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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. Juli 2017: Von Thomas Nadenau an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

... und daraus kann ich dann ableiten, ob eine neue Navigationsapp erfolgversprechend sein könnte? Interessant!

17. Juli 2017: Von Tee Jay an Thomas Nadenau

ja Selbstverständlich! Feedbackschleifen und selbstregulierende Algorithmen mit den Erkenntnissen aus diesen Daten sind das Geheimnis!

Für App-Entwickler gibt es zahlreiche Möglichkeiten solche Feedbacks in eine App zu packen. Und eine Navigationsapp, die ohnehin alle 28 Tage im AIRAC zu aktualisieren ist, bietet da eine hervorragende Möglichkeit der Kommunikation mit den eigenen Servern. Weiter oben habe ich bereits paar Möglichkeiten wie Sterne oder Likes genannt. Gehen wir einmal exemplarisch in die Tiefe, was noch alles mitgeloggt werden kann und welche Erkenntnisse ermittelt werden können:

Mit Abgleich der App-Startszeiten und Flugzeiten kann ermittelt werden wie lange jemand Flüge im voraus plant und welche Gwohnheiten er hat. Sitzt er dabei z.B. im heimischen WLAN, in der Firma oder ist irgendwo unterwegs? Wie schnell ist der Datenempfang dabei? Wie sieht der Abgleich zwischen GPS-Position und angegebener Rechnungs- bzw. Lieferanschrift aus? Welche Personen oder Firmen befinden sich an gleicher Anschrift? Das lässt Rückschlüsse auf Wohnsitz, Arbeitsstelle und sogar Kunden- und Beschäftigungsverhältnisse zu. Was sagen die Lagesensoren der App während der Laufzeit? Steht, sitzt oder bewegt der User sich herum? Wie hell ist es in seiner Umgebung? Diese Rückschlüsse können und sollten unmittelbar in das UI und Bedienung einfliessen. Wird die App zum Beispiel am Flugplatz gestartet und ist ein Flug geplant, dann ist mit ziemlicher Sicherheit klar, daß dieser gleich beginnen wird. Warum muß ich mich dann durch zig Menüs durchkämpfen? Wenn die App "weiß", dass ich am Platz einen miserablen Empfang habe, warum kann mich diese bei Verlassen des Hauses nicht daran erinnern, daß ich Karten & Wetter besser jetzt noch schnell downloaden sollte? Passiert mir zum Beispiel regelmäßig bei Jepp, daß ich das nicht bedenke.

Interessant sind gerade die "Nicht-Fragestellungen": Warum werden Flüge z.B. geplant aber später nicht geflogen? Jetzt könnte man beginnen andere Datenbestände hinzunehmen wie zum Beispiel Wetterdaten oder bei hinreichend großer Nutzerbasis auch Abfragen über alle Benutzer, die am gleichen Tag vielleicht mit der gleichen Kennung geflogen sind. Beziehungsmuster werden deutlich, Pilot A könnte folglich Pilot B kennen. Luftfahrtbetriebe oder Halter werden identifizierbar. Können diese gesondert mit Funktionen oder Angeboten kontaktiert werden? Werden für die Flugdurchführung andere Apps genutzt? Zumindest Android ist da offen wie ein Scheunentor und lässt jeder App im Hintergrund Zugriff auf den Netzwerkstack zum Nachschauen zu. Was kreucht und fleucht durch den Äther? Das alles lässt sich ohne systemseitiges Einholen von Einverständnis und Datenschutzhinweis ermitteln.

Last but not least könnte man ein Mouse/Touch Tracking einrichten und anhand von Heatmaps wichtige Funktionen identifizieren. Im Web (und Apps) gang und gäbe: https://mouseflow.com

Meine Empfehlung? Anstelle Fragebogen aus der Steinzeit zu erstellen besser eine Software erst in den Markt bringen und nach und nach anhand der aggregierten Feedbacks optimieren.

17. Juli 2017: Von Thomas Nadenau an Tee Jay

Meine Empfehlung? Anstelle Fragebogen aus der Steinzeit zu erstellen besser eine Software erst in den Markt bringen und nach und nach anhand der aggregierten Feedbacks optimieren.

Aha, wie du ja selber schreibst, ich kann mit den ganzen Daten bzgl. der Fragestellung nichts anfangen ... einfach, weil ich keine Zugriff darauf habe. Ergo, streiche "selbstverständlich", setze "nein". Ich bin zwar nicht mehr das allerjüngste Semester, aber ich hatte auch vorher schon verstanden, dass Daten sammeln kaum als Hobby betrieben wird. ... und die Auswertungen solcher Daten sehe ich immer, wenn ich ins Internet gehe.

Deine Empfehlung ist also wirklich, erstmal Geld ausgeben, um dann feststellen zu können, ob ich mir mit den Scheinen auch eine Zigarre hätte anzünden können. Ich weiß nicht ... also in der Firma, in der ich arbeite, geht das nicht.

