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17. Juli 2017: Von Olaf Musch an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Zitat: "But faced with massive data, this approach to science — hypothesize, model, test — is becoming obsolete."

Das muss ja nicht zwangsweise stimmen, nur weil es ein schlauer Mensch mal geschrieben hat. Das ist erst einmal "nur" eine Meinung/Hypothese. Schauen wir mal:

Alles mathematisch quantifizierbare ist interpretierbar.

Ein wahrer Satz, aber was willst Du damit sagen? Dass ich beispielsweise eine gemessene Größe so oder so deuten kann? Das ist nix Neues.

Bei Milliarden von Datenpunkten spielt die Exaktheit keine Rolle mehr.

Und da wage ich Widerspruch. Es kommt darauf an, was Du mit den Daten erreichen willst. Und in einigen Fällen mag Exaktheit durchaus eine Rolle spielen. Pauschal halte ich diese Aussage also für falsch.

...

In Kombination mit immer leistungsfähigeren neuronalen Netzen und künstlichen Intelligenzen werden automatisiert neue Hypothesen generiert und evaluiert.

Oben zitierst Du jemanden, der sagt, dass genau das (hypothese, .., validieren) obsolet wird. Es ist ein Unterschied, ob es obsolet wird, oder "nur" in vielen Fällen automatisierbar.

Ersteres wäre ein komplettes Verwerfen einer anerkannten wissenschaftlichen Vorgehensweise. Letzteres eine erhebliche Erleichterung eben dieser.

Auch der geneigte Leser fragt sich mit rheinischem Dialekt: "Wat dann nu?"

Back to topic: Ich habe an der Umfrage gar nicht erst teilgenommen. Wie andere schon schrieben: Die Auswahl der alternativen Tools scheint entweder in Unkenntnis oder unter bewusster Ignoranz des Marktes erstellt worden zu sein. Und wenn es schon an der Marktanalyse scheitert, sehe ich für das geplante Produkt schwarz. Ergo: Lohnt nicht ;-)

Olaf

17. Juli 2017: Von Tee Jay an Olaf Musch

Ein wahrer Satz, aber was willst Du damit sagen? Dass ich beispielsweise eine gemessene Größe so oder so deuten kann? Das ist nix Neues.

Eben nicht. Das schöne an Mathematik ist es, daß diese ehrlich ist.

Und da wage ich Widerspruch. Es kommt darauf an, was Du mit den Daten erreichen willst. Und in einigen Fällen mag Exaktheit durchaus eine Rolle spielen. Pauschal halte ich diese Aussage also für falsch.

Nein, in der Welt der neuronalen Netze und der Backpropagierung werden einzelne Messungen irrelevant. Am Ende ist alles nur eine Matrizen-Multiplikation. Eine qualitative Interpretation von Messpunkten macht nur eines deutlich: Daß man zuwenig Messpunkte hat. Aus zwei Punkten in einem Graph lässt sich keine qualitative Aussage über die zugrundeliegende Funktion treffen, da kannst Du noch so viel interpretieren und analysieren. Wie kann ein Sozialforscher ein Design erschaffen und Varianzkontrollen und Eleminierung von Störfaktoren bedenken, wenn er erst im Verlauf der Untersuchung diese ermitteln kann, welche Merkmale tatsächlich relevant sind? Bei unserem Beispiel-Fragebogen weiter oben: Offensichtlich kannte der "Designer" nur ANP, XCSoar, etc. aber halt kein Skydemon oder Jeppesen.

Oben zitierst Du jemanden, der sagt, dass genau das (hypothese, .., validieren) obsolet wird. Es ist ein Unterschied, ob es obsolet wird, oder "nur" in vielen Fällen automatisierbar. Ersteres wäre ein komplettes Verwerfen einer anerkannten wissenschaftlichen Vorgehensweise. Letzteres eine erhebliche Erleichterung eben dieser.

Wir leben in einer immer vernetzteren Welt. Mehr Sensoren, mehr Tracking, mehr BigData. Das Datenvolumen verdoppelt sich alle zwei Jahren. Mittlerweile gibt es eine KI wie Watson, die von selbst mit Hypothesen an diesen Datenberg heran gehen kann. Stimmen die Berichte, dann liefert Watson im Bereich der Krebsforschung bereits jetzt neue Erkenntnisse, die den Forschern bisher unbekannt waren.

Auch der geneigte Leser fragt sich mit rheinischem Dialekt: "Wat dann nu?"

Du hast Recht, "wat nu!" - mich hat einfach nur dieses Formular aufgeregt. Entweder hat sich da ein Team mit einer Idee zusammengefunden, die demnächst eine "geile" App machen wollen. Dann sollen diese loslegen und sie einfach machen, dahinter stehen, dafür brennen! Lieber einen Mentor und Kapitalgeber suchen. Stattdessen wird aber Zeit und Geld mit einem Fragebogen verbraten. Hat für mich etwas von Vollkasko-Mentalität. Nunja jeder Jeck ist halt anders... um im rheinischen zu bleiben.


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