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24. August 2016: Von Erik N. an 

Ich halte von diesem Regulierungswahn ebensowenig wie Ihr - aber ich würde such keinem Laien empfehlen, bei einem unbekannten Privatpiloten unter 200 h TT als Passagier einzusteigen.

Sorry, Alexis, aber das ist doch auch BS. Was nützen 200 oder auch 500, wenn sie auf 20 Jahre verteilt sind oder immer die gleichen Kaffeeflüge waren ? Wichtiger ist doch, dass jemand in Übung ist, und das Flugzeug was er fliegt auch gut kennt.

24. August 2016: Von Dr. Jürgen Schwarz-Boeck an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Zu dem Thema gibt es ein sehr schönes Buch: The Killing Zone - How and why pilots die

Komplette Analyse der Unfall-Typen vom Anfänger bis zum Profi (ja, auch die haben dumme Unfälle...)

Voll mit Statistiken. Eigentlich sollte man das jedem Piloten zur Prüfung schenken.

24. August 2016: Von Willi Fundermann an Dr. Jürgen Schwarz-Boeck

Danke für den Tipp! Kannte ich bisher (leider noch) nicht. Gerade online (bei einem großen Versandhändler ;-) )bestellt.

24. August 2016: Von  an Erik N.

@Erik

wir haben mal, um Regularien aufzustellen erst mal nur die Zahl der Flugstunden, Wingly kann ja keine Eignungstests durchführen.

@ Malte

dass Anfänger im Club Rundflüge durchführen - super! Das ist aber schon etwas anderes als das quasi kommerzielle Angebot einer Mitflugzentrale, bei dem es auch in erster Linie nicht um Rundflüge sondern um eine Möglichkeit (Nische?) zur Personenbeförderung geht.

24. August 2016: Von Malte Höltken an  Bewertung: +1.00 [1]

bei dem es auch in erster Linie nicht um Rundflüge sondern um eine Möglichkeit (Nische?) zur Personenbeförderung geht.

Vielleicht haben wir einer Divergierende Auffassung dieser Börsen, aber ich sehe darin nix anderes als wenn ich auf FB oder in ner vollen Flugplatzgaststätte frage "Hey ich flieg nach Neuwillichhinhausen, komt jemand mit?".

24. August 2016: Von  an Malte Höltken

Ja, vielleicht ist das so, Malte. Für mich ist Wingly ein kommerzielles Unternehmen, das Personenbeförderung anbietet und bewirbt.

@Andreas

Wir haben doch hoffentlich den Konsens, dass das Fliegen in kleinen Privatflugzeugen um ein Mehrfaches gefährlicher ist als "die Fahrt zum Flugplatz". Mal abgesehen davon: Als der Athener Taxifahrer vor einer Woche mit 130 durch die Stadt gefahren ist, habe ich ihm signalisier: Entweder Du fährst langsamer, oder ich steige aus. Ein Laie hat m.E. keine Möglichkeit, die Gefahr eines Fluges zu beurteilen - und darum sollte das Unternehmen ein Mindestmaß an Erfahrung gewährleisten.

Ich würde übrigens nur mit geübten 182-Langstreckenfliegern wie Achim fliegen - und mit Deinen beiden Piloten nicht ;-)

24. August 2016: Von Andreas Trainer an  Bewertung: +1.00 [1]

Hi Alexis,

ja, wir haben völligen Konsens. Das wundert mich aber nicht im geringsten.

Von Lutz D. - den ich leider noch nicht persönlich kennenlernen konnte - wann ist eigentlich das nächste Forumstreffen? - habe ich gelernt, daß der Spruch "nichts ist gefährlicher als die Fahrt mit dem Auto zum und vom Flugplatz" ziemlich falsch ist, denn er und ich kennen beim Fliegen gestorbene Piloten aber keinen, der mit dem Auto zwischen Flugplatz und Wohnort gestorben ist. Seine Aussage hier im Forum, das dürfte 2 oder 3 Jahre her sein, hat mir die Augen geöffnet und seither habe ich diesen unglückseligen Spruch nie mehr verwendet.

Nich nur das habe ich hier im Form gelernt, sondern vieles andere wie z.B. diesen Punkt der Landecheckliste: "Landing is an Option". Danke dafür.

Aber auch Achim H. (und Dich und mich und alle Foristi und nichtForisti und sogar Airlinerpiloten) kann's bereits - Gott bewahre - beim nächsten Flug zerbröseln!

