Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

15. Dezember 2016: Von Lennart Mueller an Justus SJ

Was ist denn daran eine Designschwäche? Wenn du einen fixed pitch Propeller hast,der im Stand fast die max RPM erreicht, müsstest du ja, sobald du losrollst, kontinuierlich das Gas reduzieren, um keine Overspeed zu erreichen.

Bei Thielert/Austro drückt man einen Testknopf. Gute Lösung: Entweder man hält ihn zum Test gedrückt, oder man löst durch Druck ein zeitlich beschränktes Testprogramm aus. Fehlbedienung nahezu ausgeschlossen.

Ich kenne die Hintergründe nicht, aber eine zurückspringende Taste zum Test und ein separates, einrastendes Bedienelement zur dauerhaften Umschaltung im Fehlerfall würde es wohl verhindern.

Hinzu kommt der Umgang mit Anzeigelampen. Ein ausgeschalteter Regler sollte sofort eine Störmeldung auslösen, inkl. Sammelstörung, wenn vorhanden. Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt die Störungsmeldung erst während des Startlaufs.

15. Dezember 2016: Von Tobias Schnell an Lennart Mueller

Ich kenne die Hintergründe nicht, aber eine zurückspringende Taste zum Test und ein separates, einrastendes Bedienelement zur dauerhaften Umschaltung im Fehlerfall würde es wohl verhindern.

Ich nehme an, es geht um den klassischen Mühlbauer-MTV elektrischen Verstellpropeller. Dort werden vor dem Start sowohl die automatische Verstellung (Einstellen einer Drehzahl innerhalb des Regelbereichs mit dem Gashebel, dann Vorwahl der Minimaldrehzal mit der Propellerregelung), als auch die manuelle Verstellung geprüft. Dafür muss ein Wahlschalter in die Stellung MANU gebracht werden - in dieser kann mittels eines Tippschalters der Stellmotor direkt angesteuert werden.

Wenn man danach vergisst, den Wahlschalter wieder auf AUTO umzustellen, passiert genau das, was Andreas oben beschrieben hat.

Als ich solche Flugzeuge noch regelmäßig (auch als FI) geflogen habe, musste ich nach dem Propellercheck mehrfach Kandidaten auf diesen Fehler hinweisen. Wenn es nicht gegen das FHB gewesen wäre, hätten wir damals die Kontrolle der manuellen Verstellung von der Checkliste gestrichen, da Risiko und Nutzen nicht im Verhältnis stehen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt die Störungsmeldung erst während des Startlaufs.

Nein, es kommt überhaupt keine "Fehlermeldung". Es gibt eine grüne Lampe, die leuchtet, so lange der Propeller in der kleinsten Steigung ist. Normalerweise geht diese während des Startlaufs oder kurz nach dem Abheben aus, wenn der Propeller in den Regelbereich kommt - wenn die Automatik jedoch aus ist, regelt nix und die Lampe bleibt grün. Das bemerkt der durchschnittlich unaufmerksame Pilot eher nicht.

Keine ideale Mensch-Maschine-Schnittstelle. Noch übler sind die Bediengeräte bei Motorseglern mit Segelstellung: Da sind die Fehlermodi noch zahlreicher und noch subtiler. Siehe z.B. den BFU-Bericht von der Dimona in EDLC vom November.

Tobias

16. Dezember 2016: Von Andreas Staubi an Tobias Schnell

Hallo, genau um den Prop geht's.

Man kann schon einiges falsch machen, weil der Prop recht schnell in die Regelung gehen muss, um Überdrehzahl zu vermeiden.

Gruß,

Andreas

17. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Andreas Staubi

Wegen dieses ganzen Regelungsgedoehns, welches nicht direkt durchschaubar im Hintergrund ablauft (hoffentlich korrekt), mag ich keine constant speed props. Mein Flieger hat eine manuelle hydraulische Verstellung, die man einerseits bewusst bedienen muss (auch das Testprozedere ist in allen Schritten eine ganz bewusste Handlung) und wo man mit einem Blick sieht und ohne hinschauen auch taktil erfasst, wo der Hebel =Propeller steht.

Chris

17. Dezember 2016: Von Tobias Schnell an Christian Schuett

Wegen dieses ganzen Regelungsgedoehns, welches nicht direkt durchschaubar im Hintergrund ablauft (hoffentlich korrekt), mag ich keine constant speed props. Mein Flieger hat eine manuelle hydraulische Verstellung

Du hast einen Flieger mit einem hydraulischen Verstellprop, der nicht "constant speed" ist? Was für ein Flieger ist das denn?

Tobias

17. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Tobias Schnell

Ich habe eine CTSW mit einem hydraulischen Versteller von Neuform.

Chris

17. Dezember 2016: Von Erik N. an Christian Schuett

Also eine Art Handschaltung statt Automatik ?

17. Dezember 2016: Von Ulrich Dr. Werner an Christian Schuett

Hallo zusammen

Nur zum Verständnis, CTSW mit Verstellprop (allerdings Kasper) hatten wir auch im Verein.

Das ist kein hydraulischer Verstellprop im Sinn von zertifizierten Flugzeugmotoren (kein Angriff gegen die anderen). Mit einer hydraulischen Leitung wird am Motorblock/Getriebeblock ein Zylinder bewegt, der mechanisch den Propeller verstellt. Das hat nichts zu tun mit Motoröldruck in der Propellernabe.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

17. Dezember 2016: Von Christian Schuett an Erik N.

Hehe, genau! :) Ist so eine Art Handschaltung, Ulrich hat das Prinzip ganz gut beschrieben.

Am Rotax mit seiner hohlen Propellerwelle gibt es prinzipiell 5 versch. Systeme (wenn ich nichts vergessen habe), um durch diese Welle mittels Aktuator den Blattwinkel zu veraendern:

  • Ein Stellmotor (el. Verstellung) vom Cockpit aus betaetigt
  • Ein Hydraulikzyl. betaetigt durch Hebel im Cockpit
  • Eine rein mech. Kinematik, via Bowdenzug vom Cockpit aus betaetigt
  • die el. Variante mit constant speed Funktionalitaet
  • die hydr. Variante mit constant speed Funktionalitaet

Chris

17. Dezember 2016: Von Christof Edel an Christian Schuett

Da ist dann wohl der Verzicht auf eine Drehzahlbegrenzung (á la Constant Speed) am falschen Ende gespart...

Zum Thema - bei einem Verein bei dem ich vor Ewigkeiten mal war, gab es die Option der "Haftungsbeschränkung" gegen Monatsbeitrag, mit zwei Preisstufen (1-mot und 2-mot) je nach dem was man so fliegt. Die übernahm dann den Selbstbehalt und der Natur nach unversicherte Schäden (aber nicht Versicherungsregress wg. grober Fahrlässigkeit), also z.B. Abbau und Heimtransport nach Aussenlandung wenn ein Wiederstart nicht möglich ist.

Also etwa wie "Bruchkasse".

19. Dezember 2016: Von Andreas Staubi an Christof Edel

Vielen Dank an alle für die Gedanken und Infos zum Thema - bringt mich auf jeden Fall weiter.

Frohes Fest, guten Rutsch und viele unfallfreie Flüge im neuen Jahr,

Andreas


11 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang