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195 Beiträge Seite 1 von 8

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14. Januar 2015: Von Stephan Schwab an M. S.
Ich zitiere mal aus dem Text:

Denn nach den Gesamtumständen habe der Kläger das von ihm selbst gesteuerte Privatflugzeug aus Freude am Fliegen und damit aus privaten Motiven anderen Verkehrsmitteln vorgezogen. Zwar hätten sich durch die Nutzung seines Privatflugzeuges die Reise- und Abwesenheitszeiten verkürzt. Gleichzeitig habe aber - im Gegensatz zu Linienflügen und Bahnfahrten - keine Zeit für Telefonate, Durchsicht von Geschäftsunterlagen oder elektronische Kommunikation bestanden. Für die Erhöhung der effektiven Arbeitszeit habe dem Kläger auch kein Anspruch auf entsprechende Vergütung durch den Arbeitgeber zugestanden.

Da scheint eine Meinung und damit kulturelle Sache durch. Das ist das generelle Problem bei dem ganzen Thema was nun abzugsfähig ist oder nicht. In einem Land, in dem Auto und Bahn allgemein anerkannte Verkehrsmittel sind und gern zwischen Arbeit und Leben getrennt wird, wird es dann schwierig andere Ansichten anerkannt zu bekommen.

Da wird dem Mann Freude am Fliegen schon fast vorgeworfen und er wird darauf hingewiesen, daß er das nicht mit der Arbeit vermischen soll. Arbeit hat was Negatives zu sein und wenn man etwas tut, welches einen Teil der Arbeit zu etwas Angenehmen macht, dann darf man das nicht steuerlich abziehen, weil das dann ja einen Vorteil gegenüber allen anderen, die das nicht können, darstellt. Die Idee hierzulande ist ja, daß versucht wird möglichst gerecht zu sein.

Und dann wird auch noch auf die Effizienz eingegangen. Je mehr Zeit der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber zur Verfügung stellen kann, desto besser. Das ist Denken aus dem 19/20. Jahrhundert und paßt so gar nicht mehr. Als ob es die Erhöhung der effektiven Arbeitszeit wichtig wäre. Was ist denn mit z.B. der Motivation? Es gibt eine Menge Regeln, die Mitarbeiter demotivieren und damit dann die Haltung Zeit für Geld verstärken. Aufblühen tun die Menschen dann nach dem Ende der Arbeit oder halt überhaupt nicht mehr.

Für den Betroffenen kommt dieses Urteil einer Bestrafung gleich und das wird sicherlich Auswirkungen auf seinen Einsatz für die von ihm geführte Firma haben. Auch wenn er ein ziemlich gutes Gehalt hat, so wirkt sich diese vom Gericht dargestellte Meinung sicher langfristig aus - auch bei anderen, die davon erfahren.
14. Januar 2015: Von Ingo Wolf an Stephan Schwab
Ich seh das mal nicht so negativ: ohne den konkreten Fall besser zu kennen als durch die Lektüre der verlinkten Publikation meine ich, der Steuerpflichtige hat es sich in dem Fall etwas zu einfach machen wollen. Dass das so nichts werden kann, liegt doch fast schon auf der Hand, da hier das Hobby und der Spaß erkennbar im Vordergrund zu stehen scheinen. Und als Steuerzahler möchte ich auch nicht, dass die Partikularinteressen von einzelnen Bürgern steuerfinanziert sind.

Und: es gibt - es wurden ja bereits Wege genannt - gute und völlig legale Verfahren, bei denen das FA nicht ansatzweise die Geltendmachung von Kosten, die im Zusammenhang mit dem Halten bzw. der Nutzung eines Kleinflugzeuges oder bei der Ausbildung zum Piloten entstehen, problematisiert. Ich selber beteilige das FA auch an entsprechenden Kosten, und das ist bisher durchgehend anerkannt worden. Nur finanziert das FA ganz sicher nicht mein Hobby.
14. Januar 2015: Von Stephan Schwab an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]
Und als Steuerzahler möchte ich auch nicht, dass die Partikularinteressen von einzelnen Bürgern steuerfinanziert sind.

Ist das so? Ist es nicht eher so, daß die diversen Abzugsmöglichkeiten das Problem überhaupt erst erzeugen?

Ich habe schon in vielen Ländern - außerhalb Europa - gelebt und gearbeitet und kann berichten, daß woanders Entscheidungen hinsichtlich Lebensführung und des Verhaltens im Arbeitsleben nicht so extrem an steuerlichen Fragen festgemacht werden wie das in Deutschland der Fall zu sein scheint. Das Steuersystem steuert Verhalten und es wird auch ganz bewußt von der Politik genau dafür genutzt. Damit kann man also schön sehen was in einer Gesellschaft gewollt ist und was nicht.

Im vorliegenden Fall kam die Ansicht nicht per eigenem Flugzeug reisen zu sollen heraus. Das ist was ich bedauere.

In meinem eigenen Fall werde ich sehen wie das in einiger Zeit sein wird. Meine Tätigkeit ist im Moment mehr oder weniger auf der Fähigkeit mit dem Flugzeug flexibel reisen zu können aufgebaut. Stören tut mich, daß ich durch solche Dinge gezwungen bin meine Entscheidungen gegenüber unbeteiligten Dritten rechtfertigen zu müssen. Ich erbringe eine Dienstleistung für meine Kunden und arbeite für mein Einkommen. Also sollte es auch meine Sache sein für was ich es einsetze. Es ist aber so, daß in Deutschland offenbar die Gesellschaft - vertreten durch z.B. Finanzgerichte - da mitreden will. Bei Gesprächen im Ausland darüber fanden das meine Gesprächspartner regelmäßig seltsam.

Mir ist klar, daß man sich am Ende zwischen Mitgestalten oder Weggehen entscheiden muß.
14. Januar 2015: Von Lennart Mueller an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]
Dass das so nichts werden kann, liegt doch fast schon auf der Hand, da hier das Hobby und der Spaß erkennbar im Vordergrund zu stehen scheinen. Und als Steuerzahler möchte ich auch nicht, dass die Partikularinteressen von einzelnen Bürgern steuerfinanziert sind.

Man könnte dem Besitzer eines teuren Sportwagens (wie schon erwähnt wurde manchmal teurer als ein Flugzeug) genauso vorwerfen, dass er hauptsächlich als Hobby wegen des Spaßes mit diesem Auto unterwegs ist und zu Geschäftsterminen stattdessen gefälligst mit dem Jedermannsfortbewegungsmittel Eisenbahn zu fahren hat. Macht das Finanzamt aber nicht. Ein wenig widersprüchlich, nicht wahr?
14. Januar 2015: Von Ingo Wolf an Lennart Mueller
... ein wenig widersprüchlich ja, aber im Gegensatz zum privaten Kleinflugzeugen ist ein privater Luxuswagen - unabhängig vom Preis - beispielsweise bei jedem Wetter und also universell einsetzbar. Damit wird's dem FA schwer gemacht, den Spaß-Gedanken in den Vordergrund zu stellen; der sich natürlich, seien wir mal ehrlich, beispielsweise beim klassischen 911er als Firmenwagen auch nicht ganz abstreiten wird lassen.

Ich wehre mich ja gar nicht gegen das steuerliche Geltendmachen, tue ich teilweise auch - nur muss es eben korrekt erfolgen, damit das FA das auch mitttragen kann.
14. Januar 2015: Von Wolff E. an Ingo Wolf
Wenn der Flieger IFR ausgerüstet ist und der GF/Pilot IFR hat, ist er auch im Winter einsetzbar. Also ähnlich den Winterreifen. Ich habe irgend was in Erinnerung, das IFR auch eine Bedingung war, einen Flieger im Geschäft einzusetzen.
14. Januar 2015: Von Ingo Wolf an Wolff E.
... sehe ich auch als Minimum Requirement.
14. Januar 2015: Von Alfred Obermeier an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]
Jetzt muss ich doch mal zum großen Rundschlag ausholen.

