Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

17. Oktober 2018: Von Florian S. an Chris B. K. Bewertung: +3.00 [3]

Wenn wir das schon ernsthaft diskutieren sollen: Es gibt 2 sehr gute Gründe, warum man das zwar als Notverfahren übt, aber in der Praxis dann auch tatsächlich nur im Notfall macht.

  1. Man ist für andere Flugzeuge in der Platzrunde total unberechenbar.
    Nehmen wir mal an, dass so ein Flieger eine Gleitzahl von 1:8 hat - was für einen Motorflieger bei Anfluggeschwindigkeit schon sehr gut ist! Dann braucht man beim Eindrehen in den Endanflug - typischerweise um die 2 NM vor der Schwelle 1500 ft Höhe über Grund, um bei bestem Gleiten die Bahn noch zu treffen. Man müsste also selbst da noch deutlich über Platzrundenhöhe sein. Hält man sich an die Platzrundenhöhe von 1000 ft, dann beginnt man erst 1,3 Meilen vor der Schwelle mit dem Sinkflug.
    Man ist also genau im kritischen Teil des Anfluges in dem die meisten Kollisionen passieren ganz woanders am Himmel, als da, wo einen die anderen Piloten suchen würden. Wenn ich einen Platz anfliege, dann bin ich nicht darauf vorbereitet, dass obwohl vor mir kein Flieger zu sehen ist plötzlich einer von oben auf mich "draufstürzt"
  2. Man landet selten in Landekonfiguration
    Die Gleitzahl oben gilt ja nur bei komplett eingefahrenen Klappen und der Geschwindigkeit des besten Gleitens. Wenn man den Flieger nicht noch wenige Meter über dem Boden umkonfigurieren, dann wird man regelmäßig zu schnell und ohne volle Klappen auf der Bahn ankommen. Das ist keine gute Landetechnik

Wer sich noch an die Ziellandeübungen erinnert, der wird feststellen, dass man diese in der tat deutlich höher als Platzrundenhöhe beginnt und dann eine deutlich verkürzte Platzrunde fliegt. Das ist mit viel Funken als Übung ok - und alle Flieger in der Platzrunde sind super Aufmerksam, wenn jemand ne Ziellandeübung ankündigt. Für den Normalbetrieb ist das nicht machbar.

Letzlich finde ich die Bezeichnung "Segelflug-Landung" auch höchst irreführend: Kein Segelflieger der bei Verstand ist käme auf die Idee, eine Landung zu fliegen, bei der er den Gleitweg durch veränderung der Wölbklappen reguliert. Dafür haben Segelflieger Bremsklappen, welche die meisten Motorflieger nicht besitzen. Ausser in "großer Not", wenn es beim Endanflug auf jeden Meter ankommt werden bei segelfliegern die Wölbklappen im Anflug nicht berührt...


1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang