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der Unterscheid zwischen einer Ferienwohnung und einem Flugzeug ist, neben einigen anderen ;-), hinsichtlich der Kostenrechnung:
- Ferienwohnung: hoher Fixkostenanteil, (sehr) geringer Anteil variabler Kosten
--> jeder Übernachtungserlös hilft unmittelbar zur Deckung der Fixkosten
- Flugzeug: hoher Anteil variabler Kosten, geringer Anteil Fixkosten
--> jeder Flugstundenerlös hilft zur Deckung der Fixkosten nur dann, wenn keine zusätzlichen Kosten (Versicherung von mehr Piloten, Vertrautmachen, erhöhte Wartungskosten) entstehen und der Stundenpreis deutlich über dem Anteil der variablen Kosten liegt
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Flugzeug: hoher Anteil variabler Kosten, geringer Anteil Fixkosten
Je nach Flugzeug, Ort und Jahresstunden können Hallenmiete, JNP und Versicherung den größeren Teil der Kosten ausmachen. Bei Hallenhütern werden die Fixkosten durch Standschäden noch größer.
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Ergänzend kommt hinzu, dass die Motivation, eine Ferienwohnung zu besitzen oft eine andere sein dürfte als bei einem Flugzeug. Ferienwohnungen gibt es in jeder beliebigen Größe und Qualität in einem relativ transparenten Markt zu mieten, wohingegen bei allen Flugzeugen abseits der üblichen SE-Viersitzer die Privathalterschaft eigentlich die einzige Option ist, wenn man Zugriff auf so etwas haben möchte.
Zusätzlich geben sich die meisten FeWo-Besitzer noch der Illusion hin, dass ihr Schätzchen in Wahrheit eine Geldanlage ist ;-).
Tobias
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Hallenmiete, JNP und Versicherung den größeren Teil der Kosten ausmachen ...
das mag so sein, da unser "Charterkunde" aber
- den variablen Kostenanteil bezahlen sollte
und zusätzlich
kommt er damit ja wohl auf exorbitant hohe Stundenpreise, so daß das für "günstig chartern" sicher keine Option ist ;-)
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Naja, wie schon gesagt, bei einer DA40-180 kämen da -gesetzt den Fall sie fliegt 200 Std. im Jahr, was ja in einer Haltergemeinschaft durchaus möglich ist - eine Nassrate von ca. 230€ die Stunde bei rum. Die Nassrate beinhaltet ja bekanntermaßen die fixen und die variablen Kosten.
Ich kenne die Sümmchen die da zusammenkommen aus meiner Zeit als Technikreferent in einem Fliegerclub...
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Vielleicht mal so:
12000€ Fixkosten pro Jahr ergibt bei 200 Stunden 60€/h, dann noch 100€/h Sprit, 20€/h für den Motor, 10€/h für den Prop, 10€/h Avionik, 30€/h für Kleinreparaturen und Wartung.
Ergibt was??? Genau, 230€/h. Wenn man das als alleiniger Eigner verfliegen wollte, so würde das 45000€ p. a. kosten. Und man muss ja auch 200 Stunden aufbringen können.
Also sollte sich der Eigner, der das so alleine nicht schafft mal überlegen, ob verchatern wirklich so schlecht ist.
Immerhin würde er bei realistischen 50 Stunden sonst nass erfrischende 410€/h (!) an sich selbst zahlen. Die zusätzlichen Stunden drücken ja die Stundenpauschale nach unten, weil ja die Fixkosten gleich bleiben (deswegen heißen die wohl auch so).
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Du argumentierst mit triftigen Argumenten für eine Haltergemeinschaft, suchst aber Blockcharter, also Kurzzeit-Haltergemeinschaft. Da hat die Halterschaft alle Nachteile eines weiteren Mitgliedes (Schäden, Verfügbarkeit), aber kaum finanziellen Nutzen.
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Nehm ich mal deine Rechnung und würde dir den Flieger für 10 h verchartern wären dies 600 € Beitragskostendeckung für die Fixkosten.
Dafür müsste ich meine Versicherung anpassen und hätte noch organisatorischen Aufwand und letztlich auch das Risiko einer Misshandlung des Flieger.
Im Verhältnis zu meinen Gesamtkosten ein vernachlässigbarer Erlös....
Sowas würde ich nur bei guten Freunden machen....
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Ich würde dem HFC DUS beitreten ;-)
PA28 Archer III u.a., gute Verfügbarkeit, 840 EUR pro Jahr und irgendwas so um die 120 Euronen die Stunde.
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Deine Argumentation, dass der Anteilshalter seine 50h fliegen muss, ist eher praxisfremd. Normalerweise werden die Fixkosten durch die Halter geteilt und sozusagen fest bezahlt, unabhängig davon wieviel geflogen wird. Die Abrechnung der geflogenen Stunden erfolgt dann nach den tatsächlichen variablen Kosten.
Michael
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Tobias,
eine Haltergemeinschaft von vier Personen teilt sich die Kosten und das Risiko durch 4.
Dein Modell funktioniert in einer Haltergemeinschaft (noch) schlechter, als bei einem Einzelhalter.
Vier tragen das Risiko und ein fünfter hat seinen Spaß - für eine kleine Fixkostenbeteiligung, die noch dazu von einer ungewissen Stundenzahl getragen wird. Einzig gangbarer Weg wäre in so einem Fall: als Fünfter in die HG eintreten.
Problem bei einer Haltergemeinschaft ist aber immer die Verfügbarkeit, die Zuverlässigkeit, die Ehrlichkeit...
Ich hatte für einige Jahre einen Flieger in einer Zweier-Haltergemeinschaft: als ich eine dritte Person mitfliegen lassen wollte (gegen entsprechende Stundenverrechnung und mit mir als zweites Crewmember), stieß das auf wenig Freude.
Mein Vorgänger in der Haltergemeinschaft hatte manchmal zeitlich etwas andere "Vorstellungen" und kam schon mal zwei Stunden später zurück oder nahm das Flugzeug mit, ohne dem Kollegen Bescheid zu sagen.
Auch das führte zu Verstimmungen, weswegen wir dann am Jahresanfang die Wochenenden und Feiertage aufgeteilt haben...
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Interessant, was bei einer Anfrage zu Chartermöglichkeiten hier so rauskommt :-)
Auf jeden Fall waren aber einige gute Tips dabei, denen ich einmal nachgehen werde. Die restliche Gemeinde möchte sich ja zwischenzeitlich vielleicht weiter über Ferienhäuser, Haltergemeinschaften, Preisbildungen oder Rollunfälle unterhalten ;-)
Bei denjenigen mit den guten Tips möchte ich mich bedanken... und bei den anderen natürlich auch für unterhaltsame Mitteilungen und interessante Vergleiche...
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das mag so sein, da unser "Charterkunde" aber
den variablen Kostenanteil bezahlen sollte
und zusätzlich
einen Teil der Fixkosten
kommt er damit ja wohl auf exorbitant hohe Stundenpreise, so daß das für "günstig chartern" sicher keine Option ist ;-)
Wenn eine Mühle 10.000 Euro Fixkosten pro Jahr verursacht, dann beträgt bei Standzeitverwertung (der Halter benötigt das Flugzeug an diesen Tagen nicht) der Tagesanteil 28 Euro.
Will jemand mit der Mühle verreisen, so bezahlt er das pauschal pro Tag. Dazu kommt die Flugzeit als Trockencharter zur Deckung der var. Kosten plus Flexiaufschlag, weil man sich nicht dauerhaft bindet.
Nun darf sich ja jeder Halter selbst überlegen, ob er sich die Kosten seines Flugzeugs auf diese Weise verkleinern möchte, oder nicht, oder ob er sich ausgenutzt fühlt, wenn andere Nutzer nicht das gleiche Risiko tragen müssen, wie man selbst. Mit offener Pilotenklausel hält sich der Aufwand in Grenzen. Möglicherweise bringt der Interessent noch Fähigkeiten und Bereitschaft zur Mitarbeit an Wartungen mit.
Pauschal solche Modelle zu diskreditieren halte ich für unangemessen. Haltergemeinschaften und Vereine bedeuten längerfristige vertragliche Bindung mit nicht unerheblichem Katze-im-Sack-Faktor - die Skepsis kann ich nachvollziehen.
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