Es hat immer weniger mit Respekt vor der Arbeitsleistung der Steuerzahler zu tun, was die Steuerverwaltung da aufführt. Während die Anzahl der Alimentierten immer mehr ansteigt werden den Steuerzahlern mit Fragen, wie zB ob denn für die Einkommenserzielung eine Kashmir Unterhose nötig oder ob denn diese der persönlichen Lebensführung zuzuordnen sei, succesive die Anreize verleidet auch am Job einen ultimativen Spaß zu haben.

Was geht es denn bitte den Finanzbeamten an, mit welchen Mitteln ich mein Einkommen erziele. Ob ich mit dem Maserati oder dem Fiat 500 beim Kunden vorfahre macht einen Teil des Erfolges aus. Wenn ich das erwähnte Urteil lese kommt mir das kalte Grausen. Wie kann ein Finanzjurist bewerten ob denn der GmbH Gf auf der Anreise seine Vorbereitung für den Termin fertig hat, nacharbeiten muss oder sonstige Telefonate zu führen hat. Er selber wird nie in der Situation sein, folglich hat er sich aus der Wertung herauszuhalten.
Ein sehr subjektives Urteil, was ich da so lese.

Wieso nicht endlich mal eine einkommensabhängige Einkommenssteuer, ohne großartige Abzugsmöglichkeiten.
Dann könnten sich viele Unterhaltspflichtige nicht mehr "arm" rechnen.

Als junger Mann mit Frau und Kindern hatte ich mal Wohngeld beantragt. Mein Einkommen lag dann so 1000 Mark über dem Limit pa und der Antrag wurde abgelehnt. Auf Rückfrage erklärte man mir ich möge " doch einen Steuerberater einschalten" der würde das schon hinkriegen.
Hey, wo sind wir denn ?

Wieso kann ich als Rentenbezieher nicht meine Steuerlast selbst ermitteln?
Wieso brauche ich dazu einen Steuerberater ?
Das ganze Steuersystem ist fragwürdig.
Jetzt höre ich auf zu schreiben, sonst komme ich auf 25 Seiten

Ein sehr ärgerlicher Alfred
14. Januar 2015: Von Thore L. an Alfred Obermeier Bewertung: +1.00 [1]
Alfred,

wenn man mich zum Kanzler machen würde:

1) Jeder (!) ab 18 erhält monatlich 1200 Euro, ohne jede Prüfung (unter 18: 300 Euro). Nennt sich Bedingungsloses Grundeinkommen. Geprüft wird nur bei höherer Bedürftigkeit.
2) Alle zusätzlichen Einkommen (also zB auch Kapitalerträge oder Erbschaften) werden flat mit 50% besteuert, es gibt nur ganz wenige Abzugsmöglichkeiten. Fahren/Fliegen gehört nicht dazu.
3) Mwst hoch auf 50% (auch für Helgoländer)

Damit bekommen wir:

1) Eine Potentialentfaltung in bislang für unmöglich gehaltener Art und Weise
2) Eine Einschränkung übermässigen Konsums
3) Eine Befriedung des privaten und beruflichen Lebens
4) Teilhabe Aller an der gesellschaftlichen Produktivität. Das wird durch die zunehmende Automatisierung und der dadurch wegfallenden Arbeitsplätze immer wichtiger.



14. Januar 2015: Von Lutz D. an Thore L.
Kommen da noch Sozialabgaben drauf oder ist die Krankenversicherung dann umsonst?
14. Januar 2015: Von  an Thore L. Bewertung: +5.33 [6]
Ich bin relativ froh, dass Du (voraussichtlich :-)) nicht Kanzler wirst !

viele Grüße
Alexis
14. Januar 2015: Von Gerald Heinig an Thore L.
Du hast noch vergessen:

