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18. September 2017: Von Chris _____ an Erik N. Bewertung: +3.00 [3]

Genau das ist meine Beobachtung bei vielen (allen) solchen Umfrage-Arbeiten.

Aber kein Problem, Hauptsache jemand hat seinen Master und Deutschlands Bildungsstandard bleibt erhalten!

(sorry fuer den Zynismus, ich will nur die Blauaeugigkeit mancher Foristi etwas karikieren. Eigentlich finde ich es zum Heulen, und zwar besonders und gerade fuer die Absolventen selbst)

19. September 2017: Von Lutz D. an Chris _____ Bewertung: +4.00 [4]

Wann hast Du die letzte Master-Arbeit gelesen oder betreut? Ich finde Deine Haltung nicht wirklich argumentativ hinterlegt. Umfragen sind ein probates Mittel empirischer Sozialforschung. Natürlich kann einer Umfrage auch offensichtlich nicht repräsentativer Art die Beherrschung des Instrumentariums demonstriert werden. Um nichts anderes geht es bei einer solchen Arbeit: eigenständige Bearbeitung einer gegebenen Fragestellung.

Deine im ungefähren bleibende Kritik ist jedenfalls unzulässig. Auf meine konkrete Frage nach Schwachstellen in der Konstruktion der vorgelegten Umfrage habe ich natürlich keine einzige Antwort erhalten. Ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass man dafür doch ein bisschen Ahnung haben muss.

19. September 2017: Von Alexander Callidus an Lutz D. Bewertung: +3.00 [3]

Das der Umfrage zugrundeliegende Modell der Pilotenentscheidung ist grob fehlerhaft (sind für Deine Flugplanung Sichtweite, Wolkenuntergrenzen, Sperrgebiete, die Reichweite oder die Sicherheit wesentlich?). Dazu kommen Schwächen wie die fehlenden UL-Piloten. Das Ergebnis einer solchen Umfrage ist keinesfalls valide. So was würde als studentische Forschungsarbeit in der Medizin nicht akzeptiert - und ja, ich kann das beurteilen. Vielleicht sind aber die Ansprüche anderswo geringer.

Kein Problem, wenn ein Student etwas nicht kann, dafür studieren sie ja. Aber wenn man Spezialisten zu ihrem Spezialgebiet befragt, ohne davon die Grundzüge zu beherrschen, reagieren die eben etwas genervt.

Irgendwann kommt für Studenten die Schwelle zum Erwachsensein, ab der sie Verantwortung für ihr Tun übernehmen müssen und wo sie ernstgenommen werden. Genau diese Erfahrung macht die Herrin der Umfrage gerade. Die Verteidigung, man habe sich aber Gedanken gemacht und das Abwehren von sachlicher Kritik als persönlich lässt da noch Spielraum.

19. September 2017: Von Tee Jay an Alexander Callidus

.. und daß die Fragen in einem hohen Maße suggestiv sind fällt keinem auf? Mein Prof hätte mir so einen Fragebogen zur Überarbeitung zurück geschickt, egal ob und wie dieser verwendet worden wäre. Von Availbility und Self-Selection Bias ganz zu schweigen. Aber lass die versammelten Intellektüllen hier schwadronieren. Ich habe nicht mitgemacht und am Wochenende lieber 3 Länder und 2 Meere durchflogen, 1000x sinnvoller als hier in einem Internetforum rumzuhängen.

20. September 2017: Von Wolff E. an Tee Jay Bewertung: +9.00 [9]

@Tee Jay Ich habe nicht mitgemacht und am Wochenende lieber 3 Länder und 2 Meere durchflogen, 1000x sinnvoller als hier in einem Internetforum rumzuhängen.

Dafür bist du aber oft hier zu gange. Aber warum, wenn es doch hier so "sinnlos" ist?

20. September 2017: Von Chris _____ an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

@Lutz D: "Wann hast Du die letzte Master-Arbeit gelesen oder betreut? Ich finde Deine Haltung nicht wirklich argumentativ hinterlegt."

Seufz. Ich habe oben eigentlich genug zu meiner Motivation geschrieben. Nochmal, solche Arbeiten sind nach meiner Erfahrung IN DER REGEL recht oberflächlich und enthalten zahlreiche Fehler in der Auswertung (d.h. unwissenschaftliche Arbeitsweise), weiters sind sie oft "dünne Bretter" und haben nur geringen Wert für Ausbildung/Abschluss und den "Kunden" bzw. die Gesellschaft insgesamt. Ausnahmen gibt es natürlich.

Beispiele für Mängel in der Umfrage: unklar gestellte Fragen, fehlende (aber naheliegende) Antwortmöglichkeiten bei Multiple Choice, Bias der Auswertung schon in den Fragen erkennbares, unglaublich große Zahl von Doubletten in den Fragen für Cross-Checks, unverhältnismäßig hoher Aufwand für die Befragten (während die Absolventen ihre Auswertungsroutinen fast schon vom Vorgänger übernehmen können).

Beispiele für Mängel in der Auswertung: Bias durch manipulative Fragen nicht berücksichtigt, Bias durch Probandenauswahl nicht berücksichtigt, fehlende aber erforderliche Kontrollgruppe, Formung und Überprüfung von Hypothesen angesichts bereits vorhandener Daten, überhöhtes Vertrauen in Statistik bei kleiner Stichprobe, Unterstellung einer Kausalität in einer bestimmten (passenden) Richtung bei jeder gefundenen Korrelation, fehlendes Verständnis vom Simpson-Paradox.

"Auf meine konkrete Frage nach Schwachstellen in der Konstruktion der vorgelegten Umfrage habe ich natürlich keine einzige Antwort erhalten. Ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass man dafür doch ein bisschen Ahnung haben muss."

Nö, das ist dem Umstand geschuldet, dass ich an der vorgelegten Umfrage nicht teilgenommen habe und sie daher als Einzelarbeit gar nicht beurteilen kann. Ich betreue diese Arbeit nicht. Meine Aussagen beziehen sich auf vergangene Erfahrungen (aus Befragtensicht) mit diesem Typ Masterarbeit. Das ist meinen obigen Postings doch ziemlich eindeutig zu entnehmen, oder?

Meine Meinung ist im übrigen weder unbegründet noch "unzulässig", noch habe ich kein "bisschen Ahnung". Dennoch ist sie einfach eine Meinung. Du darfst gerne eine abweichende andere Meinung vertreten, ich werde dich dafür nicht persönlich angreifen.

20. September 2017: Von Chris _____ an Alexander Callidus

"So was würde als studentische Forschungsarbeit in der Medizin nicht akzeptiert - und ja, ich kann das beurteilen."

Leider doch! - es gibt da so ein paar dunkle Ecken...

20. September 2017: Von Alexander Callidus an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

edit, Brust raus, Bauch rein:
"sowas wird bei uns als medizinische Forschungsabeit nicht akzeptiert"

edit, Bauch wieder raus:
"sowas wird bei uns nicht mehr als medizinische Forschungsabeit akzeptiert"


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