Gruß nach Griechenland!

Andreas

P.S.: Steig mal bei mir ein - ich habe heuer wie fast jedes Jahr die von Dir genannte Grenze gerissen und bin vor einer Woche von einem Cornwall-Wales-Trip zurückgekommen (fliege also nicht nur um den Chiemsee). Dein Feedback würde mich interessieren: entweder kommt etwas was ich in der Tat nicht optimal mache oder vielleicht sogar das Feedback "mir ist nichts aufgefallen".

24. August 2016: Von Olaf Musch an  Bewertung: +5.00 [5]

Ja, vielleicht ist das so, Malte. Für mich ist Wingly ein kommerzielles Unternehmen, das Personenbeförderung anbietet und bewirbt.

Dann ist eBay ein also Unternehmen, dass gebrauchte Waren anbietet?
Formal sind beides Plattformen, die die Möglichkeit der Anbahnung und Durchführung von Geschäften dritter untereinander anbieten und dafür Provision/Gebühr nehmen. Das ist juristisch ein großer Unterschied.

Ein Laie hat m.E. keine Möglichkeit, die Gefahr eines Fluges tu beurteilen - und darum sollte das Unternehmen ein Mindestmaß an Erfahrung gewährleisten.
Ich würde übrigens nur mit geübten 182-Langstreckenfliegern wie Achim fliegen - und mit Deinen beiden Piloten nicht ;-)

Würdest Du auch mit Achim fliegen, wenn der Flug in einer xxx (nimm irgendein exotisches, aber mit PPL fliegbares Gerät, das Achim noch nicht geflogen ist) durchgeführt würde?

Meiner Erfahrung nach lässt sich Erfahrung nicht an der Zeit bemessen die man mit der Tätigkeit verbracht hat, und auch nicht im Verhältnis zur verstrichenen Kalenderzeit dafür.

Es spielen auch noch zwei Faktoren eine Rolle, die hier noch nicht genannt wurden:

  • Die "Mission" selbst. Mit jemandem, der ein- oder zweimal im Jahr neben seinen Kaffeerundflügen auch von Hildesheim nach Wangerooge fliegt, um nach seiner vermieteten Ferienwohnung zu schauen, kann doch ohne Weiteres jemand anderes mitfliegen - von Hildesheim nach Wangerooge. Wenn der gleiche Pilot mit der gleichen Maschine plötzlich aber zum ersten Mal von Kempten nach Siegen fliegen sollte, sieht die Sache vielleicht(!) anders aus
  • Der Umgang des Piloten mit der Erfahrung selbst. Es gibt Leute, die ein und den selben Fehler mehrfach machen. Denen helfen auch 500 Flugstunden nicht viel, außer, dass der Fehler dann routiniert gemacht wird... Wer aber einen Fehler durch Änderung seines Verhaltens (zusätzliches Training, andere Flugvorbereitung, Anpassung der Checkliste, ...) offensiv angeht, "gewinnt" in 35 Stunden mehr, als der Erstgenannte

Die beiden Dinge tragen aus meiner Sicht mit dazu bei, dass eine einfache Messung von "Erfahrung" nicht möglich ist.

Letzlich ist ein PPL laut FCL nach bestandener Prüfung dazu in der Lage, "sicher" von A nach B zu fliegen. Genauso, wie ein Führerscheininhaber nach bestandener Prüfung auch mit dem PKW auf die Autobahn und sogar ins Ausland fahren darf.

Alles Weitere an Erfahrung entzieht sich meines Erachtens einer einheitlichen Bewertbarkeit.

Es muss also doch letztlich jeder für sich selbst entscheiden, ob er für einen bestimmten Flug an einem bestimmten Tag in eine bestimmte Maschine mit einem bestimmten Piloten einsteigt oder nicht. Diese Entscheidung muss er auch niemandem gegenüber rechtfertigen, darf aber auch nicht andere Personen, die anders entscheiden, anzweifeln.

Just my 2 cents

Olaf

24. August 2016: Von  an Andreas Trainer

Andreas,

mit Dir würde ich sofort fliegen, und viellicht kannst Du's auch besser als ich. Aber Du bist, wie fast alle hier, ein Enthusiast! Es fliegen aber auch ganz andere Typen, glaub mir ;-)

Der Spruch mit der Fahrt zum Airport trifft ganz klar auf Airlines zu - aber ganz sicher nicht auf Privatflugeuge unterhalb des Bizjets. Ich kannte etwa 15 Piloten persönlich, die tot sind - ich kannte niemanden, der mit dem Auto tödlich verunglückt ist.

