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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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15. März 2018: Von Johannes König an Olaf Musch
15. März 2018: Von Markus Doerr an Johannes König

Das war doch zu erwarten. Die Batterien werden werksjahresproduktionsweise verkauft wie vieles in Asien.

Ich musste auch 4 Monate länger auf mein Auto warten, weil Batterien knapp werden. Die Produktion hängt der Nachfrage nach und die dt. Autohersteller haben das verpennt wie vieles.

Ich hab dann mein 2. E-Auto und würde keinen Diesel oder Benziner mehr kaufen. Allein die viele verschwendete Zeit an der Tankstelle.

15. März 2018: Von Erik N. an Markus Doerr

Ja, das ist die große Lektion aus den vergangenen Jahren und gleichzeitig die traurigste.

Irgendwie hiess es ja immer, naja die Deutschen, die muss man nicht mögen, aber geile Autos bauen sie. Mittlerweile muss man feststellen, dass fast alle wirklich innovativen Konzepte der vergangenen Jahre regelmäßig nicht aus Deutschland stammen.

15. März 2018: Von Tee Jay an Erik N.

Man könnte es überspitzt auch so formulieren:

Ein Land, das es nicht schafft einen Hauptstadtflughafen zu bauen, sollte besser nicht von Lufttaxis träumen..

EDIT: Ach wenn man vom Deubel spricht:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/hauptstadtflughafen-jahrelang-nutzlos-gelaufen-ber-muss-750-monitore-austauschen/21076864.html

15. März 2018: Von Olaf Musch an Johannes König

Ah ja, kaum Bedarf, alles klar.

Habe ich nicht geschrieben. Ich schrieb "...aus diversen Gründen...". Einer davon ist sicher, dass Hersteller nicht ausreichend liefern können. Ein anderer, dass die Versorgung mit Ladestationen nur langsam besser wird. Und es gibt viele weitere.
Mein persönlicher Grund ist, dass ich regelmäßig 400km-Touren fahre. Gibt es schon E-Autos, die diese Strecke mit eingeschalteter Klima-Anlage, Unterhaltungselektronik, Navi, ggf. Sitzheizung, auch bei jedem Wetter und auch mal mit einem Stau oder zwei schaffen? Oder muss ich nach 200km eine Schnelladung einplanen oder gar nach 300km eine Zwischenübernachtung um den Akku wieder voll zu kriegen?
Ich habe den E-Auto-Markt wirklich nicht im Blick. Ich weiß, dass Teslas recht weit kommen, aber 400km am Stück?

Wenn ja, ist meine zusätzliche Einschränkung noch, dass solch ein Fahrzeug aus der Palette meiner möglichen zulässigen Dienstwagen stammen muss, aber das ist mein individuelles Problem.

Olaf

15. März 2018: Von Olaf Musch an Markus Doerr

Allein die viele verschwendete Zeit an der Tankstelle.

Viel Zeit war das ja nicht. 5 - 8 Minuten pro Tankvorgang?. Wie machst Du das mit einem E-Auto denn auf vergleichsweise langer Strecke? Oder fährst Du ausschließlich Strecken innerhalb der halben Reichweite und lädst abends zu Hause wieder auf?

Olaf

15. März 2018: Von Markus Doerr an Olaf Musch

Minuten werden auch Stunden. 5 bis 8 min mit Anfahrt und Bezahlen ist schon sportlich. Ich brauche allein 10min zur Tankstelle. Bei 15.000 km im Jahr sind das bei 500km Reichweite schon 30 Tankvorgänge. Bei dir 240 min, also 6h. So viel Zeit hab ich nicht für Laden irgendwo gestanden.

Die Reichweite ist so 300 bis 400km, je nach Fahrweise und Wetter. Da wo ich wohne bin ich am Punkt der am weitesten vom Meer entfernt ist. 78 Meilen. Außer Richtung Norden hab ich noch vor Reichweitenende einen satten Platsch. Da liegt alles in halber Reichweite. Gelegentlich fahre ich nach York, da bin ich dann aber 2 Tage und das Hotel dort gibt kostenlosen Strom. Ansonsten lade ich einmal in der Woche über Nacht. Man kann jeden Tag anstecken, aber das brauchts ned.

Es ist halt so wie mit dem Mobiltelefon auch, das steckt man an. Ich käme nicht auf die Idee ein Festnetztelefon anzuschaffen, weil ich das dann nicht laden muss. Es lädt wenn ich schlafe und so tut es das Auto. Bei dem hab ich nicht mal die 43kW Ladung gekauft, weil ich es im Moment nicht brauche. 22kW tuts auch über Nacht.

