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25. November 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +10.00 [10]

Was Du schreibst, kann man alles so stehen lassen.

Und trotzdem verstehst Du den Punkt nicht: Du bist - aus Sicht vieler - reich und gehörst zur Oberschicht, je nach Definition. Ich auch. Die Definitionen sind unterschiedlich, z.B. sind Vermögen und Einkommen ja mitunter ganz unterschiedlich. Ein Anhaltspunkt sind vielleicht die "Reichensteuer" (betrifft< 0,25%) oder die Grüne Vermögensabgabe (ab 1 Mio. Vermögen, betrifft < 1%). Vielleicht verfehlst Du auch beide Grenzen, ist ja egal. Wer zwei Immobilien in München und eine SR22 mit Klimaanlage hat, dazu noch eine PA28, stinkt aus der Sicht von manchen Menschen vor Geld. Auch, wenn er einen Wagen mit einem Wert von 5.000 Euro fährt.

Und trotzdem fühlst Du Dich weit weg von "den Superreichen" und wetterst gegen sie. Du glaubst, dass zwischen Dir und Merz große Unterschiede bestünden, andererseits siehst Du Merz wiederum als kleines Licht ggü. den wirklichen "Super-Reichen", und jammerst darüber, wie das Finanzamt mit dem kleinen Bürger umgeht.

Und damit sind wir wieder beim Ausgangspunkt: Gut möglich, dass Friedrich Merz sich selber für die "obere Mittelschicht" hält, weil ihm so viele "Super-Reiche" einfallen. Fast jeder Mensch kennt Leute, die reicher als man selber sind, oder hat von ihnen gehört. Ab einem gewissen Wohlstand, den Du m.E. errreicht hast, wird es aber unglaubwürdig, sich noch als Linker und gegen die "Super-Reichen" wetternder Salon-Sozialist aufzuführen.

Auch Du bist Oberschicht, zumindest aus der Sicht Deiner tschechischen Mitarbeiter.

Nicht auszudenken, was in den Medien los wäre, wenn die Merz'schen Kisten N-reg im US-Trust wären. "Hält mehrere Scheinfirmen in den USA, die als scheinbare Besitzer seiner Flugzeugflotte auftreten, hinter denen in Wirklichkeit immer nur Merz steckt". Also fast das gleiche, wie die hier im Forum schon genannten Firmen auf den Kaymans.

25. November 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

>>>> Wer zwei Immobilien in München und eine SR22 mit Klimaanlage hat, dazu noch eine PA28, stinkt aus der Sicht von manchen Menschen vor Geld. Auch, wenn er einen Wagen mit einem Wert von 5.000 Euro fährt.

Und trotzdem fühlst Du Dich weit weg von "den Superreichen" und wetterst gegen sie. Du glaubst, dass zwischen Dir und Merz große Unterschiede bestünden, andererseits siehst Du Merz wiederum als kleines Licht ggü. den wirklichen "Super-Reichen", und jammerst darüber, wie das Finanzamt mit dem kleinen Bürger umgeht.

Die Fakten:

Ich besitze in M. eine Wohnung, 4 Zimmer, in wir leben - und eine 2-Z-Wohnung als Anlage und als mein Büro, acht Tage im Monat (Wochenenden) bewohnt von einem afghanischen Flüchtling - ansonsten von Freunden oder Piloten auf der Durchreise. Das hat mir mir von einem eleganten Foristen den Kommentar eingebracht, ich würde das nur machen "weil ich sonst keine Freunde hätte".

Eine PA-28 (das alte Flugzeug meines Vaters) besitze ich nicht mehr. Ich habe es jahrelang (kostenlos) einem Freund geliehen (weil ich mir das leisten kann) und ihm anschließend, und mit Freude, deutlich unter dem Marktpreis verkauft.

Die "SR22", Herr Nachbar, ist 12 Jahre alt - und ja, sie hat eine Klimaanlage (ich kann mir vorstellen, wie verstörend das auf Leute wirken muss, die im Sommer DA40 fliegen).

Ich habe auch nicht "darüber gejammert", wie das FA mit "kleinen Bürgern" umgeht. sondern ich habe eine Geschichte erzählt, die ich erlebt habe. Als "kleinen Bürger" würde ich mich nie bezeichnen. Das willst nur DU mir immer in den Mund legen. Du bist Dir echt für nichts zu schade wenn Du nur jemanden anpissen willst.

Fazit:

Ist Dir dieses biedere, unfreundliche, neidische und dumme Geschwätz nicht peinlich? Ich glaube Du bist genau in der richtigen Partei.

25. November 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +5.00 [5]

Nein, ich finde peinlich, dass Du über die vermeintlichen Super-Reichen oder Merz herziehst.

Was ich hingegen für sinnvoll halte, ist, dass jeder Pilot bei jeder passenden Gelegenheit seinen Mitmenschen erklärt, dass:

  • Ein Flugzeug / UL zu halten günstiger sein kann, als ein Pferd zu halten (und auch Andrea Nahles gehört dem Parlamentskreis Pferd an).
  • Dass es für ein Zweitflugzeug ähnliche Gründe wie für ein Zweitpferd geben kann, nämlich weil man es nicht zu Wurst verarbeitet sehen will, wie Du die PA28 Deines Vaters
  • Dass es unter den Piloten Menschen mit durchschnittlichem Einkommen gibt, und unter den Flugzeughaltern Mittelschicht, Oberschicht und "Super-Reiche", die aber überwiegend wunderbar miteinander auskommen und sich gegenseitig helfen - was durchaus ein Vorbild für die Gesellschaft sein könnte.
25. November 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

>>> Nein, ich finde peinlich, dass Du über die vermeintlichen Super-Reichen oder Merz herziehst.

Hast Du das geträumt? Nichts liegt mir ferner. Und das bedeutet nicht, dass ich die perversen Auswüchse mögen muss - die nur dazu führen, dass auch die Reichen eines Tages ihr Vermögen verlieren.

Du verstehst das offenbar nicht.

Pferd:

Laut einer Aufstellung der Zeitschrift "Horses" kostet ein Pferd zwischen € 4180 und € 9140 jährlich. Alles inklusive (Stallmiete, Hufschmied, Impfungen, Zahnarzt, Versicherung, Ausrüstung, Rücklagen).

Also ungefähr so viel wie der Sprit für 58 bis 126 Stunden Fliegen (€ 2,40 Liter, 30 l/Stunde)

Anschaffungskosten für ein (neues :-) Pferd: € 700 (Shetlandpony) bis € 6000 (Andalusier)

Fazit: Schwachsinn. Die Rechung geht NUR bei einem Uralt-UL aus ebay auf.

25. November 2018: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

Piloten erzählen immer ungefragt jedem, dass sie Piloten sind, egal was sie fliegen.

25. November 2018: Von Wolff E. an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Auf einer Party ist ein Pilot. Wie erfahre ich, wer der pilot ist? Ganz einfach, er wird es dir ungefragt erzählen....

25. November 2018: Von Wolff E. an Wolff E. Bewertung: +17.00 [17]

Die ganzen Beiträge hier zeigen leider, das es noch ein weiter Weg sein wird, bis wir Piloten an einem Strang ziehen und gemeinsam uns gegen Systeme wehren werden. Leider schade.....

25. November 2018: Von Willi Fundermann an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

"Die ganzen Beiträge hier zeigen leider, das es noch ein weiter Weg sein wird, bis wir Piloten an einem Strang ziehen..."

Ich befürchte, das werden wir beide nicht mehr erleben. Guck doch nur mal auf die Vereine in unserer Nähe. Da arbeiten die Segelflieger gegen die Motorflieger und alle zusammen gegen die Fallschirmspringer usw..

25. November 2018: Von Chris B. K. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Die ganzen Beiträge hier zeigen leider, das es noch ein weiter Weg sein wird, bis wir Piloten an einem Strang ziehen und gemeinsam uns gegen Systeme wehren werden. Leider schade.....

Piloten an einem Strang ziehen? Was raucht ihr denn für ein Zeug? Sagt es mir bitte, das muß nämlich verdammt guter Stoff sein. Bei uns am Platz zeigen sie dir schon den Vogel, wenn du jemanden fragst, ob er mal gucken könne, auf das die Tragfläche auch nicht am Hangartor hängenbleibt. Hilfst anderen dabei die Hangartore aufzuschieben, verstehen sie die Welt nicht mehr.

Nee, "Piloten" und "an einem Strang", das beißt sich, sehe ich immer wieder am Platz:

  • Da parken manche die Tankstelle zu, obwohl die Schlange der anderen Flieger schon hinter ihnen steht und für alle offensichtlich wartet. Klar macht niemand einen Koffer von 2-Mot an, um ein paar Meter wegzurollen und dann sofort wieder aus. Aber wenn man den Vogel schon mit dem kleinen Elektro-Schlepper zur Tanke gezogen hat und der Schlepper noch am Bugrad hängt, kann man den Vogel nach dem Tanken doch wohl damit auch noch 20m weg ziehen, damit die anderen auch tanken können?
  • Man schmeißt sein Bordbuch nicht zum Ausfüllen auf das Höhenleitwerk fremder Flieger, insb. nicht auf die Bereiche, auf denen extra "Nicht berühren!" draufsteht. Das Theater habe ich nämlich gerade. So ein UL kann man ja als Theke mißbrauchen. Tja, Beule im Höhenleitwerk und die Trimmung des Höhenruders verbogen. Und der Typ hat erst noch versucht abzuhauen!
26. November 2018: Von Urs Wildermuth an Wolff E. Bewertung: +4.00 [6]

Die ganzen Beiträge hier zeigen leider, das es noch ein weiter Weg sein wird, bis wir Piloten an einem Strang ziehen und gemeinsam uns gegen Systeme wehren werden. Leider schade.....