24. August 2016: Von Tobias Schnell an 

bei dem es auch in erster Linie nicht um Rundflüge sondern um eine Möglichkeit (Nische?) zur Personenbeförderung geht.

@Lars: Wie viel Prozent Eurer vermittelten Sitzplätze sind tatsächlich Streckenflüge? Gefühlt sehe ich insbesondere bei den "ausgebuchten" Flügen ganz überwiegend Rundflüge - oder täuscht das!?

Tobias

24. August 2016: Von Andreas Trainer an Olaf Musch

Olaf - wir haben gleichzeitig gleichen Inhalt geschrieben, nicht wahr?

Du hast ausführlicher geschrieben, daher war ich eine Idee schneller.

Aber auch Dein Vergleich hinkt - wie alle anderen Vergleiche.

Ich wohne zwar im Chiemgau, komme aber a bisserl rum mit dem Flieger. So kenne ich Norddeutschland fliegerisch auch gut.

Nimm also Deinen Musterpiloten, der die Strecke Hildesheim Wooge immer bei bestem Wetter fliegt, sagen wir in FL55 (freigabepflichtige Lufträume vermeidend oder mit Freigabe durchquerend). Das fliegt er 2 x im Jahr alleine.

Nun kommt der Flug der Flüge und zum ersten Mal fliegt ein Fußgänger mit. Der Flug wurde sagen wir 3 Tage vor Abflug vereinbart, die Wetteraussichten waren gut. Dummerweise hält sich das Wetter nicht an die Vorhersage vom Frosch, es ist niedrige Wolkenbasis und sehr dunstig - insgesamt aber noch legal fliegbar.

Das Mindset vom Piloten ist mangelhaft. Remember, er kennt die Strecke, aber nur hoch und nur beim besten Wetter. Immerhin hat er Bauchgrummeln, schon bei der Fahrt zum Flugplatz ... er schwankt zwischen Absagen (peinlich) und Fliegen (bei dem Wetter noch nie selbst geflogen) ... und schwankt und schwankt und fliegt.

Diesen Flug würde ich als gefährlich einstufen. Ich möchte nicht daneben sitzen und Slalom um die Windräder fliegen und dann noch von Bremerhaven ohne vernünftigen echten Horizont über's Wasser bis nach Wooge.

24. August 2016: Von Malte Höltken an Andreas Trainer

Wieso ist absagen peinlich?

24. August 2016: Von Andreas Trainer an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Es ist s e l b s t v e r s t ä n d l i c h in Wahrheit NICHT peinlich.

Aber wessen Mindset "schlecht" ist, der könnte meinen, daß eine Absage peinlich ist, weil der Gast dadurch z.B. Unannehmlichkeiten (egal welcher Art) bekommen könnte.

Daß ein Unfall noch mehr Unannehmlichkeiten nach sich zieht, an das denkt man dann nicht.

Was zu einem gewissen Grade auch nötig ist, denn wenn man bei jeder Tätigkeit Zweifel hegen würde, was alles passieren kann, na dann braucht man gar nichts mehr machen.

24. August 2016: Von Olaf Musch an Andreas Trainer

Hallo Andreas

Aber auch Dein Vergleich hinkt - wie alle anderen Vergleiche.

Nicht alle Vergleiche hinken, und nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich ;-)

Ja, ich habe Wetter (und Zustand der Maschine (ein Instrument - nicht in der MEL - funktioniert heute mal nicht), und leichte Erkältung oder persönlicher Stress beim Piloten, drohende Dunkelheit, ...) außen vor gelassen, sonst wäre meine Fallbeschreibung noch länger geworden. Aber wenn Du diese Faktoren alle mal auf "konstant" (mit geringer Schwankungsbreite) setzt, dann sollte es wieder passen.

Zum Thema "Landing is optional": Diese Option kann man tatsächlich messen. Das zuständige Instrument hat die Beschriftung "Fuel". Und ja, bei ausreichender Flugvorbereitung sollte das immer so sein (in dem Zusammenhang: Hildesheim ist ein Platz, der tatsächlich in der jedes Jahr zur besten Fliegersaison mehrfach wegen diverser Veranstaltungen am Platz einfach schließt: M'era Luna, Technorama usw., in der Region ist das natürlich bekannt. Genauso wie Ballenstedt, wenn dort Rock am Harz stattfindet ;-) )

Olaf


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