4) Mineralölsteuer auf Avgas auf 0%

Dann hast Du garantiert meine Stimme! :)
14. Januar 2015: Von Lutz D. an Gerald Heinig
Aus der belgischen Perspektive klingen 50% auf alles nach einer Steuersenkung.
14. Januar 2015: Von Wolff E. an Thore L. Bewertung: +3.00 [3]
@Thore. Du hast was vergessen bei dem was wir dann in Deutschland bekommen, wenn du das Sagen hättest. Eine sehr schnelle Abwanderung der Besserverdienenden (Z.B. Fachkräfte, Ärtze) und der Industrie. Übrig bleibt dann nur der Bodensatz der Bürger und die werden nicht mehr viel Arbeit haben und der Staat wird dann auch wenig Einnahmen haben und wird dann selbst das Grundgehalt nicht mehr zahlen können. Du kannst natürlich auch erst mal die Ausreise verbieten und eine Mauer um Deutschland bauen, damit der Fachkräfteexodus nicht statt findet. Moment mal, das hatten wir doch schon alles mal. Hieß das nicht "DDR"? Die gingen, galub ich, pleite. Oder irre ich mich da?
14. Januar 2015: Von Erik N. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Thore, sorry, aber die pure Vorstellung deines Konzeptes erzeugt in einem studierten Volkswirtschaftler aus vielen, vielen Gründen leider Wahnvorstellungen und körperliche Schmerzen.

Wenn du das so machst (klingt übrigens ein bisschen nach Sarah Wagenknecht), machst Du dann als "Kanzler" als letzter das Licht aus, weil keiner mehr hier ist. Fängt schon damit an, dass du nicht beurteilen solltest, wer wann 'befriedet' ist. Bist du wirklich auch so jemand, der meint, er wüsste besser, was gut für die anderen ist ? Hätte dich gar nicht so eingeschätzt.

Sorry....

Es ist aber richtig, das deutsche Steuersystem ist komplett verhunzt. Ich hatte in meinen Bankertagen mal die Gelegenheit, neben Herrn Steinbrück zu sitzen, und habe ihn natürlich gefragt, was er von dem "Bierdeckel" hält, also einfaches Steuersystem, flat tax (Thore, nicht 50%, aber sagen wir 25% oder 30% und Abschaffung aller Sonderabschreibungen).

Er sagte mir, würde er morgen einführen, würde sogar mehr Steueraufkommen bringen als heute, aber niemand ist bereit, das zu finanzieren.

Die Finanzierung ist nötig, weil eine Abschaffung aller Sonderabschreibungen den Bestandschutz gewährleisten muss. Insbesondere bei den Milliarden von Fondsvermögen (Immobilien, Schiffe, Filme, etc.) führt das zu Steuerausfällen von ca. 300-500 Milliarden Euro auf ca. 10 Jahre. Erst dann kann ein Flat-Tax System funktionieren.

Und da die Steuergesetze ein Dschungel von Bundes-, Länder- und Kommunalsteuern sind, und für eine Flat-Tax Einführung alle Bundesländer und der Bund zustimmen muss, sieht man schon, daß das nie was wird, weil kein Politiker jemals lange genug im Amt dafür ist.

Thore, ich fürchte selbst Du als Kanzler wirst das leider nicht schaffen (im Falle deines Konzeptes ist das aber gut so).
15. Januar 2015: Von Thore L. an Erik N. Bewertung: +0.67 [1]
>> Thore, sorry, aber die pure Vorstellung deines Konzeptes erzeugt in einem studierten Volkswirtschaftler aus vielen, vielen Gründen leider Wahnvorstellungen und körperliche Schmerzen.

Lieber Enrico,

ich würde was für geben, mit einem "studierten Volkswirtschaftler" seine Auffassung der Auswirkungen des BGE zu diskutieren. Das Grundeinkommen wird ja nicht nur von "Linken" wie mir ernsthaft diskutiert, das Thema findest Du auch bei der CDU, FDP...

Wenn ich das anspreche, ernte ich eigentlich immer die gleichen Reaktionen: zuerst Ablehnung (das macht die Leute faul und wer soll das eigentlich bezahlen), dann Interesse, zuletzt oft gar Zustimmung. Das Thema ist nicht so einfach, wie es aus unserer Konkurrenz- und Angst und Druck Brille scheinen mag.