Mit der Zeit lernst du wo du zwischendrin laden kannst. In UK ist ja auch die Infrastruktur da. Die haben viele Schnellladestationen an allen Autobahnraststätten. Ansonsten steckst du es beim Einkaufen im Lidl an, oder wenn du irgendwo im Hotel bist, Einkaufszentren, IKEA oder einfach beim Kunden.

Deutschland ist schon sehr abgeschlagen. Hier bekommt man vieles. Die Ladestation daheim bezahlt der Staat, 5000 Pfund gibts als Prämie und in die Infrastruktur hat der Staat auch mit Zuschüssen viel aufgebaut.

16. März 2018: Von Olaf Musch an Markus Doerr

Tja, die 400km (mit 3 Personen und Gepäck) sind bei mir so eine "magische Grenze" (da wohnen meine Eltern. Schwiegermutter wohnt fast doppelt so weit weg). Wenn ich 50km vor dem Ziel den Akku leer habe und eine Zwischenübernachtung einplanen müsste (oder alternativ nach 200km eine Schnellladung und nach 350 noch eine von jeweils ca. einer Stunde), dann ist das mehr Zeit, als aktuell für das Benzin-Nachfüllen erforderlich wäre. Und wenn ich mit vollem Tank die Strecke beginne, brauche ich das noch nicht mal.
Klar, der normale Alltag ließe sich bei mir mit einem E-Auto bewältigen, und auch unser Zweitwagen könnte ein E-Auto sein. Einer von beiden müsste noch hin und wieder auch mal einen Pferdeanhänger ziehen können...
Zu Hause könnte ich aber den Dienstwagen nicht über Nacht laden, weil ich keine Doppelgarage habe. Ein Stromkabel nach draußen über Nacht liegen lassen, ist ja eine Einladung für "Fremdnutzer", oder? Und im Büro etablieren sich erst noch die Ladesäulen.
Dann müsste ich mir noch für die weiten Strecken einen Benziner oder Diesel mieten, was natürlich möglich wäre, aber auch zusätzliches Geld kostet.
Für _mein_ Einsatzprofil passt das noch nicht ganz zusammen.

Olaf

16. März 2018: Von Tee Jay an Olaf Musch

Und so landen wir vom Flugtaxi beim eAuto... ich kann in sofern sagen, daß ich für mein Einsatzprofil auch kein passendes Gefährt gefunden habe. Letztes Jahr habe ich den eGolf für 2 Tage probefahren können und war enttäuscht. Einziger Pluspunkt war die Verarbeitung im Innenraum, alles andere war unterirdisch, nicht zuende gedacht oder schlicht nicht vorhanden. Wenn das das Beste sein soll, was aus dem Hause VW kommt, dann gute Nacht Deutschland. Dann werden demnächst wohl ganz viele sich einen neuen Job oder Aufträge suchen dürfen, was beim eAuto ohnehin passieren wird, da ganze Zulieferketten wegbrechen werden.

Ein paar Eckpunkte zu meinem Einsatzprofil: Realistische 200 km (im Winter mit Heizung und Sommer mit Klima) durch das Mittelgebirge, sind auf den geschönten Herstellerlisten demnach min. 500 km. 1-2 Personen und ein Compartment nicht größer wie in einem UL :-) sind für mich völlig ausreichend, da es ein reines Pendler Fahrzeug wäre. Es kann entweder vernünftig, klein und dafür werbewirksam á la Smart sein oder einen gewissen Spaß-Fun-Factor haben wie ein kleines MX5 Cabrio. Ich habe sogar ernsthaft nach einem Renault Twizy geschaut, es aber verworfen, das war mir doch zu viel Fun und eher für die Provence passend.

Vielleicht werde ich ja 2018 als Kunde wahrgenommen. Ich denke von einem deutschen Hersteller eher nicht.... mein Blick ist gen Frankreich gerichtet...

EDIT 18.03.: Die Musik spielt längst wo anders, genauso wie von mir weiter oben im Thread beschrieben:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-bmw-und-mercedes-starten-e-offensive-in-suedostasien-vw-zoegert-noch/21080514.html

18. März 2018: Von Markus Doerr an Tee Jay

Die Musik spiel wirklich wo anders. In China. Die größten E-Auto Hersteller sind hier zuhause.

BYD and Bejing Automotive.

Bis VW den Arsch hochbekommt, dann ist der Zug schon abgefahren. Wenn VW-Chef Müller in Genf noch groß tönt, dann ist der Zug echt am abfahren: Wir setzten immer noch auf den Diesel.

Der e-Golf war ja nur als Alibi entwickelt worden, da wurde echt nicht weitergedacht.

Die Franzosen sind da schon weiter, aber die Chinesen sind führend. Da können die Deutschen klagen wie sie wollen, aufholen oder untergehen.


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