huge attraction to pilots for obvious reasons, it is CRUCIAL to Ryanair for the following reason….

Ryanair, as with other departments, have not invested heavily enough in their rostering department to monitor closely the hours of over 4200 pilots. Therefore Ryanair need a HUGE amount of flexibility. This has led them develop a system that allows them to roster 12 hour duties (12 hour standbys, 12 hour 4 sector days, etc).

In any 28 day period the maximum number of duty hours a pilot can do is 190. Ryanair cannot change this limit.

This 190 hour duty limit will only work on a 5/4 pattern.

Here’s why ….

  • A 5/4 pattern is a 9 day week.
  • A 9 day week divided by 28 days = 3.11 weeks
  • 3.11 weeks X 5 days per week = 15.55 days
  • 15.55 days X 12 hours per day = 186.66 hours

Mission accomplished !! – This satisfies the limit of 190 duty hours per 28 days.

Now lets see how a 5/3 roster pattern works:

  • A 5/3 pattern is an 8 day week
  • An 8 day week divided by 28 days = 3.5 weeks
  • 3.5 weeks X 5 days per week = 17.5 days
  • 17.5 days X 12 hours per day = 210 hours

This is above the 190 duty hour limit! This is not legally acceptable or achievable under current regulations!

This explains why Ryanair need the 5/4 roster more than they would like to admit. If Ryanair were to implement a 5/3 roster they would ultimately have to change their operational practices or huge rostering issues, much larger than the current crisis, would occur.

Remember, Ryanair had the 5/3 roster before. THIS DID NOT WORK !!

It did not work when the company was smaller and carrying less passengers. It certainly would not work with the increasing passenger numbers and the current and ongoing mass exodus of pilots.

Don’t be fooled! A 5/4 roster is not a concession to you and Ryanair will not easily revert to another roster pattern.


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