Und Enrico, ich bei kein Ideologe - kein bisschen. Ich bin offen für jeden Vorschlag. Nur eines will ich nicht mehr hören: weiter so! Der Wohlstand auf der Welt ist unglaublich fies und ungerecht verteilt, wir verbrennen viel zu viel Öl, unser derzeitiges Wirtschaftssystem zwingt uns Akteure in Grabenkämpfe und einer - blöden - Sucht nach Sicherheit anstatt uns artgerecht und "spielerisch" anzustacheln.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist nach allem, was ich bisher gehört habe, die sinnvollste Art und Weise, da gegen steuern zu können. Es setzt den Hebel an der richtigen Stelle an: dort, wo wir eine tiefe Angst um unsere Existenz haben. Dort, wo wir (zB gegenüber der "Dritten Welt") zu Tätern werden (müssen), weil wir uns selbst schützen wollen und dabei mittlerweile jedes Mass verloren haben. Aber auch dort, wo wir uns nicht trauen, unsere Potentiale zu entfalten, weil wir das Scheitern fürchten, da wir währenddessen nicht unsere existentiellen Rechnungen (Gesundheit / Essen / Wasser / Dachüberdemkopf) bezahlen könnten. Dort hebelt das BGE rein, und das finde ich wunderbar.

Und wenn "Volkswirtschaftler" nicht so die seelische Gesundheit der einzelnen Akteure im Auge haben, sollten sie dennoch zumindest mal langsam eine Antwort vorlegen, wie sie mit der wachsenden Automatisierung umgehen wollen. Schon heute haben wir bei uns in D (richtig gerechnet) 8 Millionen arbeitsfähige Menschen, die nicht mehr vermittelt werden können. Lass jetzt die RFID Chips die Kassierer/innen überflüssig machen, und die Drohnen auch Menschen über den Atlantik fliegen (und und und) - was machen wir mit all den Menschen, die die "Volkswirtschaft"nicht mehr braucht? In einen immer fieser werdenden Konkurrenzkampf schicken?

Es ist ja eine Super Entwicklung, die Automatisierung. Wir befreien uns von offenbar unnötiger Arbeit. Aber wir müssen aufpassen, dass wir alle mitnehmen. Ich habe nichts überzeugenderes als das BGE bislang vernommen. Mehr Wachstum als Antwort ist lächerlich. Wohin sollen wir denn noch wachsen?
15. Januar 2015: Von Thore L. an Lutz D.
>> Kommen da noch Sozialabgaben drauf oder ist die Krankenversicherung dann umsonst?

Das, was wir heute als "Sozialausgaben" kennen, würde es dann so nicht mehr geben. Es gäbe dann keine (Zwangs-) Renteneinzahlungen oder Arbeitslosenversicherungen mehr, das würde ja alles vom BGE abgedeckt. Allein die Krankenversicherung müsste bezahlt werden. Die wiederum nach einem festen Prozentsatz - natürlich (wie in der Schweiz) ohne eine Beitragsbemessungsgrenze und frei unter 18.
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Thore L.
Zu erwähnen wäre, daß man in Scandinavien das beginnt ansatzweise umzusetzen. Verbrauchsteuern hoch, EK-Steuer und Saziolabgaben runter. Die Idee des bedingungslosen Einkommens ist die Staatsquote mit der MwST abzubilden. Bei - aktuell errechneten 1.800,-€ pro Kopf - , Dann gibt es aber KEINERLEI Transferzahlungen. Wir hatten schon mal einen Thread in der die "oberflächlichen Narrowminds" aufkreischten. Denkt man das konsequent durch hat das Charme. Nicht zu vergessen: Alle Einnahmen aus Arbeit und Kapital sind steuerfrei!.. Allerdings muss eine grenüberschreitende Steuerarbitrage vermieden werden. Das ist das Schwerste. Dauert noch Jahrzehnte.. Ausserdem ist die Handvoll Rentner/Pensionäre welche Bezüge >1.800,-€ haben in den Arsch gekniffen. Trotzdem: Das wäre mal eine ECHTE Steuerreform

@Schneller Wolf: Da irrst Du Dich

15. Januar 2015: Von Werner Kraus an Thore L.
Du hast aber schon mitbekommen dass sozialistischer Einheitsbrei in der Geschichte noch NIE zu einer zufriedeneren Gesellschaft geführt hat?
15. Januar 2015: Von Thore L. an Werner Kraus
>> sozialistischer Einheitsbrei

Ja, Werner, habe ich. Ich rede von etwas ganz anderem. Das ist so ziemlich das erste Argument, was immer dagegen kommt, und es ist reiner Unfug. Niemand redet von Gleichheit - wir Menschen sind nicht gleich. Aber - und das, Werner, haben viele vergessen - wir sind alle gleichwürdig.