17. Juli 2017: Von Tee Jay an Thomas Nadenau

Deine Empfehlung ist also wirklich, erstmal Geld ausgeben, um dann feststellen zu können, ob ich mir mit den Scheinen auch eine Zigarre hätte anzünden können. Ich weiß nicht ... also in der Firma, in der ich arbeite, geht das nicht.

Willkommen in der freien Wirtschaft, so ist das nunmal mit Risiko-Kapital. Vielleicht ist genau so eine Denke mit ein Grund warum ein Amazon, Google, Paypal, Facebook, Microsoft, Apple, Tesla (oder eben ein Jeppesen) nicht aus Deutschland kommen.

Nachtrag:

Aha, wie du ja selber schreibst, ich kann mit den ganzen Daten bzgl. der Fragestellung nichts anfangen ... einfach, weil ich keine Zugriff darauf habe.

Datensammler gibt es wie Sand am Mehr. Wenn einem die eigenen Daten (noch) fehlen, kann man sich wunderbar bei diesen bedienen. Die meisten gewähren sogar 30 Tage lang Zugriff zum Stream als Sample: Hier eine "kleine" Übersicht der Firmen, die mit Datensammeln zu tun haben, interessant ist die blaue "Data" Spalte (Link läuft am 31.12.2017 ab):

https://cloud.jakobssystems.de/s/D9dRaCrSUY10ynP

17. Juli 2017: Von Lutz D. an Tee Jay

Meine Empfehlung? Anstelle Fragebogen aus der Steinzeit zu erstellen besser eine Software erst in den Markt bringen und nach und nach anhand der aggregierten Feedbacks optimieren.

Mhmm, gute Idee. Könnte von Microsoft sein, die Strategie. Deine Ausführungen sind alle ein bisschen wie in Peter Moosleitners Magazin. Klingt cool, klingt en vogue, ist aber wenig zu Ende gedacht und aus Halbwissen und Presseerklärungen anderer zusammengeschnibbelt.

Dass der Fragebogen des Eröffners eher suboptimal ist, steht dabei auf einem anderen Blatt.

19. Juli 2017: Von Tee Jay an Lutz D.

Seltsam, wenn ich mir diesen Thread anschaue kam von Dir nichts zur Sache. Kein Vorschlag, kein Beispiel keine externe Quellen. NULL. Im Grunde sogar weniger wie Null wenn man Deine persönlichen Vorwürfe und Beschuldigungen mit einem negativen Vorzeichen versieht.

Sorry Negativmenschen sind nicht mein Fall... war wohl ein Fehler Dir zu antworten.

19. Juli 2017: Von Erik N. an Lutz D.

...der sich seither auch nicht mehr gemeldet hat. Wendet sich ab mit Grausen - 22 Beiträge, davon 3 zur Sache, der Rest Streiterei.

19. Juli 2017: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +4.00 [4]

Sieh' mal Tomas, ehrlich gesagt wollte ich Dir eine inhaltliche Auseinandersetzung ersparen.

Aber wenn Du darauf bestehst...

Gegeben sei eine Grundgesamtheit G, die definiert ist als Menge der aktiven Piloten der GA in Europa.

Nun wollen wir etwas über deren Einstellung zu einer Navigationsapp erfahren, die es noch nicht gibt. Wir lassen mal sämtliche Probleme der Erhebungskonstruktion wie erwünschte Antworten (likes, clicks - ist doch bei jedem Instrument der Erhebung gleich, auch wenn das nur auf den zweiten Blick einleuchten mag) weg.

Wie komme ich zu repräsentativen Aussagen über G? Ich hypothesiere: gar nicht.

Die Auswahl einer Teilmenge T über einen Fragebogen auf PuF enthält unbestreitbar dermaßen viele Biases, dass wir nur zu Aussagen über eine bestimmte Menge T kommen können. Schauen wir uns diese Teilmenge an stellen wir fest, dass es sich dabei um gut situierte Vielflieger, Multiplikatoren und ein paar Selbstdarsteller handelt. Nicht so schlecht, deren Wünsche sind möglicherweise nicht irrelevant für meine App.

Alternativ zu diesem Vorgehen wird vorgeschlagen, der G eine kostenpflichtige App zum Download anzubieten, die ausschließlich auf Annahmen des Entwicklers beruhen und diese dann von der Teilmenge P (die die App runtergeladen haben) verbessern zu lassen, mit dem Ziel P gegen G streben zu lassen.

Dabei entstehen zwei Probleme, auf deren Beantwortung durch Dich ich gespannt bin:

Wenn ich die Aussagekraft eines Fragebogens bezweifle, welches theoretische Konzept lässt mich annehmen, dass die Handlungen von P Relevanz für G\P besitzen?

Wie überwinde ich die Problematik, möglicherweise P klein gegen null nach der ersten Veröffentlichung zu erhalten?

Die Gedanken basieren auf Schnell/Hill/Esser: Methoden der empirischen Sozialforschung, Oldenburg, 2008 oder so, gerade nicht dabei.

20. Juli 2017: Von Lutz D. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]

(...war ja klar...)


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