War immer so, wird wohl immer so bleiben. Und da wundern wir uns, wenn dann eben Leute im Fernsehen frontal wegen ihrer GA Tätigkeit angegriffen werden und es Piloten gibt, die finden das in Ordnung....

Die Verbalklopperei hier im Forum ist ja oft noch gar nix dagegen was man sich als Betreiber einer 60 jährigen Single anhören muss, oft von Leuten die deutlich teurere aber politisch korrekte Hobbies haben. Wo ich herkomme bin ich mit meinem Gehalt exakt auf dem Durschnittseinkommen und kann das trotzdem stemmen... während viele gleich verdienende ihr Geld in völlig überteuerte Wohnungen oder Autos stecken und sich wundern wieso sie nirgendwo hinkommen, aber der Mooney Flieger ist der Stein des Anstosses... Und da wundert man sich, wieso in Europa viele prominente Privatpiloten ihr Hobby verheimlichen.

AvC: Die geistige Elite wollte DT ganz sicher nicht, sie ist angewidert von ihm. Und selbst die konservativen Milliardäre beginnen sich abzuwenden ... bis auf die "Hundertprozentigen".

Tja wenn man mit der geistigen(und finanziellen) Elite spricht.... nur wieviel Leute sind das wirklich. Offenbar nicht genug um in einem Präsidentschaftswahlkampf zwei wählbare Kandidaten zu produzieren. Die Wahlt des DT war für viele eine Wahl exakt gegen diese Elite und vor allem auch gegen Clinton, die ihre Wahl mit abgehobener Rethorik und anderem versaut hat. Verloren hat sie an dem Tag wo sie potentielle Trump Wähler als "Deplorables" bezeichnet hat. Das hat enorm mobilisiert.

Mich hat es überhaupt nicht erstaunt das Trump gewählt wurde... hätte ich mit all meinen Freunden, die überzeugt waren es wird Clinton, Wetten abgeschlossen.... einige von denen kannten sich selber nicht mehr so sind die ausgetickt am Morgen nach der Wahl. Dabei war für mich klar, dass Trump reelle Chancen hat auch wenn er sein ärgster Feind selber ist mit seiner kindischen und primitiven Rethorik. Nur das die bei den Leuten, die sich von der Politik verraten und verkauft fühlen eben ankommt.

Anstatt in den gleichen Fehler wie Clinton zu verfallen und diese Leute als minderwertig zu bezeichnen wäre die Frage nach dem Warum deutlich sinnvoller.

Trump's Absicht Amerikanische Firmen notfalls mit Sanktionen daran zu hindern Arbeitsplätze ins billige Ausland zu verlegen spricht sicher sehr viele Leute an, die solchen Aktionen zum Opfer gefallen sind oder bedroht sind. Wenn man das in Europa ansieht hat schlicht noch keiner den Mut gehabt das auszusprechen: Deutsche Wertarbeit made in China ist genau so falsch wie dass z.b. die gesamte US GA Industrie heute China gehört. Wenn heute Billigelektronik mit meist gestohlener Technologie Europa und die USA überschwemmt, während die eigene Industrie faktisch tot ist, dann ist das stossend. Wenn Trump also hingeht und Amerikanische Firmen dazu zwingt auch da zu produzieren wo sie verkaufen wollen, ist es ein Wunder dass die Leute da drauf aufspringen?

Auch die Grenze zu Mexiko und die ganze Sache: Haben wir hier in Europa nicht genau das selbe Problem nur kommen hier die Leute halt über Balkanroute oder als Boat People? Die Grenze zu Mexiko ist in den USA genau die gleiche Story: Nicht genügend überwacht und daher in vielen Gebieten faktisch offen? Seit Jahrzehnten kennt man das Problem, keiner macht was und wundert sich, wenn einer der das angehen will dann gewählt wird?

Nur zwei Kernthemen seines damaligen Wahlkampfs, die genau so in Europa aktuell sind.

Im Endeffekt ist es egal ob Trump, AFD, Brexit oder immer radikalere Initiativen hier in der braven Schweiz: Sie alle sind die Folge davon, dass sich die sogenannt geistigen Eliten politisch immer mehr und mehr von den restlichen Leuten entfernen und oft genug die Meinung äussern, sie müssten im Sinne des Grösseren Gutes sich über die Massen stellen und diese entmündigen, weil das dumme Volk schlicht nicht fähig ist für sich selber zu schauen. Genau das aber ist ein Frontalangriff auf die Demokratie, die in den meisten Ländern eh nur sehr indirekt funktioniert. Solange diese oft selbst ernannten Eliten einfach tun was sie wollen und das Restvolk ignorieren, werden sie auch in Zukunft abgewatscht werden und machen es Demagogen wie Trump, die dem Volk aufs Maul schauen, leicht. Gerade in Deutschland sollte man das wissen. Aber leider ist nachher jeder klüger.