Ausserdem: Du hast schon mitbekommen, dass wir Menschen im letzten Jahrhundert 100 Millionen unserer eigenen Art vorsätzlich getötet haben, sowie mehr als 500 Millionen haben verhungern lassen? Ich finde, es ist längst Zeit für ein paar neuen Ideen!
15. Januar 2015: Von Gerald Heinig an Hubert Eckl
Zu erwähnen wäre, daß man in Scandinavien das beginnt ansatzweise umzusetzen. Verbrauchsteuern hoch, EK-Steuer und Saziolabgaben runter. Die Idee des bedingungslosen Einkommens ist die Staatsquote mit der MwST abzubilden. Bei - aktuell errechneten 1.800,-€ pro Kopf - , Dann gibt es aber KEINERLEI Transferzahlungen. Wir hatten schon mal einen Thread in der die "oberflächlichen Narrowminds" aufkreischten. Denkt man das konsequent durch hat das Charme. Nicht zu vergessen: Alle Einnahmen aus Arbeit und Kapital sind steuerfrei!.. Allerdings muss eine grenüberschreitende Steuerarbitrage vermieden werden. Das ist das Schwerste. Dauert noch Jahrzehnte.. Ausserdem ist die Handvoll Rentner/Pensionäre welche Bezüge >1.800,-€ haben in den Arsch gekniffen. Trotzdem: Das wäre mal eine ECHTE Steuerreform

@Schneller Wolf: Da irrst Du Dich


Hubert, wie lange dauert es, bis die erste Ausnahme beschlossen wird? Und dann die zweite... und so weiter.

Ich kann schon die ersten Stimmen hören: "Was? Susanne Klatten kriegt auch ein bedingungsloses Grundeinkommen??? Wieso denn das, braucht die doch nicht!!!".

Und dann wird an den Gesetzen geschraubt...
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Werner Kraus
Werner das hat üüüberhaupt nix mit Sozialismus zu tun.. nur mit der Erkenntnis, daß es so nimmer weiter geht. Selbst die Dumpfbacken von der CSU liebäugeln mit der Idee, allerdings natürlich mit Ausnahmen für die Haute volante. Der Preis für den sozialen Frieden, daß unsere Städte nicht brennen, ist schon heute der höchste im Staatsbudget. Im Bund 125 mrd. Der größte Posten im Haushalt. Das würde alles elegant geglättet mit unbestechlicher Steuergerechtigkeit.

15. Januar 2015: Von Wolff E. an Hubert Eckl
@Hubert: Wie meinst du das? Die DDR ging nicht pleite?
15. Januar 2015: Von Thore L. an Wolff E.
Wolff,

es geht doch nicht darum, die DDR wieder aufleben zu lassen. Das war ein unrentabler Scheissunrechtsstaat und niemand - niemand - will das noch mal haben.

Wenn jeder sich nicht mehr um seine Existenz sorgen muss, was hat denn das mit DDR zu tun? Nur darum gehts: wie schaffen wir es, dass jeder seine Potentiale entfalten kann, ohne Angst haben zu müssen, hinten runter zu fallen? Wie schaffen wir es, dass die Menschen - weltweit - fair miteinander umgehen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine deutlich florierendere Wirtschaft bekommen, wenn jeder sich ausprobieren kann! Und ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen fair miteinander umgehen, wenn sie nicht de facto gezwungen werden, gegeneinander zu kämpfen. Beides wäre eine unmittelbare Folge des BGE.

Wäre das nicht wunderbar? Sollten wir das nicht mal versuchen?
15. Januar 2015: Von Hubert Eckl an Wolff E.
Was hat die DDR damit zu tun? Die hat eben genau das NICHT gemacht. Transferzahlungen ohne Gegenleistung UND keine Verbrauchssteuern.

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