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119 Beiträge Seite 1 von 5

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5. Januar 2015: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]
Sorry, aber jetzt wird's wieder absurd. Natürlich kann man jede Menge schlauer Theorien aufstellen, ich halte es aber für wesentlich schlauer mit längeren Bahnen anzufangen. Außerdem kann man auch auf langen Pisten leicht kurze Landungen üben.
6. Januar 2015: Von Daniel K. an 
Eine lange Bahn ist durch nichts zu ersetzen, als durch eine längere Bahn... :)

mal im Ernst, wenn man auf ein neues Muster umsteigt, kann beim Touch-Go Training viel Bahn nicht schaden. Wenn man die Speeds (die man sich eintätowieren lassen sollte, wie ich vorhin gelesen habe) nicht genau beherrscht, kann Bahnlänge einiges ersetzen. Auf jeden Fall beruhigend, dann Optionen zu haben...
6. Januar 2015: Von  an Daniel K. Bewertung: +0.33 [1]
Was viel zur Verwirrung beiträgt ist, dass die US-Flughandbücher eigentlich meistens a) viel zu konservativ mit den Speeds sind und b) ein "Short Field" Approach in USA etwas ganz anderes ist als in Niederbayern ... Die Plätze, die wir in Europa anfliegen sind in USA den echten Spezialisten vorbehalten, "normale PPLer" fliegen keine 600-m-Bahnen an!
6. Januar 2015: Von Achim H. an  Bewertung: +1.33 [2]
Mein letzter US-Vercharterer hat mir verboten, mit der C172 auf Pisten unter 3000ft (1km) zu landen. Das wäre zu gefährlich.

Das ist eine andere Welt da drüben und zu viel Speed schadet dort meist nicht. Ich habe einen Bekannten mit SR20 an einem 3000m-Platz. Der hat die Kiste auf einem 750m-Platz in den Acker gesetzt, da ihm ungefähr 300m fehlten. Bei der Cirrus hört man immer, sie sei so aggressiv beim Stall und in Folge traut sich keiner, mit der richtigen Geschwindigkeit anzufliegen.

Lösung: AoA-Indikator installieren.
6. Januar 2015: Von  an Achim H.
... ja, oder doch Fliegen lernen ;-)

Wie auch in anderen Bereichen klafft die Schere auch bei den US-Piloten weiter auf als bei uns. Viele können es überhaupt nicht - dafür gibt es viele hochkarätige Flieger von denen man viel lernen kann.

Ich bin mal in Oklahoma in einer C-172 mit einem "CFI" mitgeflogen, der bei unserer Landung auf einer 2 km-Bahn zwei Reifen durchgebremst hat. Und einen anderen CFI, der mich auf einer Charter-Warrior auschecken sollte, habe ich richtig Angst gemacht als ich den Power On-Stall mit Vollgas gemacht habe :-) "Uhm, we only do that with 2000 rpm" ...
6. Januar 2015: Von Tobias Schnell an Achim H.
Mein letzter US-Vercharterer hat mit verboten, mit der C172 auf Pisten unter 3000ft (1km) zu landen

Zwar unsinnig, aber in den USA nicht wirklich eine Einschränkung.

Tobias
6. Januar 2015: Von Achim H. an Tobias Schnell
Zwar unsinnig, aber in den USA nicht wirklich eine Einschränkung.

Doch, ich wollte nach Put in Bay und der Flugplatz hat nur 2870ft Bahn (875m). Ich hab dann gesagt "LMAA" und bin trotzdem hin. Im Endanflug vor mir war eine PA28 und die hatte richtig Schiss vor diesem ultrakurzen Platz und ist so tief angeflogen, dass sie durch den Wald ist. Hat es gerade noch geschafft und stand dann so neben mir:


PS: Der Vercharterer hat mein Logbuch kontrolliert und ich bin gerade noch so mit dem Leben davongekommen. Ich stand kurz davor, auf die Terroristenliste zu kommen. Die Amis spaßen nicht, wenn man ihre Regeln bricht und mit gesundem Menschenverstand oder sonstigen Argumenten kann man nicht kommen.

Das nur mal als Einwurf zum Thema "fliegerisch ist in den USA alles besser".
6. Januar 2015: Von Philipp Tiemann an Achim H.
Wieso hast du ihm dein Logbuch gezeigt?
6. Januar 2015: Von Achim H. an Philipp Tiemann
Die hatten ein eigenes und da musste alles rein. Ich musste auch 2x am Tag anrufen und mich melden. Das war Sporty's, kein kleiner und kein unbekannter Anbieter. Den Chief-CFI hat weder mein Logbuch, meine Bilder von der eigenen Cessna und meinem Helipad-Heimatplatz beeindruckt. Regel ist Regel, ohne short field checkout min 3000ft. Der Checkout war nicht praktikabel. Die geschulte Landetechnik beim Checkout war auch so, dass 3000ft in einer C172 knapp sind...
6. Januar 2015: Von Tobias Schnell an Achim H.
PS: Der Vercharterer hat mein Logbuch kontrolliert und ich bin gerade noch so mit dem Leben davongekommen. Ich stand kurz davor, auf die Terroristenliste zu kommen

Sachen gibt's. Ich habe mal (in USA) bei einem Laden gechartert, der seine eigenen, hm, sagen wir mal "sehr konservativen" VFR- und IFR-Wetterminima definiert hatte. Ist im Zweifel natürlich schwieriger nachzuweisen als die Landung auf einem "zu kurzen" Platz.