Ob Merz ein geeigneter Kandidat ist sollte jedenfalls nicht an der Tatsache gemessen werden, dass er GA Pilot und Flugzeugeigner ist, sondern daran wofür er einsteht. Dass die Linke hier auf ihn eindrischt ist zwar angesichts dessen wofür er einsteht (gemäss Wikipedia, mir war der Name ziemlich unbekannt bis zu diesem Thread) aus deren Gesichtspunkt durchaus nachvollziehbar, wenn aber derartige Argumente ins Feld geführt werden, dann ist das gleich dem Versuch einen Trump wegen seiner Frauengeschichten zu diskreditieren. In beiden Fällen werden einfache Wähler eher das Gegenteil tun und andere zu ihm tendieren, weil sie seine Politik unterstützen oder ihn als geringeres Übel sehen. Ich will mir darüber kein Bild machen, aber wenn die Linke nur noch diese Argumente gegen ihn hat, dann scheinen sie ein echtes Problem zu haben.

FlorianS: Genau das nennt sich "Demokratie": Das es eben nicht eine weisse, gebildete, wohlhabende Stadt-Elite gibt, die dem Rest des Landes sagt, was sie zu tun haben.

So isses.

26. November 2018: Von  an Urs Wildermuth Bewertung: +1.00 [1]

der immer radikalere Initiativen hier in der braven Schweiz:

Du verkaufst die Schweiz unter Wert: Die Tatsache, dass am Wochenende die Selbstbestimmungsinitiative mit großer Mehrheit abgelehnt wurde zeigt mir, dass bei unseren südlichen Nachbarn doch sehr viel gesunder Menschenverstand im politischen Geschehen herrscht.

Ob Merz ein geeigneter Kandidat ist sollte jedenfalls nicht an der Tatsache gemessen werden, dass er GA Pilot und Flugzeugeigner ist, sondern daran wofür er einsteht. Dass die Linke hier auf ihn eindrischt...

Ich finde es eigentlich schon bemerkenswert, dass dieses Thema überhaupt gegenstand der öffentlichen Diskussion ist. Hr. Merz soll ja nicht zum Weltherrscher gewählt werden, sondern es geht um den Vorsitz einer einzelnen politischen Partei. Für jeden der nicht Mitglied eben jener politischen Partei ist also eigentlich ein ziemlich irrelevanter Vorgang.

Das dennoch darum öffentlich so viel Aufhebens gemacht wird ist schon für sich ein deutliches Zeichen der "Trumpisierung" der deutschen Politik. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es jemals bei einer Partei eine so große öffentliche Diskussion gegeben hätte, wer denn der richtige Vorsitzende sei.

26. November 2018: Von Urs Wildermuth an 

Hallo Florian,

Du verkaufst die Schweiz unter Wert: Die Tatsache, dass am Wochenende die Selbstbestimmungsinitiative mit großer Mehrheit abgelehnt wurde zeigt mir, dass bei unseren südlichen Nachbarn doch sehr viel gesunder Menschenverstand im politischen Geschehen herrscht.

Danke. Das dürfte aber auch daran liegen, dass die Schweizer eben auf Grund der Tatsache, dass sie als direkte Demokratie direkt ins Geschehen eingebunden sind. Demokratie muss eben auch geübt werden....

Was ich damit meinte ist allerdings:

In den letzten Jahren wurden einige Initiativen angenommen, die dem Parlament nicht passten. Entsprechend versuchte das Parlament dann, die Verfassungsartikel auf Gesetzesebene unwirksam zu machen. Dies ist per se ein ziemlich undemokratischer Vorgang, denn er stellt das Initiativsystem direkt in Frage. So wurden direkte Volksaufträge die mit tw hohem Mehr angenommen wurden, vom Parlament de facto versenkt.

Dies erzeugt massiven Unmut und führte zu immer radikaleren Vorstössen, etwa der gestrigen Selbstbestimmungsinitiative und der Durchsetzungsinitiative zur Masseneinwanderung. Beide wurden vom politisch erfahrenen Volk zurecht abgelehnt, was aber das Problem nicht löst. Denn ständiges Overruling von Volksentscheiden durch ein unwilliges Parlament schwächt die Demokratie und gleichzeitig führt es genau zu der Radikalisierung, die wir anderenortes sehen und zu mehr Wahlen/Referenden bei denen man "es denen da oben mal zeigen will".


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