Tobias
6. Januar 2015: Von Lutz D. an 
Naja, mit der Bezeichnung 'Legende' wäre ich da vorsichtig. Lass es Dir mal in einem Segelflugzeug demonstrieren, dort ist es in jedem Fall messbar und erfliegbar. Bombardier hat zum Thema contaminated wing leading edge auch eine interessante Studie veröffentlicht, da geht's hauptsächlich um icing, Insekten sind aber auch ein Thema. https://www.sae.org/events/icing/presentations/2007s1tanner.pdf

Mit Aerodynamikern ist es ja wie mit Juristen, frage zwei Experten und Du erhältst drei Meinungen.

Ich verändere aber auch nicht meinen Anflug wegen Mücken, es geht insgesamt darum festzuhalten, dass das POH ein ideales Flugzeug abbildet, in der Realität kann dieses Flugzeug - vor allem wenn es 20 Jahre alt ist - aber ganz andere Werte liefern, auch aus Gründen, die der Pilot nicht kennt, zB schlechtes rigging nach größeren Reparaturen, Verschmutzungen, Änderungen in W&B etc.
Deshalb ist es sinnvoll, bei STOL Ops, die Stall-Speed zu erfliegen.

Habe heute morgen vor Zeugen einen 900kg-Flieger bei 140kn IAS gestalled, das war Spaß ;)

6. Januar 2015: Von Name steht im Profil an Lutz D.
Mit wieviel Bank?
Mit wieviel Mücken?
6. Januar 2015: Von  an Lutz D.
Lutz, ich ahnte, irgendwie, dass Du widersprechen würdest ;-)

Schnell gegoogelt!

Natürlich, bei einem echten Laminarprofil ist so ein Effekt messbar. Bei einer Piper, Cessna, Beech gar nicht, bei einer Cirrus oder auch Mooney allenfalls theoretisch, aber nicht messbar.

Juristen lassen sich übrigens schlecht mit Aerodynamikern vergleichen, und es enttäuscht mich jetzt etwas, dass Du so wenig von der Wissenschaft hältst. (;-)) Aerodynamik ist allerdings eine ziemlich präzise Wissenschaft.
6. Januar 2015: Von Lutz D. an Name steht im Profil Bewertung: +1.00 [1]
0 Grad Bank.Keine Mücken.
6. Januar 2015: Von  an Lutz D.
Accelerated Stall
6. Januar 2015: Von Thore L. an Achim H.
>> Das nur mal als Einwurf zum Thema "fliegerisch ist in den USA alles besser".

Das ja wohl eher zum Thema "Ausnahmen, die die Regel bestätigen". Ich habe bei gefühlt 20 Vercharteren nicht einmal eine solch dämliche Einschränkung gehabt. Vielleicht einfach beim Nachbarn klingeln und dessen 172er Gassi führen?

Einer ist bei mir mal ein bisschen grantig geworden, als ich ihm erzählte, ich sei mit seiner 172er in Cape Santa Maria, Bhs gelandet. Der Platz ist sicher grenzwertig. Aber er hat mir sein Schätzchen beim nächsten Mal wieder vermietet.

Ach so, und Du musst in den USA kein Logbuch schreiben, auch kein persönliches. Hättest also auch nichts zeigen müssen bzw. hättest halt einfach die Flüge erst reingeschrieben, wenn Du den Flieger wieder brav zurück gebracht hättest. So much for stupid rules.
6. Januar 2015: Von Malte Höltken an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]
Lösung: AoA-Indikator installieren.

Nope. Lösung: Bilden und trainieren. Nichts in der Fliegerei wurde je sicherer, weil mir mehr Zeug reingeworfen haben, das der Pilot überwachen, und ohne das der Pilot bei Ausfall ohnehin auch so klarkommen muß. Wenn uns die Entwicklung von neuen "Sicheren Flugzeugen" oder Wunderkisten etwas gelehrt hat, dann daß das nie zu einer signifikanten Verbesserung der Flugsicherheit geführt hat, ohne exzessives Training und Nachschulung der Piloten. Das war bei der Ercoupe so, bei der Glasair, bei der Yankee, bei der Falco, bei der Mooney, bei der Cirrus (und wird auch bei der Icon A5 der Fall sein), das ist der Fall beim ADF, beim VOR, bei Kreiselinstrumenten und Autopiloten, beim GPS und bei Gesamtrettungssystemen und wird auch beim Anstellwinkelmesser der Fall sein. Das einzige, was nachhaltig und sicher die Flugsicherheit erhöht, ist eine vernünftige Ausbildung der Piloten, auch und vor allem unter Einbeziehung der (neuen) Möglichkeiten, Einschränkungen und Fehlermöglichkeiten des vorliegenden Spielzeugs.
6. Januar 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]
Hallo, das Folgende sind eher Fragen in der Form von Thesen:

1) Die 133% des Stall-Speed-Regel ist eine Faustregel mit Sicherheitsmargin. Der Sicherheitsmargin kann aufgezehrt werden durch:
a) nachlassenden Gegenwind, bedingt durch die Bodennähe
b) nachlassende Böen
c) Pilotenfehler / -steuereingaben
Die "Professionellen" berechnen die Anfluggeschwindigkeit wesentlich komplexer, inbesondere unter Berücksichtigung der Böigkeit und des Windes (und natürlich des Gewichts).

2) Knappere Faktoren im Bezug auf das Stall-Speed sollten im Bezug auf die aktuelle Böigkeit und orographische Einflüsse vor der Landebahn vorsichtig gewählt werden.

3) Jenseits der Powercurve zu landen, also mit einem AoA, der ohne Motorleistung zum Stall führen würde, ist die hohe Kunst der Buschpiloten, und man sollte das oft und lange in großer Höhe üben, bevor man es zur Landung probiert. Wobei in 4000 ft die Luft i.d.R. so ruhig ist, wie man es sich beim Landen erträumt.

4) Hingegen ist der flache Anflug (wo machbar) mit einem Schleppgas-Setting auf der normalen Seite der Power-Curve ein Instrument, das einem erlaubt, das reale Stallspeed oberhalb des Stallspeed ohne Motorleistung zu halten, und damit gezielt - durch die Wegnahme der Motorleistung - zum richtigen Zeitpunkt Sicherheitsmarge abzubauen, anstatt auf den Verlust von Speed über die Strecke zu warten.

5) Je höher die Aufsetzgeschwindigkeit vom absoluten Stallspeed entfernt ist, desto höher die Neigung zum Springen - wobei die vertikale Sinkgeschwindigkeit der andere wesentliche Faktor des "Springen" ist.

Soweit die "Alltags-Theorie", nach der ich fliege...

Meine Praxis:
- Ich taste mich im Verlauf des Final an die ersten zarten Töne der Tröte ran, wenn es nicht gerade böig ist.
- Mein "Nase runter bei Tröte"-Reflex sitzt
- Ich bin noch nie vor der Schwelle gelandet, und unterschätze fast immer noch, wie lange das Flaren mir Luft für das Halten der Höhe gibt.
6. Januar 2015: Von Lutz D. an 
Messbar ist das schon, nur nicht mit dem Fahrtmesser.

Zum accelerated stall - Wurzel aus dem Lastvielfachen mal Vs ... Ja, könnte passen ;)
6. Januar 2015: Von Alfred Obermeier an Thore L.
Hi Thore, ich war auch mit der Warrior auch in Cape Santa Maria, Bhms. Mit Markus waren wir dort zum Frühstück. Dort gibt es mit den schönsten Sandstrand weit und breit, kann man alles zu Fuß erreichen. Den Björn (der auf Deiner persönlichen "Terroristenliste" zu stehen scheint), hat das nicht interessiert, ebensowenig ob und wie wir eine Kaltfront MVFR unterflogen haben oder mit SVFR in KSGJ wieder gelandet sind.

TBlack Aviation in KPIE hat mir gesagt "flieg wohin Du willst, Du legst mir 1.000 € als Blankoscheck auf den Tisch, weil wenn etwas unterwegs passiert muss ich hinkommen und das reparieren. Wenn Du den Flieger sauber zurückgibst, dann bekommst Dein Geld wieder".

Amiland für mich immer noch das Land der fliegerischen Freiheit.

Alfred

6. Januar 2015: Von Philipp Tiemann an Alfred Obermeier Bewertung: +5.00 [5]
Weil's gerade so gut passt: Gerade gefunden
7. Januar 2015: Von Alfred Obermeier an Philipp Tiemann

Danke Philipp für den Hinweis, habe den Bericht mit Vergnügen gelesen. Dazu passt auch das Bild an einem Flugplatz "Aviator Welcome". Vermutlich sucht man sowas in Dschland vergeblich.

Alfred

Wo wir über die Geschwindigkeit im Final diskutieren:

Der jüngste BfU-Abschlussbericht ist nach meiner Interpretation ein Fall von zu wenig Marge beim Speed im Final:
Unfall C42

Dabei sind 14 kt, Böen 21 kt nicht wirklich ein Extremereignis...
7. Januar 2015: Von Alfred Obermeier an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Georg, leider ist der Bericht nicht sehr informativ und die BfU kommt hier ihrer Aufgabe "Sicherheit zu produzieren" nicht wirklich nach.

Liest man den Unfallbericht zwischen den Zeilen und versucht man sich ein Szenario zu entwickeln, dann wäre an einen Microburst zu denken. Das Leichtgewicht von UL hat eben 2 Seiten, in diesem Fall offenbar die nachteilige. Wir wissen alle nicht was wirklich im Cockpit ablief, nur mag ich nicht glauben, daß ein Schulungsflug einfach so endet, indem ein Flugzeug einfach "senkrecht" vom Himmel fällt.

Fazit daraus wäre für mich mit einem UL noch größere Abstände von Gewitterwolken halten.

All the best


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